Saison 2022/2023

Donnerstag, 25.05.2023

Am Sonntag durfte der WSV gefühlt zum ersten mal in Priestewitz antreten. Um 15 Uhr bei sehr warmen 28 Grad wurde der Nachholtermin angestoßen. Wieder standen dem Trainerteam viele Stammkräfte durch Urlaub, Verletzungen und Sperren nicht zur Verfügung.

Dementsprechend defensiv sind wir die Sache angegangen und das klappte die ersten 25 min auch sehr gut. Bis zum ersten indivduellen Fehler in der Abwehr hatte auch Traktor keine Chance. Nachdem wir im Spielaufbau wieder etwas nervös agierten, rutschte unser rechter Verteidiger aus und der Stürmer stand frei vor unserem Torhüter, der dann auch nicht mehr klären konnte.

Anschließend wurde der Gegner mutiger, lies den Ball durch die eigenen Reihen laufen und hatte noch mehrere Chancen, die aber vom Torhüter souverän gehalten werden konnten.


In der 2. Hälfte wurde dann umgestellt, weil wir bis dahin nach vorne nichts zu Stande gebracht hatten. Natürlich auch hier der Klassiker, quasi 30 Sekunden nach der Umstellung der Fehler im Spielaufbau und mit dem direkten Gegenzug das 2:0 für die Heimmannschaft - das hat gesessen.

Danach ging aber noch mal ein Ruck durch die Mannschaft und es wurde Fußball gespielt und somit hatten wir auch Chancen. Die größte hiervon durch Pawlack, der aber die Gunst der Stunde nicht zu nutzen wusste. Mit dem Anschlusstreffer wäre es noch einmal spannend geworden. Aber heute war nicht mehr drin.

Das Trainerteam bedankt sich bei den Aushilfskräften Mittag (Torhüter) und Kussai (Abwehr) für die Unterstützung durch unsere Alten Herren.

Wir bedanken uns ebenfalls beim Schiedsrichter für die gute Spielführung.

Nach nunmehr 4 Spielen ohne Sieg sind wir auf Tabellenplatz 4 abgerutscht.

Aufstellung

Tor: Mittag

Abwehr: Pietsch, Kunas, Pawlack, Hanzelka

Mittelfeld: Hengst, Kühnel, Maiwald (62. Kussai) 

Angriff: Hiersemann,  Woiterski

 

Donnerstag, 04.05.2023


Zum Spitzenspiel am vergangenen Sonntag begab sich der noch ungeschlagene Spitzenreiter aus Meißen nach Weistropp. Die Gäste mit dem besten Sturm, der besten Abwehr in der Kreisliga Meißen und einer fast makellosen Bilanz (17 Siege, ein Unentschieden).

Die Gastgeber ebenfalls mit einer bislang starken Saison, hat man doch bereits jetzt mehr Punkte ein-gesammelt als in den beiden Saisons zuvor.

Leider mussten die Weistropper aus verschiedensten Gründen fast auf die gesamte Abwehr (Kuschminder, de Schultz, Kunas, Woiterski) der letzten Wochen verzichten – hinzu bezahlte man den Sieg letzte Woche gegen Weinböhla teuer, da sich sowohl Krause-Schwarzenberg (Rücken) als auch Kroschwald (Meniskus) für längere Zeit vom Spielgeschehen verabschiedet haben. Somit bedarf es einiger Umstellungen in der Formation. Im Tor diesmal unsere Schranke Wagner, davor im Zentrum Oldie Jäger mit dem noch älteren Pawlack, auf rechts Pietsch und links Hanzelka.

Bei einer leichten Brise begannen beide Teams die Partie engagiert, wobei die Gäste aus Meißen so-fort das Zepter in die Hand nahmen. Mit langen Diagonalbällen versuchte man die Abwehr auszuhe-beln, scheiterte aber oft an unpräzisen Pässen oder dem guten Stellungsspiel der Weistropper.

Diese selbst kamen zu vereinzelten Entlastungsangriffen, die jedoch teilweise nicht zwingend genug zu Ende gespielt wurde. Nach einer Ecke von links hatte Kühnel die beste Gelegenheit, war aber wohl etwas überrascht und konnte keinen Druck hinter den Ball bringen, sodass dieser auf der Linie geklärt werden konnte.

Fortschritt weiter mit hohem Druck, gelingt dann in der 19. Minute mit einem Treffer der Marke „Glück muss man auch mal haben“ die nicht unverdiente Führung. In der Folge verflachte das Spiel etwas, sodass es bis zur Halbzeit zu kaum nennenswerten Aktionen auf beiden Seiten kam.


Die zweite Hälfte wollten die Hausherren mit mehr Druck und dem Wind im Rücken offener gestalten. Dies gelang in den ersten Minuten ganz gut, ein Freistoß von Hanzelka wurde aber stark gehalten. Infolge konnte jedoch keine wirkliche Torgefahr ausgestrahlt werden. Hier machte sich dann der Personalmangel bemerkbar. Dennoch hielt man kämpferisch bis zuletzt mehr als gut dagegen und die Mannschaft zeigte eine tolle Moral.

Vom Tabellenführer kam auch nicht viel, sodass sich das Spielgeschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte.

In der 90. Minute schlug dann unser derzeitiger Goalgetter vom Dienst, Paul „die Schaufel“ Freund, eiskalt zu und lenkte die Pille mit einer starken Grätsche ins eigene Netz. Moment – ins „eigene Netz“? Ja, leider hat unser Paul gerade etwas Dreck am Schuh. Zu seiner Verteidigung sei aber gesagt, dass hinter ihm bereits ein Stürmer der Gäste lauerte. Somit gönnen wir ihm seinen zweiten Treffer in Folge doch irgendwie ;-)

In der Nachspielzeit bekommen die Gäste noch einen Freistoß vom Sechzehner-Eck, welcher se-henswert im langen Eck platziert wird. Am Ende gewinnt der Tabellenführer auch das Auswärtsspiel in Weistropp verdient, wenn auch vielleicht um ein Tor zu hoch. Sei es drum, wir gratulieren bereits zur Meisterschaft und dem Aufstieg in die Kreisoberliga Meißen und sagen herzlichen Glückwunsch zu einer bislang überragenden Saison.

Coach Mark äußerte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Trotz der Niederlage eine sehr gute Leis-tung meiner Mannschaft. Mit etwas mehr Glück läuft das Spiel in der ersten Hälfte anders, leider hatte das der Gegner und traf per Sonntagsschuss. Danach konnten wir über die gesamte Distanz Paroli bieten, Fortschritt hat aber letztendlich verdient gewonnen.“

Diese Woche Sonntag geht es dann auf Reisen zur zweiten Vertretung des FV Gröditz – derzeit Tabel-lenzweiter. Erneut also ein absolutes Topspiel für die Weistropper. Anstoß ist Sonntag, 15:00 Uhr in Gröditz

 

Aufstellung

Tor: Wagner

Abwehr: Pietsch, Jäger, Pawlack, Hanzelka

Mittelfeld: Freund (90. Dummer), Kühnel, Maiwald (68. Rothe), Mayer 

Angriff: Hiersemann,  Müller


 

Dienstag, 25.04.2023

Am vergangenen Sonntag gastierten die Weistropper bei der zweiten Vertretung der TuS aus Weinböhla. Gegen den Tabellen-Sechsten konnte das Trainerteam Mark/Müller auf fast alle Spieler zu greifen, sodass vor Anpfiff die Qual der Wahl für die erste Elf bestand.

Im gewohnten System spielte der WSV jedoch diesmal mit dem wohl kleinsten Sturm in der Geschichte – lt. Zollstock gehen Kroschwald und Krause-Schwarzenberg geradeso als erwachsene Männer durch. Mit ihren quirligen Füßen aber sollten Sie die Weinböhlaer Hintermannschaft vor so manche Probleme stellen.

 

Bereits in der zweiten Minute steckte Kroschwald einen Pass in den Lauf von Passlack, welcher vom Hüter nur noch regelwidrig im Sechzehner gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfer verwandelte dann Kroschwald sicher zur frühen Führung.

Nach einer abgewehrten Ecke nur wenige Minuten später kann Mayer aus spitzem Winkel abziehen, trifft aber nur die Latte.

Das Tempo war von beiden Seiten in den ersten 45 Minuten sehr hoch, wobei die Heimmannschaft immer wieder mit diagonalen Bällen versuchte, in die Schnittstelle des WSV vorzudringen. Jedoch waren die Flanken entweder zu ungenau oder ein Abwehrspieler war zur Stelle. Die Weistropper pressten hoch und agierten in den Zweikämpfen bissig, sodass der Gegner kaum ins Spiel fand.

In der 11. Minute kann Kühnel nach einer butterweichen Flanke von Kroschwald zum 2:0 einköpfen. Hierbei räumt er noch Mayer um, doch die Birne von Kühnel erwies sich als schneller und widerstandsfähiger. Für unseren Kapitän ging es nach einer kurzen Behandlungspause aber weiter.

Nach starkem Ballgewinn im Mittelfeld durch Pawlack und Jäger war es eben jener Mayer, welcher mit einem überragenden Diagonalpass den startenden Kühnel auf rechts bediente. Dessen Flanke konnte der in der Mitte durchgelaufene Jäger sicher zum 3:0 verwandeln.

 

In dieser Phase verletzte sich Krause-Schwarzenberg leider im Rückenbereich, sodass es für Ihn nicht weiterging. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich aber nur um einen „Hexenschuss“ – also eine klassische Altherren-Verletzung. Gott sei dank nix schlimmeres bei unserer Nr. 7. Etwas Wärme und Pflege von seiner geliebten Dame zuhause sowie das Wundermittel „Voltaren Schmerzgel forte“ (hilft eh bei allem – Migräne, Zahnschmerzen, eingewachsener Zehennagel etc…) und Niggiiii sollte bald wieder auf den Beinen sein – Gute und schnelle Besserung Junge. Für ihn kam Hiersemann in die Partie.

Die Gäste drückten weiter und blieben gefährlich. Kurz vor Halbzeitpfiff setzte sich erneut Mayer über links außen gegen 3 Gegenspieler gekonnt durch und legt den Ball von der Grundlinie quer, wo bereits Pawlack wartete und zur verdienten 4:0-Pausenführung vollendet.


In der zweiten Hälfte wollte man sicher stehen, den Druck aufrecht erhalten und mit kleinen Nadelstichen und Kontern das Ding nach Hause schaukeln.

Dies klappte so gut, dass Pawlack in der 53. Min gar das 5:0 erzielen konnte, als er einen Freistoß aus dem Halbfeld von de Schultz über den herauseilenden Torhüter köpfen konnte.

Was jedoch im Anschluss passierte, wäre ähnlich wie unser Mini-Sturm am heutigen Tage fast in die Geschichtsbücher eingegangen.

Durch zwei absolut sehenswerte Sonntagsschüsse - einmal in den Linken, einmal in den rechten Knick – kommt die TuS auf 2:5 ran (55./75. Min). Infolgedessen schlägt das Momentum zu Gunsten der Heimelf aus, und nach einer erneuten Ecke steht es auf einmal 3:5 (77. Min).

In dieser Phase haben dann die Weistropper im Abschluss Pech, ein Freistoß aus dem Halbfeld geht knapp am rechten Pfosten vorbei, ein Schuss von Kroschwald landet nur am Pfosten

Wie sollte es auch anders sein, kommt nach einer weiteren Ecke dann noch ein Eigentor unsererseits hinzu (4:5 / 85. Min), sodass die letzten Minuten des Spiels noch einmal prickelnde Spannung hervorbrachten. Jedoch verteidigten die Gäste ihr Tor tapfer, sicherten am Ende die verdienten drei Punkte und bauten die Serie auf 4 Siege in Folge aus.

Coach Mark äußerte sich kurz nach dem Spiel wie folgt: „Am Ende mit etwas Glück den Sieg festgehalten. Nach der besten Saisonleistung in der ersten Halbzeit hatten wir in Durchgang zwei den Gegner zu leicht ins Spiel kommen lassen. Dennoch eine sehr gute Leistung von allen Mannschaftsteilen.“

In den nächsten beiden Spielen erwarten uns absolute Topspiele – Samstag (29.04.2023 – 15:00 Uhr) erwarten wir zuhause den noch ungeschlagenen Tabellenführer Fortschritt Meißen, die Woche drauf reist der WSV am Sonntag (07.05.2023) zur direkt vor uns platzierten zweiten Vertretung der FV Gröditz. Heiße Duelle, auf die wir uns freuen.

Bis dahin, bleibt´s gesund und munter und sportlich aktiv.

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietsch, Kunas (76. Freund), de Schultz, Woiterski (65. Maiwald)

Mittelfeld: Pawlack, Kühnel, Jäger, Mayer (60. Oppermann)

Angriff: Kroschwald,  Krause-Schwarzenberg (24. Hiersemann)

 

 

Montag, 27.03.2023

Wie oft hatte man in den letzten Jahren das Gefühl um Punkte betrogen wurden zu sein. Hatte man doch gut gespielt, die Kiste aber nicht oft genug getroffen und verloren. In dieser Saison hat man die Cleverness und das Glück aber eindeutig auf der eigenen Seite. So auch am letzten Samstag als man in Nünchritz wirklich minimalistisch mit 0:1 gewonnen hat. Es gab eine Zeit da waren Tassen, Puzzle, Bilder und weitere Utensilien mit dem berühmten Spruch „Ohne dich ist alles doof“ voll im Trend.

Das könnte man so 1:1 auf das Spiel übertragen: Wetter doof. Spiel doof. Anreise doof. Einige fehlende Spieler doof. Kein Abschlussglück doof. Gelb-rote Karte doof. ->macht aber im Nachhinein gar nichts, weil 3 Punkte nie doof sind und die haben wir mitgenommen.

15 Uhr trafen wir auf die heimische Mannschaft vom FSV Wacker Nünchritz und die Spiele gegen die Nünchritzer waren die letzten Jahre immer schwierig, weil unangenehm zu bespielen. Man war es in der Vergangenheit ja schon fast gewohnt mit gerade mal 11 Leuten nach Nünchritz zu fahren und auch dieses mal standen die Vorzeichen eher schlecht, fehlten doch mit Hiller, Ladwig, Pawlack, Kroschwald, Freund und Mayer wieder mal einige Stammspieler aufgrund von Urlaub, Verletzung oder Arbeit. Und trotzdem konnte man mit 15 Spielern anreisen, auch weil Hengst sich trotz Hüftproblemen noch kurzfristig fit meldete. Hinten hält man die Kiste in letzter Zeit zumeist sauber, auch weil die Viererkette eingespielt und immer anwesend ist. Nur nach vorn fehlt uns momentan etwas die Durchschlagskraft. Einer der Hauptgründe ist, dass man wegen der wöchentlich vielen Wechsel einfach nicht genügend eingespielt ist.

So ging es personell auch hier wieder wild durchgemischt auf den Platz. Bei leichtem Regen und starken Seitenwind wurde das Spiel 15 Uhr angepfiffen. Und vorab gesagt: Das Spiel glich sich dem Wetter an. Es war sehr unbeständig und viel sehenswertes war hier für die Zuschauer nicht dabei.

Der Start war aus Weistropper Sicht super. In der 5. Minute eroberte Kühnel in der gegnerischen Hälfte robust den Ball, ging damit Richtung Sechzehner und spielte im richtigen Moment quer auf Hiersemann. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte mit dem allerersten Schuss der Partie zum 0:1 ins lange Eck. Anschließend wurde es etwas wilder. Ja, es ging zwar hin und her, aber so richtig zwingend war in der Anfangsviertelstunde kein Team mehr. Dem WSV merkte man die Personal- und Positionswechsel an und so wurde weniger kombiniert als üblich.

Nünchritz versuchte nach Balleroberungen immer wieder schnell zu kontern. Kurz vor der Weistropper Box war dann aber zumeist die Sache wieder bereinigt. Nach den ersten 15 Minuten kam der WSV dann auch besser in die Partie und setzte sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Es gab einige Ecken die Gefahr ausstrahlten, aber sowohl die direkte Ecke von Krause, als auch der Kopfball von Woiterski kurz darauf führten nicht zum Erfolg.

In der 33. Minute hätte man dann das zweite Tor nachlegen müssen. Hiersemann wurde auf der rechten Seite langgeschickt und ging bis zur Grundlinie. Sein Querpass kam mustergültig auf Krause, doch dessen Schuss im gegnerischen Fünfer ging über den Schlappen und so semmelte er die Pille über den Querbalken. Sehr schade, weil Krause nach einer langjährigen Verletzungspause das erste Mal wieder von beginn an auf dem Feld stand und seine ansprechende Leistung gleich hätte belohnen können. Sei es drum, auch er benötigt noch etwas Zeit um wieder bei 100% zu sein.

In der 38. Minute dann eine weitere Hiobsbotschaft beim WSV. Der zuletzt starke Oppermann bekam bei einem Zweikampf einen Schlag auf den Fuß ab und musste ausgewechselt werden. Somit betrat Hengst früher als heute geplant das Feld. Leichte Entwarnung folgte aber schon nach dem Spiel. Vermutlich handelt es sich bei Oppermann nur um eine Prellung. Das Spiel plätscherte in den letzten Minuten vor der Halbzeit vor sich hin und der Schiri hatte förmlich schon die Pfeife im Mund, als de Schultz es hinten noch einmal spannend machte. Mit seinem Klärungsversuch traf er nur den heraneilenden Stürmer und der Abpraller landete bei einem weiteren Nünchritzer. Dessen Flatterball konnte vom wachsamen Kuschminder im Tor in letzter Not per Grätsche von der Linie gekratzt werden. Und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause.

Deswegen nehmen wir uns doch hier noch einmal kurz die Zeit und erklären dem Sportfreund Woiterski kurz noch einmal den Unterschied zwischen wichtigen und unwichtigen Grätschen.

Wichtige Grätsche: Torvereitlung von Kuschminder, kein Gegner in der Nähe -> gut

Unwichtige Grätsche: Höhe Mittellinie, du bist deutlich schneller als dein Gegner, packst die Sense ins Leere aus, er läuft weiter, du nicht -> nicht gut

Aber der Bub ist noch jung und lernfähig.


Also zurück zum Spiel. Spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit hätten die wenigen anwesenden Zuschauer dann ihr Geld zurückbekommen sollen. Denn der Ball war mehr im Tor- und Seitenaus als im Spiel. Und wenn die Pille dann mal im Spiel war flog sie zumeist hoch und weit erst in die eine Richtung und wieder in die andere zurück.

In der 61. Minute kam dann Müller für Krause und man wollte gegen nun weiter aufrückende Gastgeber noch mehr auf Konter mit 2 schnellen Spitzen setzen. Das funktionierte in der 66. Minute auch fast. Müller wurde auf rechts geschickt, aber seine Flanke auf Hiersemann war minimal zu hoch und so kam er leider nur knapp mit den Haarspitzen an den Ball in aussichtsreicher Position. Danach ging das Mittelfeldgeplänkel/ Einwurf-Festival munter weiter und Gefahr auf beide Tore war eher Fehlanzeige.

In der 79. Minute dann mal wieder Spannung und Aufregung, jedoch leider nicht vor dem Tor sondern aus der Kategorie Kuriositäten vom Kreisligasportplatz. Dummer (kein Scherz!) wurde für die letzten 10 Minuten für Hanzelka eingewechselt und verabschiedete sich handgestoppte 117 Sekunden nach seiner Einwechslung schon wieder mit Gelb-Rot vom Feld. Aber was war passiert. Puh, schwer zu sagen, die Erklärung hierfür dauert fast länger als sein Einsatz an dem Spieltag, aber ich versuche es mal. Wir bekommen einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen. Dummer machte sich mit den anderen WSV-Spielern auf den Weg in den gegnerischen Strafraum, wo Ihm scheinbar jemand unsanft auf den Fuß getreten ist. Ja, das passiert und ja das tut auch weh, aber sich so laut zu echauffieren, dass der Nachbarort noch hört was passiert ist und mit Beleidigungen um sich zu schmeißen, geht leider nicht. Aber auch das passiert. Mal seine Meinung sagen ist menschlich, hier war es einfach ein bisschen zu wild und laut. Aber Marcel hat sich kurz nach dem Spiel bereits mit einer Kiste Bier bei der Mannschaft für seinen Bärendienst entschuldigt und die Sache ist somit vom Tisch.

Zu zehnt hat der WSV dann die letzten 10 Minuten noch einmal geschwommen, aber zum Glück gelang den Gastgebern kein Tor mehr. Ein Kopfball wurde frei vor der Kiste zu hoch angesetzt und eine Ecke segelte unberührt durch den Sechzehner und landete knapp neben dem langen Pfosten im Aus. So blieb es aber bei dem knappen 0:1 Erfolg. Das Spiel war zwar beidseitig nicht schön, aber im Endeffekt nehmen wir die 3 Punkte natürlich gern mit und festigen unseren zweiten Platz weiter.

Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Das war heute vielleicht nicht das Spiel des Jahres, aber ich bin schon der Meinung, dass wir die 3 Punkte verdient mitnehmen. Hinten ist es nur 2 bis 3 mal heikel geworden und das ist in 90 Minuten schon eine super Leistung. Vorn müssen wir weiterhin an Verbesserung arbeiten, aber wir haben jetzt 3 Wochen Zeit bis zum nächsten Punktspiel und werden noch besser zurückkommen. Die Punkteausbeute stimmt. Lieber gewinnen wir mal so dreckig 1:0 als Hurra-Fußball zu spielen und als Verlierer vom Platz gehen.“

Jetzt heißt es 3 Wochen Körner sammeln und weiter hart arbeiten, damit wir auch in den finalen 10 Spielen fleißig Punkte sammeln und uns oben im Spitzentrio festbeißen.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir den Dank an das Casino vom FSV Wacker Nünchritz! Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man wie bei euch einen speziellen Festpreis bekommt, wenn man eine ganze Kiste kauft. Ihr seid da hervorragende Gastgeber.

Am 15.04.2023 steht das nächste Punktspiel an. Auf dem heimischen Grün empfangen wir den SV Saxonia Nauwalde um 15 Uhr und hoffen auf große Unterstützung.

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Hanzelka (79. Dummer), Kunas, de Schultz, Pietzsch

Mittelfeld: Oppermann (38. Hengst), Kühnel, Hiersemann, Woiterski

Angriff: Jäger,  Krause-Schwarzenberg (61. Müller)

 

 

Freitag, 24.03.2023

Etwas verspätet melden auch wir Schreiberlinge uns wieder nach der Winterpause zurück. Bereits seit dem 04.03.2023 geht es wieder um Punkte in der Kreisliga Meißen. Gestartet ist die 1. Mannschaft damals daheim gegen die Reserve vom SG Canitz. Und obwohl man hier alles im Griff hatte ließ man in der ersten Halbzeit leider doch noch eine zweistellige Anzahl an guten Chancen ohne Torerfolg liegen. Am Ende gewann man trotzdem verdient mit 3:0. (Tore: Kroschwald, Hengst, Woiterski)

Die Woche darauf wollten man zum SV Traktor Priestewitz reisen, doch das Wetter machte beiden Teams einen Strich durch die Rechnung, denn der Platz war nicht bespielbar.


Letzten Woche wurde dann aber wieder gespielt. Am Samstag den 18.03.2023 empfingen wir den SV Frauenhain auf dem heimischen Grün. Die Vorzeichen sahen vielversprechend aus. Der Kader war quantitativ und qualitativ gut besetzt. Die Mannschaft wurde vor dem Spiel mit neuen Trainingsanzügen ausgestattet und auch das Wetter und der Platz luden zu gutem Fußball ein.

Pünktlich um 15 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und die Heimmannschaft vom Trainergespann Mark/Klemm übernahm gleich das Heft des Handelns. Ballbesitz und Spielkontrolle waren die Hauptbausteine des Trainings in den letzten Wochen und das konnte heute auch sehr gut umgesetzt werden. Der Ball lief entspannt durch die eigenen Reihen ohne aber in den ersten 5 Minuten echte Gefahr aufs gegnerische Tor auszustrahlen. In der 7. Minute hätte es hinten dann aber doch fast geklingelt. Bei einer Flanke von rechts verschätzten sich die Innenverteidiger und der gegnerische Stürmer setzte einen Kopfball an den Pfosten. Der Wachmacher schlechthin, denn danach war der WSV voll da.

Die Gäste wirkten aber zu Beginn defensiv noch etwas unsortiert und so versuchte es der WSV mit Kreuzen der schnellen Stürmer und Bällen in die Tiefe. Einer dieser Bälle führte direkt zum Erfolg. In der 9. Minute spielte Kunas einen halbhohen Steilpass in Richtung Oppermann. Der gegnerische Verteidiger verschätzte sich, schlug über den Ball und so war Oppermann frei durch. Er blieb cool vor dem Tor und verwandelte flach ins kurze Eck zur 1:0 Führung.

Mit der Führung im Rücken spielte der WSV nun noch sicherer. Der Ball lief und lief bis zum gegnerischen Sechzehner, aber genau da war heute der Wurm drin. Der letzte Pass kam entweder zu scharf, zu hoch oder einfach zu ungenau und so kam es nicht mehr zu gefährlichen Torchancen bis zur Halbzeit.


Nach der Halbzeit blieb die Spielphysik erst einmal unverändert. Der WSV kontrollierte weiterhin das Geschehen und nun jedoch weiter mit Tempofußball nach vorn zu agieren. Umso mehr Zeit nun verging umso höher standen nun die Gäste aus Frauenhain um uns unter Druck zu setzen und doch noch was zählbares mitzunehmen. Daraus ergaben sich aber auch Räume zum Kontern. Nach der ein oder anderen unglücklichen Abseitsposition wurde Kroschwald über die linke Seite steil geschickt und tauchte plötzlich allein vor dem Torhüter auf. Aber auch er blieb cool und passte den Ball quer zum mitgelaufenen Jäger der den Ball nur noch zum 2:0 einschieben musste.

Unerklärlich ist deshalb was danach passierte. In den letzten 20 Minuten verlor der WSV völlig den Faden und spielte fast nur noch hoch und weit. Frauenhain witterte nun noch einmal die Chance und ging voll drauf. In der 81. Minute kam es wie es kommen musste und ein flacher Ball von der rechten Seite kam vor das Weistropper Gehäuse und wurde zum 2:1 Anschlusstreffer verwandelt. Die Gäste drückten anschließend weiter ohne jedoch wirklich noch zu großen Chancen zu kommen. Ja, ab und an wurde es etwas körperbetonter und Meinungen sind ja bekanntlich verschieden, im Endeffekt war aber nichts zwingendes mehr dabei auf beiden Seiten und so gewann der WSV am Ende doch noch glücklich, weil man in der ersten Halbzeit wieder mal seine gute Präsenz und Chancen nicht in Tore ummünzen konnte.

Coach Mark sagte nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit war das sehr überzeugend und auch schön anzuschauen. Im Großen und Ganzen haben wir verdient gewonnen, auch wenn wir den Schlendrian in der zweiten Halbzeit jetzt allmählich abschaffen müssen. Wir werden die nächsten 2 Wochen auch mehr auf das Tor schießen im Training, sodass die Jungs wieder wissen wo die Kiste steht.“

Am Samstag den 25.03. reist die Mannschaft nach Nünchritz um 15 Uhr gegen den heimischen FSV Wacker zu spielen. Natürlich will das Team auch hier weitere Punkte sammeln um sich unter den Top 3 der Liga weiter zu festigen.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und hoffen, dass wir den ein anderen auch in Nünchritz wieder sehen.

 

Aufstellung

Tor: Wagner

Abwehr: Hanzelka (79. Rothe), Kunas, de Schultz, Pietzsch

Mittelfeld: Hengst, Kühnel (70. Hiller), Oppermann (62. Maiwald), Kroschwald 

Angriff: Jäger , Mayer (52. Hiersemann)

 

 

   
   
   
   
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