Saison 2022/2023
Montag, 27.03.2023
Wie oft hatte man in den letzten Jahren das Gefühl um Punkte betrogen wurden zu sein. Hatte man doch gut gespielt, die Kiste aber nicht oft genug getroffen und verloren. In dieser Saison hat man die Cleverness und das Glück aber eindeutig auf der eigenen Seite. So auch am letzten Samstag als man in Nünchritz wirklich minimalistisch mit 0:1 gewonnen hat. Es gab eine Zeit da waren Tassen, Puzzle, Bilder und weitere Utensilien mit dem berühmten Spruch „Ohne dich ist alles doof“ voll im Trend.
Das könnte man so 1:1 auf das Spiel übertragen: Wetter doof. Spiel doof. Anreise doof. Einige fehlende Spieler doof. Kein Abschlussglück doof. Gelb-rote Karte doof. ->macht aber im Nachhinein gar nichts, weil 3 Punkte nie doof sind und die haben wir mitgenommen.
15 Uhr trafen wir auf die heimische Mannschaft vom FSV Wacker Nünchritz und die Spiele gegen die Nünchritzer waren die letzten Jahre immer schwierig, weil unangenehm zu bespielen. Man war es in der Vergangenheit ja schon fast gewohnt mit gerade mal 11 Leuten nach Nünchritz zu fahren und auch dieses mal standen die Vorzeichen eher schlecht, fehlten doch mit Hiller, Ladwig, Pawlack, Kroschwald, Freund und Mayer wieder mal einige Stammspieler aufgrund von Urlaub, Verletzung oder Arbeit. Und trotzdem konnte man mit 15 Spielern anreisen, auch weil Hengst sich trotz Hüftproblemen noch kurzfristig fit meldete. Hinten hält man die Kiste in letzter Zeit zumeist sauber, auch weil die Viererkette eingespielt und immer anwesend ist. Nur nach vorn fehlt uns momentan etwas die Durchschlagskraft. Einer der Hauptgründe ist, dass man wegen der wöchentlich vielen Wechsel einfach nicht genügend eingespielt ist.
So ging es personell auch hier wieder wild durchgemischt auf den Platz. Bei leichtem Regen und starken Seitenwind wurde das Spiel 15 Uhr angepfiffen. Und vorab gesagt: Das Spiel glich sich dem Wetter an. Es war sehr unbeständig und viel sehenswertes war hier für die Zuschauer nicht dabei.
Der Start war aus Weistropper Sicht super. In der 5. Minute eroberte Kühnel in der gegnerischen Hälfte robust den Ball, ging damit Richtung Sechzehner und spielte im richtigen Moment quer auf Hiersemann. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte mit dem allerersten Schuss der Partie zum 0:1 ins lange Eck. Anschließend wurde es etwas wilder. Ja, es ging zwar hin und her, aber so richtig zwingend war in der Anfangsviertelstunde kein Team mehr. Dem WSV merkte man die Personal- und Positionswechsel an und so wurde weniger kombiniert als üblich.
Nünchritz versuchte nach Balleroberungen immer wieder schnell zu kontern. Kurz vor der Weistropper Box war dann aber zumeist die Sache wieder bereinigt. Nach den ersten 15 Minuten kam der WSV dann auch besser in die Partie und setzte sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Es gab einige Ecken die Gefahr ausstrahlten, aber sowohl die direkte Ecke von Krause, als auch der Kopfball von Woiterski kurz darauf führten nicht zum Erfolg.
In der 33. Minute hätte man dann das zweite Tor nachlegen müssen. Hiersemann wurde auf der rechten Seite langgeschickt und ging bis zur Grundlinie. Sein Querpass kam mustergültig auf Krause, doch dessen Schuss im gegnerischen Fünfer ging über den Schlappen und so semmelte er die Pille über den Querbalken. Sehr schade, weil Krause nach einer langjährigen Verletzungspause das erste Mal wieder von beginn an auf dem Feld stand und seine ansprechende Leistung gleich hätte belohnen können. Sei es drum, auch er benötigt noch etwas Zeit um wieder bei 100% zu sein.
In der 38. Minute dann eine weitere Hiobsbotschaft beim WSV. Der zuletzt starke Oppermann bekam bei einem Zweikampf einen Schlag auf den Fuß ab und musste ausgewechselt werden. Somit betrat Hengst früher als heute geplant das Feld. Leichte Entwarnung folgte aber schon nach dem Spiel. Vermutlich handelt es sich bei Oppermann nur um eine Prellung. Das Spiel plätscherte in den letzten Minuten vor der Halbzeit vor sich hin und der Schiri hatte förmlich schon die Pfeife im Mund, als de Schultz es hinten noch einmal spannend machte. Mit seinem Klärungsversuch traf er nur den heraneilenden Stürmer und der Abpraller landete bei einem weiteren Nünchritzer. Dessen Flatterball konnte vom wachsamen Kuschminder im Tor in letzter Not per Grätsche von der Linie gekratzt werden. Und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Deswegen nehmen wir uns doch hier noch einmal kurz die Zeit und erklären dem Sportfreund Woiterski kurz noch einmal den Unterschied zwischen wichtigen und unwichtigen Grätschen.
Wichtige Grätsche: Torvereitlung von Kuschminder, kein Gegner in der Nähe -> gut
Unwichtige Grätsche: Höhe Mittellinie, du bist deutlich schneller als dein Gegner, packst die Sense ins Leere aus, er läuft weiter, du nicht -> nicht gut
Aber der Bub ist noch jung und lernfähig.
Also zurück zum Spiel. Spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit hätten die wenigen anwesenden Zuschauer dann ihr Geld zurückbekommen sollen. Denn der Ball war mehr im Tor- und Seitenaus als im Spiel. Und wenn die Pille dann mal im Spiel war flog sie zumeist hoch und weit erst in die eine Richtung und wieder in die andere zurück.
In der 61. Minute kam dann Müller für Krause und man wollte gegen nun weiter aufrückende Gastgeber noch mehr auf Konter mit 2 schnellen Spitzen setzen. Das funktionierte in der 66. Minute auch fast. Müller wurde auf rechts geschickt, aber seine Flanke auf Hiersemann war minimal zu hoch und so kam er leider nur knapp mit den Haarspitzen an den Ball in aussichtsreicher Position. Danach ging das Mittelfeldgeplänkel/ Einwurf-Festival munter weiter und Gefahr auf beide Tore war eher Fehlanzeige.
In der 79. Minute dann mal wieder Spannung und Aufregung, jedoch leider nicht vor dem Tor sondern aus der Kategorie Kuriositäten vom Kreisligasportplatz. Dummer (kein Scherz!) wurde für die letzten 10 Minuten für Hanzelka eingewechselt und verabschiedete sich handgestoppte 117 Sekunden nach seiner Einwechslung schon wieder mit Gelb-Rot vom Feld. Aber was war passiert. Puh, schwer zu sagen, die Erklärung hierfür dauert fast länger als sein Einsatz an dem Spieltag, aber ich versuche es mal. Wir bekommen einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen. Dummer machte sich mit den anderen WSV-Spielern auf den Weg in den gegnerischen Strafraum, wo Ihm scheinbar jemand unsanft auf den Fuß getreten ist. Ja, das passiert und ja das tut auch weh, aber sich so laut zu echauffieren, dass der Nachbarort noch hört was passiert ist und mit Beleidigungen um sich zu schmeißen, geht leider nicht. Aber auch das passiert. Mal seine Meinung sagen ist menschlich, hier war es einfach ein bisschen zu wild und laut. Aber Marcel hat sich kurz nach dem Spiel bereits mit einer Kiste Bier bei der Mannschaft für seinen Bärendienst entschuldigt und die Sache ist somit vom Tisch.
Zu zehnt hat der WSV dann die letzten 10 Minuten noch einmal geschwommen, aber zum Glück gelang den Gastgebern kein Tor mehr. Ein Kopfball wurde frei vor der Kiste zu hoch angesetzt und eine Ecke segelte unberührt durch den Sechzehner und landete knapp neben dem langen Pfosten im Aus. So blieb es aber bei dem knappen 0:1 Erfolg. Das Spiel war zwar beidseitig nicht schön, aber im Endeffekt nehmen wir die 3 Punkte natürlich gern mit und festigen unseren zweiten Platz weiter.
Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Das war heute vielleicht nicht das Spiel des Jahres, aber ich bin schon der Meinung, dass wir die 3 Punkte verdient mitnehmen. Hinten ist es nur 2 bis 3 mal heikel geworden und das ist in 90 Minuten schon eine super Leistung. Vorn müssen wir weiterhin an Verbesserung arbeiten, aber wir haben jetzt 3 Wochen Zeit bis zum nächsten Punktspiel und werden noch besser zurückkommen. Die Punkteausbeute stimmt. Lieber gewinnen wir mal so dreckig 1:0 als Hurra-Fußball zu spielen und als Verlierer vom Platz gehen.“
Jetzt heißt es 3 Wochen Körner sammeln und weiter hart arbeiten, damit wir auch in den finalen 10 Spielen fleißig Punkte sammeln und uns oben im Spitzentrio festbeißen.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir den Dank an das Casino vom FSV Wacker Nünchritz! Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man wie bei euch einen speziellen Festpreis bekommt, wenn man eine ganze Kiste kauft. Ihr seid da hervorragende Gastgeber.
Am 15.04.2023 steht das nächste Punktspiel an. Auf dem heimischen Grün empfangen wir den SV Saxonia Nauwalde um 15 Uhr und hoffen auf große Unterstützung.
Aufstellung
Tor: Kuschminder
Abwehr: Hanzelka (79. Dummer), Kunas, de Schultz, Pietzsch
Mittelfeld: Oppermann (38. Hengst), Kühnel, Hiersemann, Woiterski
Angriff: Jäger, Krause-Schwarzenberg (61. Müller)
Freitag, 24.03.2023
Etwas verspätet melden auch wir Schreiberlinge uns wieder nach der Winterpause zurück. Bereits seit dem 04.03.2023 geht es wieder um Punkte in der Kreisliga Meißen. Gestartet ist die 1. Mannschaft damals daheim gegen die Reserve vom SG Canitz. Und obwohl man hier alles im Griff hatte ließ man in der ersten Halbzeit leider doch noch eine zweistellige Anzahl an guten Chancen ohne Torerfolg liegen. Am Ende gewann man trotzdem verdient mit 3:0. (Tore: Kroschwald, Hengst, Woiterski)
Die Woche darauf wollten man zum SV Traktor Priestewitz reisen, doch das Wetter machte beiden Teams einen Strich durch die Rechnung, denn der Platz war nicht bespielbar.
Letzten Woche wurde dann aber wieder gespielt. Am Samstag den 18.03.2023 empfingen wir den SV Frauenhain auf dem heimischen Grün. Die Vorzeichen sahen vielversprechend aus. Der Kader war quantitativ und qualitativ gut besetzt. Die Mannschaft wurde vor dem Spiel mit neuen Trainingsanzügen ausgestattet und auch das Wetter und der Platz luden zu gutem Fußball ein.
Pünktlich um 15 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und die Heimmannschaft vom Trainergespann Mark/Klemm übernahm gleich das Heft des Handelns. Ballbesitz und Spielkontrolle waren die Hauptbausteine des Trainings in den letzten Wochen und das konnte heute auch sehr gut umgesetzt werden. Der Ball lief entspannt durch die eigenen Reihen ohne aber in den ersten 5 Minuten echte Gefahr aufs gegnerische Tor auszustrahlen. In der 7. Minute hätte es hinten dann aber doch fast geklingelt. Bei einer Flanke von rechts verschätzten sich die Innenverteidiger und der gegnerische Stürmer setzte einen Kopfball an den Pfosten. Der Wachmacher schlechthin, denn danach war der WSV voll da.
Die Gäste wirkten aber zu Beginn defensiv noch etwas unsortiert und so versuchte es der WSV mit Kreuzen der schnellen Stürmer und Bällen in die Tiefe. Einer dieser Bälle führte direkt zum Erfolg. In der 9. Minute spielte Kunas einen halbhohen Steilpass in Richtung Oppermann. Der gegnerische Verteidiger verschätzte sich, schlug über den Ball und so war Oppermann frei durch. Er blieb cool vor dem Tor und verwandelte flach ins kurze Eck zur 1:0 Führung.
Mit der Führung im Rücken spielte der WSV nun noch sicherer. Der Ball lief und lief bis zum gegnerischen Sechzehner, aber genau da war heute der Wurm drin. Der letzte Pass kam entweder zu scharf, zu hoch oder einfach zu ungenau und so kam es nicht mehr zu gefährlichen Torchancen bis zur Halbzeit.
Nach der Halbzeit blieb die Spielphysik erst einmal unverändert. Der WSV kontrollierte weiterhin das Geschehen und nun jedoch weiter mit Tempofußball nach vorn zu agieren. Umso mehr Zeit nun verging umso höher standen nun die Gäste aus Frauenhain um uns unter Druck zu setzen und doch noch was zählbares mitzunehmen. Daraus ergaben sich aber auch Räume zum Kontern. Nach der ein oder anderen unglücklichen Abseitsposition wurde Kroschwald über die linke Seite steil geschickt und tauchte plötzlich allein vor dem Torhüter auf. Aber auch er blieb cool und passte den Ball quer zum mitgelaufenen Jäger der den Ball nur noch zum 2:0 einschieben musste.
Unerklärlich ist deshalb was danach passierte. In den letzten 20 Minuten verlor der WSV völlig den Faden und spielte fast nur noch hoch und weit. Frauenhain witterte nun noch einmal die Chance und ging voll drauf. In der 81. Minute kam es wie es kommen musste und ein flacher Ball von der rechten Seite kam vor das Weistropper Gehäuse und wurde zum 2:1 Anschlusstreffer verwandelt. Die Gäste drückten anschließend weiter ohne jedoch wirklich noch zu großen Chancen zu kommen. Ja, ab und an wurde es etwas körperbetonter und Meinungen sind ja bekanntlich verschieden, im Endeffekt war aber nichts zwingendes mehr dabei auf beiden Seiten und so gewann der WSV am Ende doch noch glücklich, weil man in der ersten Halbzeit wieder mal seine gute Präsenz und Chancen nicht in Tore ummünzen konnte.
Coach Mark sagte nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit war das sehr überzeugend und auch schön anzuschauen. Im Großen und Ganzen haben wir verdient gewonnen, auch wenn wir den Schlendrian in der zweiten Halbzeit jetzt allmählich abschaffen müssen. Wir werden die nächsten 2 Wochen auch mehr auf das Tor schießen im Training, sodass die Jungs wieder wissen wo die Kiste steht.“
Am Samstag den 25.03. reist die Mannschaft nach Nünchritz um 15 Uhr gegen den heimischen FSV Wacker zu spielen. Natürlich will das Team auch hier weitere Punkte sammeln um sich unter den Top 3 der Liga weiter zu festigen.
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und hoffen, dass wir den ein anderen auch in Nünchritz wieder sehen.
Aufstellung
Tor: Wagner
Abwehr: Hanzelka (79. Rothe), Kunas, de Schultz, Pietzsch
Mittelfeld: Hengst, Kühnel (70. Hiller), Oppermann (62. Maiwald), Kroschwald
Angriff: Jäger , Mayer (52. Hiersemann)
Mi., 07.12.1990
Am vergangenen Sonntag gastierte der WSV beim TSV Radeburg. Der Absteiger aus der KOL ist nach ein paar Anfangs-schwierigkeiten stabil unter den Top 6 der Liga zu finden. Nach den zwei Niederlagen gegen Fortschritt und Gröditz siegte man letzte Woche klar mit 4:1 in Deutschenbora.
Der Siegeszug des WSV mit vier Siegen in Serie wurde letztes Wochenende durch die griffigen Nossener mit einer 2:3-Niederlage beendet. Im letzten Spiel des Jahres wollte man aber unbedingt die 30 Punkte vollmachen und mit einem positiven Gefühl in die lange Winterpause gehen.
Coach Mark und Müller stand ein guter Kader zur Verfügung, dennoch mussten einige Ausfälle verzeichnet werden. Den Rückkehrern Pawlack (nach Gelb-Rot-Sperre), Kunas (Verletzung), Kroschwald und Hiersemann standen die Ausfälle von Stammhüter Kuschminder (verletzt), Mayer, Hengst, Pietzsch (alle krank), Hanzelka und Ladwig (gesperrt) entgegen.
Das einzige Spiel der Kreisliga an diesem Wochenende begann bei nasskaltem Wetter auf dem sehr tiefen Rasen von beiden Seiten eher verhalten, nennenswerte Torraumszenen sollten in der ersten Halbzeit kaum zu verzeichnen sein. Viel lief über die Mitte, anstatt über außen die schnellen Spieler einzusetzen und dann von der Grundlinie eine Flanke zu bringen. Insgesamt spürte man, dass die Hausherren etwas galliger waren als der Gast aus Weistropp. Außer ein paar Ecken und ungefährlichen Weitschüssen gab es aber auch auf Seiten des TSV nichts zu vermelden. Mit einem 0:0 ging es folgerichtig in die Halbzeit.
Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit dann noch ein Moment der besonderen Art – ein Spieler des TSV Radeburg stellte seiner Göttergattin bei traumhaften Bedingungen im Mittelkreis die Frage der Fragen. Und tatsächlich sagte Sie völlig überraschend ja. Ein Träumchen – der WSV wünscht den beiden frisch Vermählten natürlich auf diesem Weg von Her-zen alles erdenklich Gute für die gemeinsame Zukunft. Bleibt gesund, streitet euch ordentlich, aber geht nie sauer aufei-nander ins Bett, dann sollte das für lange Zeit klappen.
Motiviert durch diese Aktion spielte sich das Geschehen in der zweiten Hälfte nur noch in der Hälfte der Weistropper ab. Die Gastgeber spürten nun, dass hier definitiv ein Sieg drin ist und so drückten Sie den WSV in der eigenen Hälfte ein. Entlastung durch eigene Angriffsbemühungen waren Fehlanzeige. So war es nur eine Frage der Zeit, bis das1:0 in der 55. Minute fiel. Im Anschluss spielte der TSV frei auf und konnte bis zur 69. Minute auf 3:0 erhöhen.
Die Gäste aus Weistropp ergaben sich ihrem Schicksal und versuchten nur noch, eine höhere Schlappe zu vermeiden. Dies gelang eher suboptimal, denn die Radeburger jubelten am Ende über einen ungefährdeten 5:0-Heimsieg.
Coach Mark kurz nach dem Spiel: "Trotz des enttäuschenden Auftritts der Mannschaft war es für uns eine super Hinrunde. Wir haben viele Spiele am Leistungsmaximum gespielt, heute war einfach nicht mehr drin. Wir genießen jetzt die Weihnachts- und spielfreie Zeit und starten zur Rückrunde neu durch!"
Die Weistropper verabschieden sich mit zwei bitteren Niederlagen und gemischten Gefühlen aus dem Fußballjahr 2022. Am Ende der Hinrunde steht dennoch ein starker 3. Tabellenplatz - 9 Siegen stehen 4 Niederlagen gegenüber und ein Torverhältnis von 32:21 – vor der Saison hätte man das wohl ohne mit der Wimper zu zucken unterschrieben.
Dennoch, um diese Position ansatzweise halten zu können, muss die gesamte Mannschaft zu Beginn der Rückrunde hochmotiviert und fit sein. Als Grundlage werden die Coaches wieder ein Top-Training auf die Beine stellen, welches natürlich auch zahlreich angenommen werden sollte. Das bislang erreichte wird dennoch ausgiebig bei der Weihnachtsfeier am 17.12.2022 gefeiert. Wir sagen nun Tschüss Fußball, wir sehen uns 2023 wieder.
Bedanken möchte sich das Team der Ersten bei seinem Trainerteam, bei Platzwart Rudi, Gabi, Hannes, Torsten und Lisa vom Casino-Team und bei allen Menschen, die uns bei unserem Hobby in- und außerhalb des Vereins unterstützen. DANKE DANKE DANKE.
Unseren treuen Zuschauern wünschen wir ein paar besinnliche Feiertage, erholt euch gut und steht uns auch 2023 moti-vierend an der Seitenlinie.
Bis dahin, bleibts gesund!
Aufstellung
Tor: Wagner
Abwehr: Beyer (46. Rothe), Kunas, de Schultz, Maiwald
Mittelfeld: Freund, Pawlack, Oppermann (70. Dummer), Kroschwald (68. Paul)
Angriff: Jäger (62. Müller), Hiersemann
Di, 14.11.2022
Am letzten Samstag gastierte der Aufsteiger aus Borna im Weistropper Rund. Die Favoritenrolle hatte aufgrund der tabellarischen Konstellation natürlich der WSV inne, dennoch waren die Gäste nicht zu unterschätzen.
Auch an diesem Wochenende standen den Trainern Mark/Müller viele Spieler zur Verfügung, nur Jäger, Kroschwald und Hengst fehlten aus unterschiedlichen Gründen. Zurück ins Team kehrten der gesperrte Freund sowie die wieder Genesenen Oppermann und Hanzelka sowie Pietzsch.
Die Zielrichtung war eindeutig - auf einem gut zu bespielenden Rasen wollte man die Siegesserie ausbauen und dabei einen schönen Ball nach vorne spielen. Dieses Vorhaben erhielt bereits in der vierten Minute einen kleinen Dämpfer - ein langer Ball in die Tiefe konnte nicht geklärt werden und der Stürmer hebt die Kugel mustergültig über den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Kuschminder zur frühen Führung für Borna.
Davon unbeeindruckt und überzeugt von der eigenen Stärke spielte der WSV aber so, als wäre gar nichts passiert. Der schnelle Ausgleich dann bereits in der sechsten Minute - nach Ecke von Pawlack steigt Freund am Höchsten und kann fast unbedrängt einköpfen - 1:1.
In Folge die Hausherren das spielbestimmende Team, aber es dauerte mit weiteren Chancen - in der 20. Minute dann mal wieder ein Abschluss von Hiersemann nach starkem Pass von Pietzsch, aber leider nur an den Pfosten. Fast im Gegenzug dann eine starke Parade von Kuschminder.
In der 23. Minute die bis dato verdiente Führung für den WSV - Borna kann den Ball mehrmals nicht klären, Hanzelka bringt eine butterweiche Flanke auf Hiersemann am langen Pfosten, der gekonnt einnicken kann.
Zehn Minuten vor der Halbzeit das beruhigende 3:1. Abwehrchef de Schultz machte sich in unnachahmlicher Art und Weise mal wieder auf den Weg in des Gegners Hälfte. Hiller bekommt auf außen den Ball und setzt sich stark durch, Flachpass in die Mitte wo de Schultz bereits wartet und die Kugel überlegt einschieben kann. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.
Zur zweiten Hälfte musste Kühnel verletzungsbedingt draußen bleiben, für ihn kam Oppermann in die Partie.
Die zweiten 45 Minuten begannen weiter mit druckvollen Weistroppern, die hier gerne die Vorentscheidung durch ein weiteres Tor erzielen wollten. In den Ansätzen gut, war aber der letzte entscheidende Pass und die letzte Konsequenz im Zweikampf oder Abschluss nicht mehr gegeben. Abschlüsse von Hiller bzw. Pawlack bleiben erfolglos.
Durch die Auswechslungen im Laufe der Spielzeit verloren die Hausherren zunehmend den Faden im Spiel und fanden diesen auch nicht mehr wieder. Aber die Gäste konnten diese Schwächephase nicht ausnutzen, sodass das Spiel vor sich hinplätscherte und kaum mehr nennenswerte Aktionen stattfanden.
Unrühmlicher Höhepunkt in der 80. Minute, als Pawlack wegen Meckerns mit gelb-rot vom Platz muss - sehr ärgerlich für ihn und die Mannschaft, die Entschuldigung in Form einer Kiste goldgelben Gerstensaftes wurde aber direkt angekündigt.
In der 84. und 86. Minute hat der heute ansonsten unauffällige Mayer noch eine Doppelchance - Schuss 1 wird aber stark gehalten und Schuss 2 geht über die Latte.
Schiri Maurer pfiff die Partie dann pünktlich ab und somit steht der 4. Sieg in Serie in den Büchern. Aufgrund des vorgezogenen Spiels gegen Merschwitz bleibt man weiter auf Platz 2 vor Gröditz, die jedoch ein Spiel weniger haben. Dennoch ist ein Platz unter den ersten drei über die Winterpause bereits so gut wie sicher.
Coach Mark äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: "Erneut eine souveräne Leistung der Mannschaft. Auch durch das frühe Gegentor haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und unser Spiel gespielt. Einziger Kritikpunkt sind die Undiszipliniertheiten in der zweiten Hälfte, die vielen gelben Karten sind mehr als ärgerlich, dazu noch eine gelb-rote wegen Meckerns. So möchten wir uns nicht als Mannschaft präsentieren. Das Thema werden wir intern lösen."
Die Weistropper haben nun erst einmal spielfrei, zum nächsten Pflicht- und letzten Heimspiel am 26.11.2022 empfängt man den alten Rivalen aus Nossen. Anstoß ist 13:30 Uhr.
Aufstellung
Tor: Kuschminder
Abwehr: Pietzsch (63. Rothe), Ladwig (63. Paul), de Schultz, Hanzelka
Mittelfeld: Freund (75. Maiwald), Pawlack, Kühnel (46. Oppermann), Mayer
Angriff: Hiller, Hiersemann
Di, 14.11.2022
Zum erwartet schweren Auswärtsspiel ging es am Sonntag (06.11.2022) nach Deutschenbora. Aus dem Vorjahr wusste man zu genüge, dass zum einen die Platzverhältnisse ein ordentliches Spiel schwierig machen und zum anderen die Gastgeber als eine sehr robuste Mannschaft bekannt sind. Dennoch war es das Ziel des WSV, hier den Ton anzugeben und das eigene Spiel durchzuziehen.
Die Ausgangslage dafür war sehr gut, stand dem Trainerteam doch ein ordentlicher Kader zusammen - alle fehlenden Spieler (Hengst, Hanzelka verletzt; Oppermann krank; Pietzsch privat verhindert; Freund gesperrt) konnten adäquat ersetzt werden und unsere Nr. 1 Kuschminder stand wieder wie gewohnt zwischen den Pfosten.
In den ersten Minuten neutralisierte sich das Spiel im Mittelfeld, wobei die Gäste mehr Ballbesitz hatten. Erste gute Aktionen liefen über die linke Seite, wo sich Kapitän Mayer mehrmals gegen seine Gegenspieler durchsetzen konnte - eine gewisse "Freundschaft" war da bereits nach wenigen Minuten zwischen unserer Nr. 15 und der gegnerischen 21 entstanden. Selbst gehörig austeilen und versteckte Fouls begehen, aber selbst bei jeder Kleinigkeit fallen und lauthals schreien - leider ließ sich Schiri Steinicke zeitig von dieser Theatralik leiten und konnte durch seine Art und Weise selbst keine Ruhe ins Spiel bringen.
In der Folge der WSV zwar durch Chancen von Hiersemann, Kühnel und Jäger immer mal wieder vor dem Tor, aber richtig zwingend war das noch nicht.
Nach einer knappen halben Stunde "übersieht" Schiri Steinicke am Halbkreis ein glasklares Nachtreten von Nr. 17 gegen Jäger, der Glück hat, vom Fuß des Gegners nicht komplett im Gesicht getroffen zu werden - nicht einmal Gelb gab es für diese Aktion... jedoch erhielt Mayer nur eine Minute später für eine lupenreine Grätsche und glasklarem Ball spielens Gelb - gut dass man nicht alles nachvollziehen muss.
Ein verunglückter Klärungsversuch von Deutschenbora landet dann in der 34. Minute bei Mayer am Halbkreis, welcher sich ein Herz nimmt und es einfach mal aus der Ferne probiert - hier fehlte nur einige Zentimeter zur Führung.
In der 41. Minute belohnen sich dann die Weistropper für Ihre Mühen und erzielen durch Jäger die verdiente Führung. Mayer kann im Zentrum den Ball erobern und legt auf Jäger rüber, welcher mit einem sehenswerten Drehschuss aus gut 20 Metern den Hüter überwinden kann.
Nur drei Zeigerumdrehungen später das schnelle 2:0 durch ein Eigentor der Gastgeber. Ein langer Einwurf wird unglücklich per Kopf verlängert und landet im Gehäuse. Mit dieser Führung ging es dann in die Kabine.
In der zweiten Hälfte wollte man nicht den Kopf verlieren, das Spiel ordentlich und fair zu Ende bringen und sich nicht von der Art und Weise der Gastgeber anstecken lassen. Dies gelang im Grunde in den ersten Minuten auch ganz gut.
Ein Freistoß von Hiller landet auf der Querlatte, eine Volleyabnahme von Jäger nach Vorlage Pawlack wird ebenso Beute des Torwarts wie der Versuch von Hiersemann. Dieser war fast allein vor dem Tor, bekommt aber nicht mehr genug Druck hinter die Kugel. Das hätte die Vorentscheidung sein können.
Im Anschluss jedoch überlies man aus unerklärlichen Gründen Deutschenbora mehr und mehr den Ball - von den Zuschauern wurde jede halbwegs gelungene Aktion gefeiert und so schnupperte der SV noch am Anschlusstreffer - dieser blieb ihnen am Ende jedoch verwehrt, da man oft an den eigenen Unzulänglichkeiten (oder am Platz) scheiterte.
Am Ende steht ein glanzloser, aber dennoch wichtiger Auswärtssieg zu Buche, verbunden mit der Festigung des 3. Tabellenplatzes in der Spitzengruppe - gleichwohl kann man nicht vollends mit der heutigen Leistung zufrieden sein. Gerade die letzten 25 Minuten waren nicht das, was man sich vorgestellt bzw. vorgenommen hatte.
Coach Mark gab kurz nach dem Spiel zu Protokoll: "Das erwartet schwer zu spielende Auswärtsspiel. Wir haben aber alle Ziele erreicht, auch wenn es über weite Strecken kein schönes Spiel war. Der Wille zum Sieg ist aber in der gesamten Mannschaft spürbar und hilft uns auch bei solchen Spielen."
Aufstellung
Tor: Kuschminder
Abwehr: Beyer, Ladwig, de Schultz, Hiller
Mittelfeld: Pawlack, Kroschwald (90. Dummer), Kühnel (79. Paul), Mayer (71. Maiwald)
Angriff: Jäger (58. Müller), Hiersemann