Saison 2021/2022
Montag, 27.06.2022
Letztes Spiel der Saison, wieder einmal Auswärts in Frauenhain. Der WSV hatte zum Sonntag noch einmal eine lange Auswärtsfahrt vor sich. Bei sehr heißen Temperaturen wurde das Spiel leicht verspätet angepfiffen. Der Heimverein übergab seiner D-Jugend einen neuen Trikotsatz, so dass es diesmal sogar Einlaufkinder gab. Zudem waren zahlreiche Zuschauer zugegen, da auch der Saisonabschluß im heimischen Runde gefeiert wurde.
Rein sportlich ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. Aufgrund des Rückzugs der Spielgemeinschaft um Wacker Zehren war Frauenhain, trotz des Tabellenstandes, vor dem sportlichen Abstieg in die Kreisklasse gesichert.
Für den WSV ging es darum, mit einem positiven Ergebnis die Saison zu beenden. Aufgrund zahlreicher Ausfälle von Stammkräften ist das Trainergespann Mark/Müller mit einigen Bauchschmerzen angereist. Die Trainer möchten sich auf diesem Wege noch einmal für die starke Unterstützung der Alten Herren bedanken, die die letzten Wochen immer wieder den Kader befüllt hatten.
Taktisch galt es, den Ball und Gegner laufen zu lassen und den Spielaufbau von hinten zu koordinieren. Lange Bälle sollten aufgrund der Temperaturen vermieden werden, die hätten sich die Stürmer bei über 30 Grad nicht mehrmals erlaufen können.
Der WSV kam gut in die Partie und stand hinten sicher - war aber nach vorne über weite Strecken eher harmlos. Frauenhain war gut aufgelegt und konnte mit guten Kombinationen sich Chancen erarbeiten. WSV-Torhüter Kuschminder war aber wiedermals blendend aufgelegt und fischte alle Schüsse gekonnt weg. Erst in der 40 min kam dann Weistropp über Kretschmar erstmals wirklich gefährtlich vor das gegnerische Tor. Die scharfe Hereingabe wurde nur knapp von Woiterski verpasst. So ging es 0.0 in die Halbzeit, mit Vorteilen für den Gegner.
Die zweite Halbzeit starte ähnlich wie die erste, beide Mannschaften konnten aufgrund der enormen Temperaturen nicht viel Tempo gehen, die Sonne drückte erbarmungslos von oben.
Nach einem Foul aber dann der Gedankenblitz von Fröhlich. Er reagierte schnell und schickte Woiterski über links in die Gasse, dieser konnte das Laufduell gewinnen und eiskalt aus ca. 14m ins lange Eck vollenden. Zu dem Zeitpunkt die eher schmeichelhafte Führung - aber gut - so ist Fußball.
Danach drückte uns Frauenhain 35min in die eigene Hälfte. Durch die gute Stellungsarbeit unseres Abwehrchefs Kunas und die sehr gute Laufleistung unseres Mittelfeldes konnten aber viele Angriffe schon früh verteidigt werden. Wenn nicht, hatte der WSV immer noch den blendend aufgelegten Torhüter Kuschminder auf seiner Seite.
In der 61min war aber auch dieser machtlos, nachdem wir im Mittelfeld nicht genug Druck auf den Ballführenden aufbauen konnten, sah dieser den startenden Blüthgen und der vollendente flach ins lange Eck.
Anschließend ging es nur noch auf ein Tor. Zwar konnte der WSV über Woiterski noch gefährliche Konter setzen, aber der letzte Pass war immer zu unpräzise.
So kam es wie es kommen musste, Frauenhain hatte in der 90min noch eine Freistoßchance aus 22m. Der Schütze konnte unsere Mauer scharf überspielen und traf auch das kurze Eck - aber dort war dann wieder einmal Torhüter Kuschminder zur Stelle. Die Parade verursachte ein lautes Raunen im kleinen Rund - den muss man nicht halten - ganz starke Aktion, Erik!
Dann kam endlich der Abpfiff und die Stadiondurchsage, das alle Spieler ein Freibier erhalten - so konnten alle dem Unentschieden etwas positives abgewinnen.
Danke an Schiedsrichter Seifert, der die Partie souverän leitete. Es gab wenig Fouls und es mussten keine Karten verteilt werden. Wir bedanken uns ebenfalls recht herzliche für die Gastfreundschaft des SV Frauenhains und sehen uns zur neuen Saison.
Für den WSV ist jetzt 3 Wochen trainingsfrei.
Die neue Saison startet mit dem ersten Training zur Sommervorbereitung am 19.07.2022 auf dem Sportplatz Weistropp.
Alle Testspiele werden noch einmal gesondert auf der Homepage kommuniziert.
Bis dahin, genießt die Sommerpause und bleibt sportlich! (AM)
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Pietsch, Kunas, Fleischer, Hanzelka
Mittelfeld: Borchert, Hengst, Fröhlich
Sturm: Kretschmar, Klemm (56. Dummer), Woiterski
Montag, 20.06.2022
Am Samstag den 18.06. stand für den WSV das letzte Heimspiel der Saison an. Weil man in den letzten Wochen aufgrund von schlechten Spielen doch einige Punkte liegen gelassen hat und es bisher nicht ganz sicher ist ob ein, zwei oder drei Mannschaften absteigen, war man trotz Platz sieben in der Liga gegen den SV Deutschenbora gefragt. Denn in der Tabelle sind alle Mannschaften sehr eng zusammengerückt und die Gäste aus Deutschenbora kamen immerhin mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen nach Weistropp. Der Kader im WSV-Team war trotz ein paar Ausfälle gut und breit bestückt und so wollte man im Gegensatz zu den letzten Wochen nicht mehr mit „Kick and Rush“, sondern aus einer sicheren und ruhigen Abwehr mit Kombinationsfußball überzeugen.
Bei weit über 30 Grad und drückender Sonne wurde das Spiel vom Unparteiischen pünktlich um 15 Uhr angepfiffen. Der in weiß spielende WSV übernahm gleich mal das Heft des Handelns und hatte in der 2. Minute direkt eine hochkarätige Chance. Auf links setzte sich Woiterski gut durch, sprintete bis zur Grundlinie und flankte vor das Tor. Den halbhohen Ball konnte Rehn leider nicht ganz verarbeiten und sein Abschluss ging knapp am Tor vorbei.
Danach ging es etwas ruhiger zu was die Chancen angeht, aber die Weistropper hatten hier weiterhin die volle Kontrolle über das Spiel. Man hielt den Ball ordentlich in den eigenen Reihen und suchte über die schnellen Außenspieler immer wieder die Lücken beim Gegner. Wenn Deutschenbora selbst in Ballbesitz war und nach vorn spielte, stellte sich der WSV körperlich robust, aber fair und handlungsschnell dagegen. All diese Eigenschaften wie Robustheit, Handlungsschnelligkeit und Kombinationsspiel, welche man die letzten Wochen etwas vermissen ließ, waren heute da und so ließ man auch hinten in den ersten 30 Minuten überhaupt nichts zu.
Fehlten also nur noch die Tore vorn und die folgten dann ab der 30. Minute gleich per Doppelschlag. Hanzelka schickte Woiterski wieder lang über links. Er ließ sich auch von einem Foul nicht stoppen, blieb auf den Beinen und ging wieder in Richtung Grundlinie. Dieses mal kam seine Flanke besser und Rehn war wieder zur Stelle und netzte aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung ein.
Keine zwei Minuten später stoppte der WSV dann mit de Schultz einen Angriff von Deutschenbora kurz vorm Strafraum. De Schultz fasste sich ein Herz und sprintete über das Feld nach vorn wo Freund ihn perfekt in die Gasse bediente und er frei auf den Torwart zulaufen konnte, weil Ihn hier kein Gegner auf dem Zettel hatte. Nach einigen vergebenen Chancen in den letzten Wochen blieb er im 1 gegen 1 vor dem Torwart ruhig und legte den Ball flach rechts vorbei zur 2:0-Führung.
Weiterhin hatte die Heimmannschaft hier alles unter Kontrolle und ließ bis zur Halbzeit nichts mehr anbrennen. Heute nutzte man endlich mal eiskalt die Chancen und so erhöhte man noch vor der Pause. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Pietzsch sorgte für viel Unruhe im gegnerischen Strafraum und konnte nicht gut geklärt werden. Rehn fackelte in dem Durcheinander nicht lange und schob den Ball dann wieder aus kurzer Distanz zum 3:0 ein. Mit der komfortablen Führung ging es dann auch kurz danach in die Halbzeit.
In Halbzeit 1 hatte man heute alles umgesetzt was man sich vorgenommen hatte. Man spielte gut miteinander und bewegte sich und den Ball ordentlich trotz der hohen Temperaturen. Ohne Änderungen und Wechsel ging es dann in die zweite Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff war man aber zweimal nicht ganz aufmerksam. Erst hatte der Gegner eine gute Chance per Fernschuss und kurz darauf musste unser Torhüter Kuschminder sich bei einem schönen Freistoß aus 20 Metern ganz lang machen, um den Ball zu entschärfen.
Mitten in die Drangphase der Gäste schlug der WSV dann aber bei einem Konter eiskalt zu. Nach einem schnellen weiten Einwurf von Woiterski ging Kapitän Mayer die Linie lang, war schneller als sein Gegner und drang rechts in den Strafraum ein. Bei seinem Abschluss ins kurze Eck sah der gegnerische Torhüter etwas unglücklich aus, war aber unserem Kapitän bei seinem Tor zur 4:0 Vorentscheidung in der 49. Minute recht egal.
In der 55. Minute verlor der WSV dann im Aufbauspiel den Ball und mit der hohen Führung im Rücken, ließ man den Gegnern nun etwas mehr Platz, was sich fast rächte. Der frisch eingewechselte Stürmer der Gäste fasste sich aus 25 Metern ein Herz, aber sein guter Versuch klatschte nur an den rechten Außenpfosten. Sicher können sich alle noch erinnern was nach dem letzten guten Angriff der Gäste passierte.
So schlug der WSV auch hier nach der Chance von Deutschenbora im Gegenzug eiskalt zu. Ein schneller Ballgewinn im Mittelkreis leitete einen sauber ausgespielten Konter ein. Mayer fand Rehn auf der rechten Außenbahn, der windete sich um den Gegenspieler und brachte den Ball perfekt getimt in den Strafraum. Seine Flanke segelte knapp über den Hüter und landete beim schnell eingelaufenen Mayer, welcher nur noch den Kopf hinhalten musste und seinen Doppelpack schnürte. So stand es hier nach 58 Minuten 5:0 und man konnte bei den heißen Temperaturen einige Gänge zurückschalten.
Man ließ die Gäste in den letzten 30 Minuten nun aktiver am Spiel teilnehmen und schaltete selbst auf den Modus „Verwalten und Kontern“. In der 63. Minute kam Deutschenbora so wieder zu einer guten Chance. Die Abwehr verlor den Goalgetter Langner aus den Augen doch sein Kopfball nach maßgenauer Flanke fand wieder nur den Außenpfosten. In der 73. Minute steckte Mayer dann wieder auf Rehn durch, doch dieser zögerte einen Moment zu lang. Zwar erreichte er den Ball noch und umkurvte den Hüter doch der Winkel war zu spitz und so landete der Ball am Außennetz.
In der 79. Minute gelang dann noch der Ehrentreffer für die Gäste. Nach einer Ecke klärte de Schultz per Kopf. Der Ball kam relativ schnell zurück und die Abstimmung zwischen Ihm und Kuschminder ging schief, statt seinem Torhüter den Ball zu überlassen, klärte er erneut per Kopf und der Stürmer fand per Direktabnahme das Tor über den auf der Linie stehenden Hanzelka zum 5:1.
Danach kam von den Gästen nichts Gefährliches mehr. Der WSV hätte über zwei Konter durchaus noch erhöhen können. Erst scheiterte Woiterski am Torhüter nach einem schönen Pass von Mayer und 5 Minuten vor Schluss hatte unser Edeljoker Dummer die doppelte Chance sich in die Weistropper Geschichtsbücher zu schießen. Ein pass in die Tiefe konnte er noch am Hüter vorbeilegen, scheiterte aber anschließend an seinen Nerven.
Kurz darauf war er bei einer Ecke mitten im Getümmel und scheiterte leider erneut. Schade, dass hätte für einige Kisten Bier für die Mannschaft sorgen können. So gewann man am Ende aber verdient und souverän mit 5:1 und steigerte sich vor dem letzten Saisonspiel auf einen guten 5. Platz. Alle haben heute mal wieder Ihre Leistung abgerufen und gezeigt, was für ein Potential in der Mannschaft steckt, wenn man dran bleibt und sich auf guten Fußball konzentriert.
Nächste Woche steht dann einiges auf dem Programm. Von Freitag dem 24.06. bis Sonntag den 26.06. steht unser Vereinsfest zum 95-Jährigen Bestehen auf dem Plan. Und am Sonntag findet dann das letzte, aber recht bedeutungslose Punktspiel in Frauenhain auf dem Plan. Frauenhain steht bereits als erster Absteiger fest und der WSV befindet sich sicher im Niemandsland der Tabelle. Eine halbwegs nüchterne und stark durchgewürfelte Mannschaft wird man aber sicher aufbieten können.
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die trotz des schönen Wetters den Sportplatz statt dem Schwimmbad wählten um uns zu unterstützen. Wir freuen uns natürlich auch, wenn wir euch nächste Woche zum Vereinsfest auf ein bis zwölf Bier alle begrüßen dürfen.
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Beyer (63. Rothe), Kunas, de Schultz, Hanzelka
Mittelfeld: Freund, Hengst, Mayer
Sturm: Pietzsch (79. Dummer), Rehn, Woiterski
Dienstag, 17.05.2022
Am 08.05. stand das Auswärtsspiel gegen die Reserve der SG Canitz auf dem Programm. Weil aus diversen Gründen (Krankheit, Urlaub, persönliche Termine) mal wieder einige potentielle Stammspieler fehlten, wurde die Mannschaft erneut neu auf- und eingestellt und trat das Auswärtsspiel im 60km entfernten Riesa zum wiederholten Male mit einer veränderten Formation und nur zwei Wechslern an.
Aber die Stimmung war an dem sonnigen Sonntag sehr gut und das spiegelte sich im Endeffekt auch auf dem Rasen in der Leistung des WSV-Teams wider.
Pünktlich um 13 Uhr wurde das Spiel vom gut und konsequent leitendem Schiri Ronny Engel bei sommerlichen Temperaturen angestoßen. Eine gewisse Grundnervosität war anfangs schon beim WSV zu spüren. Die Gastgeber aus Canitz standen von Beginn an sehr hoch und bauten auch sofort Druck auf die Defensive des WSV auf. Ein Stockfehler hier, ein Unterlaufen des Balles da und viele kleine Zweikämpfe machten den Spielfluss beider Teams in den ersten 10 bis 15 Minuten etwas kaputt. So kam es auch zu keinerlei nennenswerter Chancen. Canitz hatte in der Anfangsviertelstunde mehr Ballbesitz ohne allerdings zwingenden Torchancen zu erspielen. So war die nennenswerteste Szene schon ein Schuss der Gastgeber aus der 15. Minute ca. 3 Meter über den Querbalken in den Baumwipfel, wo unser Torhüter Kuschminder beim Ballholen fast noch einen fallenden Ast abgekommen hätte. Aber sein Ausweichmanöver war zu dem Zeitpunkt auch schon die spannendste Aktion des Spiels.
Am Tempo beider Mannschaften lag es nicht. Beide Teams ackerten und liefen viel, aber es sprang nicht viel dabei raus. Nach der Anfangsviertelstunde wurde es dann beidseitig auch körperlich robuster. Immer wieder gab es kleine Rempler und Fouls, welche vom Canitzer Trainer (so wie alle anderen Situationen) ununterbrochen kommentiert wurden.
In der 23. Minute kam es so auch wieder zu einem klassischen Kurt „Kurtikopter“ Woiterski. Canitz gewann den Ball und konterte schnell über rechts. Woiterski holte seinen Gegenspieler problemlos im Sprintduell ein, grätschte diesem dann aber an der Seite in die Beine, statt Ihn einfach nur abzulaufen und den Ball ins Aus zu klären. Das war mal wieder eine Situation aus seinem Repertoire „Ungestüm“, aber auch daraus wird der junge Kerl für die Zukunft noch lernen. Der fällige Freistoß brachte den Canitzern nichts ein. Dieser ging weit übers Tor, wie schon alle anderen Freistoßversuche vorher.
Ab der 25. Minute wurde dann auch das Spiel der Weistropper offensiver und man verlagerte das Spielgeschehen nun häufiger in die Hälfte der SG Canitz. Die drei Stürmer um Mayer, Hiersemann und Müller liefen die Verteidiger immer wieder mit Tempo an und zwangen diese so zu Fehlern. So eroberte sich in der 26. Minute Kapitän Mayer auf der linken Seite den Ball und war anschließend kurz außerhalb des Strafraumecks nur mit einem Foul zu stoppen. Der darauffolgende Freistoß hätte zum Zunge schnalzen werden können, bekam aber nur Kopfschütteln. Trainer Mark hatte noch vor dem Spiel deutlich gemacht, dass doch bitte alle Freistöße hoch und mit Tempo auf den zweiten Pfosten zu de Schultz oder Woiterski gebracht werden sollen. Als man Woiterski dann aber bei der Ausführung des Freistoßes vorfand, wusste man schon hier läuft gleich etwas nicht wie geplant. So kam der Ball nicht auf den zweiten Pfosten sondern wurde flach an der Mauer vorbei auf den startenden Woiterski gespielt und endete ohne dessen Kontakt im Toraus. Nun gut, dass wird uns in den nächsten Trainingseinheiten zumindest noch ein paar Schmunzler bereiten.
In der 29. Minute dann die erste dicke Chance für den WSV. Nach einer Ecke von Kroschwald kam Hengst 6 Meter vor dem Tor frei zum Kopfball, doch der landete genau in den Armen des Hüters. Aber man hielt das Tempo im Anschluss hoch und versuchte durch schnelles Umschalten nach Ballgewinnen immer wieder Konter zu setzen.
So fiel letztendlich auch das verdiente 0:1 für den WSV. In der 38. Minute spielte Kroschwald einen Ball in die Tiefe, welcher von der Canitzer Abwehr leichtfertig vertändelt wurde. Mayer war zur Stelle, sagte schnell Danke und nahm sich die Kugel mit. Er blieb im 1 zu 1 gegen den Hüter cool und verwandelte flach ins linke Eck zur Führung.
In der 44. Minute dann der nächste schöne Angriff vom WSV. De Schultz verlagerte das Spiel schnell von links nach rechts auf Beyer. Der schickte Müller auf die Reise und dessen Flanke segelte in den Sechzehner. Hiersemann verpasste aufgrund fehlenden Gardemaßes den Kopfball knapp, doch Mayer stand hinter ihm und schweißte den Ball aus kurzer Distanz humorlos in den rechten Winkel zum 0:2.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit folgte dann der endgültige Nackenschlag für die Gastgeber. Kroschwald steckte links wieder auf den startenden Mayer durch. Der drang links in den Strafraum ein und spitzelte den Ball mit der Pieke am verdutzen Hüter zum 0:3 ins lange Eck vorbei. Ob das ein Pass auf den gestarteten de Schultz werden sollte oder ein gewollter Torschuss, wurde bis heute nicht endgültig aufgelöst, aber natürlich freuen wir uns mit unserem Kapitän über seinen Hattrick, besonders weil dieser eine Kiste Bier für das Team nach sich zieht. So ging es mit 0:3 in die Halbzeitpause.
In der Halbzeit stimmte man sich noch einmal auf eine druckvolle Anfangsphase der Gastgeber ein. Torhüter Kuschminder redete dem Team trotzdem ins Gewissen, mal wieder ein Spiel konzentriert und ohne Gegentor zu Ende zu spielen.
Canitz kam anders als erwartet ohne Druck aus der Pause. Die Gastgeber hatten zwar wieder mehr Ballbesitz, aber spätestens 20 bis 25 Meter vorm Weistropper Tor war bei einer sehr starken und konzentrierten Viererkette um Fleischer und Kunas Endstation. Der WSV stand gut und kompakt und machte nun aktiv weniger für das Spiel. Man wollte lieber wieder über schnelle Konter Nadelstiche setzen.
Einen dieser Nadelstiche hätte der endlich mal wieder anwesende Vize-Kapitän de Schultz nach kompletten Fehlen im April (aufgrund von privaten Terminen und eigener Hochzeit) zum 0:4 in der 70. Minute nutzen können, aber scheiterte. Mayer schickte Ihn mit einem Pass durch die Schnittstelle auf die Reise. De Schultz ging auch hinterher, aber man sah Ihm schon an, dass er gefühlt seit der 25. Minute gepumpt hat wie ein Maikäfer. Im 1 vs. 1 gegen den Torhüter fehlten Ihm dann einfach Kraft und Präzision und so schoss er den bereits in die rechte Ecke fallenden Hüter an, statt sich für die andere Ecke zu entscheiden. Die anschließende Ecke brachte dann auch nichts ein.
Anschließend plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Der WSV musste nicht mehr und Canitz 2. konnte nicht mehr wirklich. In der 80. Minute wollte sich Hiersemann noch für seine laufstarke Performance belohnen. Nachdem er bereits das ganze Spiel seinen Gegner mit kurzen Antritten nervte, klaute er Ihm am eigenen Sechzehner den Ball und lief von links Richtung Tor, hämmerte Ihn dann aber leider über den Querbalken.
In der 90. Minute belohnte er sich dann aber trotzdem noch. Kroschwald eroberte auf der rechten Seite weit in der gegnerischen Hälfte die Murmel, zog noch einmal an Richtung Sechzehner und legte den Ball vor dem Tor quer auf den mitgelaufenen Hiersemann, der den Ball nun trocken unter die Latte zum verdienten 0:4-Endstand für den WSV hämmerte.
Am Ende stand ein total verdienter und souveräner Auswärtserfolg des WSV zu Buche. Die Abwehr zeigte eine super geschlossene Leistung und auch die Vorderleute wirbelten ordentlich und kreierten gute Chancen. Nun heißt es erst einmal ein spielfreies Wochenende genießen, bevor es am 21.05. wieder auswärts zur Sache geht. Der anstehende Gegner ist dann die Reserve aus Gröditz. Auch das wird wieder ein schweres Unterfangen, weil man dort urlaubsbedingt wieder auf einige Spieler verzichten und die Formation abermals verändert werden muss.
Wir bedanken uns beim Edelfan und Liveticker Alex Bursian für die Mitreise zum Spiel nach Canitz und freuen uns auf mehr Unterstützung in Gröditz zum nächsten Punktspiel.
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Beyer, Kunas, Fleischer, Woiterski
Mittelfeld: Kroschwald, Hengst, de Schultz
Sturm: Müller (55. Borchert), Hiersemann, Mayer (76. Dummer)
Mittwoch, 04.05.2022
Wieder ein super bestellter Rasenplatz und perfektes Fussballwetter an diesem Samstag Nachmittag. Zu Besuch war die zweite Vertretung vom TUS Weinböhla, dieses mal verstärkt mit zahlreichen Spielern der spielfreien 1ten Mannschaft (Kreisoberliga). Dementsprechend schwierig war die taktische Marschrichtung für das Trainerteam, die wieder auf mehrere Stammkräfte verzichten musste.
Die ersten Minuten des Spiels tasteten sich beide Mannschaften ab, so dass nur wenig Spielfluss zustande kam. Eine Unaufmerksamkeit der gegnerischen Abwehr konnte Rehn nutzen und einen Rückpass abfangen. Anschließend gewann er noch das entscheidende Laufduell gegen einen Abwehrspieler und konnte eiskalt vollenden. Frühe Führung also für die Gastgeber in der 4. Min - perfekter Start.
Die Gäste ließen aber nun ihre technischen Qualitäten vermehrt aufblitzen und ließen Ball sowie Gegner laufen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld erfolgte die schnelle Spielverlagerung auf die linke Seite. Dort dann der entscheidende Zweikampf, den der WSV nicht zu gewinnen wusste und der Stürmer in den Strafraum dribbeln konnte. Mit viel Übersicht fand er auch noch einen Mitspieler am 5er, dieser musste nur noch den Fuß hinhalten. Ausgleich in der 31. Min.
Trotz der Überlegenheit des Gegners hätte der WSV aber mehr Tore machen können. Wir hatten mehrere Konter mit sehr guten Abschlussmöglichkeiten, aber heute hat uns einfach die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt.
Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeit.
Auch im zweiten Durchgang gilt Weinböhla den Druck hoch, aber unser Torhüter war wie letzte Woche super aufgelegt und hielt alles, was zu halten war.
Nach einer Ecke dann der Ballgewinn von Woiterski. Dieser eröffnete den Konter mit einem sehr guten Pass in den Raum, den sich Rehn ersprinten konnte. Rehn steckte dann auf rechtsaußen durch zum durchstartenden Woiterski, der im Vollsprint das Laufduell gegen einen Abwehrspieler gewinnt und gekonnt mit Links flach ins Eck verwandelt. Perfekter Konter und die etwas glückliche Führung durch den WSV in der 57. Min.
Anschließend Dauerdruck durch Weinböhla, die sich immer mehr in der Hälfte des WSVs festspielten. Dann eine Kombination durch die Mitte, ein Stürmer von Weinböhla wird nach einem Kontakt an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Elfmeter - harte, aber regeltechnisch konforme Entscheidung. Unser Torhüter entscheidet sich für die falsche Seite - Ausgleich in der 65. Min.
Der Gegner und die Sonne sind dann gnadenlos, man merkt wie uns zum Ende die Kräfte schwinden. So kommt es wie es kommen muss - über rechts kommt in der 81. Min die Flanke geschlagen, wir können uns im Strafraum nicht richtig durchsetzen, so dass der gegnerische Stürmer am 5m-Raum zum Ball kommt und unseren Torhüter erneut überwinden kann.
Die letzten Minuten versucht der WSV noch einmal alles, um mit einer guten Aktion vorne den Ausgleich zu erzielen, aber das gelingt uns heute leider nicht.
Aufgrund der starken läuferischen und kämpferischen Leistung wäre ein Unentschieden heute nicht unverdient gewesen.
Statement Trainer Mark:
"Ganz großes Lob an meine Mannschaft für die heutige Leistung. Wir haben gegen einen technisch stärkeren Gegner läuferisch und kämpferisch alles gegeben. Die Moral der Truppe und die Stimmung auf dem Platz waren überragend."
Zum Muttertag am nächsten Sonntag reisen die Weistropper zum Auswärtsspiel nach Canitz. Hoffentlich entspannt sich die Personalsituation bis dahin, sodass wir unseren Müttern ein kleines Präsent in Form von Punkten von unserer Reise mitbringen können. Anstoß ist am Sonntag bereits um 13:00 Uhr in Canitz.
Bis dahin bedanken wir uns für die Unterstützung von der Seitenlinie und hoffen euch demnächst wieder begrüßen zu dürfen.
Bleibt sportlich!
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Böhme, Kunas, Hengst, Woiterski
Mittelfeld: Rentzsch, Oppermann, Rehn (61. Horn)
Sturm: Borchert (90. Wagner), Kretschmar (51. Bechler), Hanzelka
Sonntag, 24.04.2022
Bei bestem Fußballwetter empfingen die Weistropper den TSV Merschwitz auf dem heiligen und wunderbar zu bespielenden Rasen in Gauernitz zum 9. Spieltag der Saison.
Mit einem durchaus starken Spieltagskader wollte man hier unbedingt die drei Punkte behalten, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.
Ein Start nach Maß erfolgte für die Hausherren, als Mayer bereits in der 10. Minute einen Eckball sehenswert und direkt verwandeln konnte. Danach erfolgte aber ein nicht zu erklärender Spannungsabbruch im gesamten Mannschaftsgefüge, wodurch die robust spielenden und sehr hoch agierenden Merschwitzer mit einem Doppelschlag das Spiel drehen konnten (15./22.Min). Vorausgegangen war erst ein Fehler im Aufbauspiel und beim zweiten Treffer ein sauber vorgetragener Angriff über die linke Seite, welchen Marx technisch stark mit der Hacke verwandelte.
Die Hausherren waren danach stets bemüht, aber in der Art und Weise einfach zu ideenlos. Bei der Körpersprache auf dem Feld hatte man den Eindruck, als würde es 0:4 stehen. Merschwitz hingegen agierte sehr sicher und konnte immer wieder kleine Nadelstiche setzen, jedoch änderte sich bis zur Pause nichts mehr. Mit einem 1:2-Rückstand ging es in die Halbzeit.
Erstmals in dieser Saison wurde es so richtig laut im Kabinentrakt, sowohl Kapitän Mayer als auch Co-Trainer Müller appelierten an die Spieler Einsatz, Moral, Wille und Kampfbereitschaft in der ersten Hälfte zu hinterfragen. Mit einer 180-Grad-Drehung in allen Belangen wollte man in Halbzeit zwei die Wende schaffen.
Hatte man bei der ersten Ecke der Merschwitzer noch Glück, als der Kopfball knapp am Dreiangel vorbeirauschte, erlebte man in den nächsten 25 Minuten ein komplett anderes Spiel des WSV. Mit breiter Brust, Einsatz, Handlungsschnelligkeit und viel Laufarbeit kaufte man den Gästen den Schneid ab.
Den wichtigen Ausgleich besorgte Rehn in der 51. Min nach einem Fehler in der Merschwitzer Abwehr. Der WSV drückte weiter und konnte in der 57. Min abermals in Führung gehen, nach dem Woiterski einen Freistoß mustergültig per Kopf ins Tor verlängerte.
Im Gegensatz zu Hälfte eins aber agierte der WSV weiter hoch und setzte die Merschwitzer Abwehr unter Druck. Allein Mayer hätte an diesem Nachmittag zwei weitere Tore erzielen müssen, doch verhinderte Gästehüter Weise dies in überragender Manier.
Besser machte es an diesem Tag Rehn. Nach feinem Doppelpass mit Kroschwald im 16er kann er den Ball im kurzen Eck zum 4:2 versenken (60.).
Eine viertel Stunde vor Schluss besorgte dann wiederum Rehn die Vorentscheidung, als er einen abgefälschten Pass im 16er mit der Brust annehmen und volley flach ins Eck versenken kann.
Danach verflachte das Spiel, Merschwitz hatte sich mit der heutigen Niederlage abgefunden und der WSV verwaltete das Ergebnis. Der Anschlusstreffer in der 88. Min war dann nur noch Ergebniskosmetik.
Am Ende können sich die Weistropper über drei verdiente Punkte und eine starke kämpferische Moral in Hälfte zwei freuen. Mit nun 15 Punkten belegt man weiterhin den 6. Tabellenplatz.
Co-Trainer Müller zum Spiel: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen Merschwitz. Nach einer desolaten 1. Halbzeit haben wir in Hälfte 2 ein völlig anderes Gesicht gezeigt und das Spiel drehen können. Der Erfolg sollte und Rückenwind für die kommenden Wochen geben. Respekt an die ganze Truppe für diese Reaktion.“
Nächstes Wochenende empfängt der WSV die TuS Weinböhla II. Auch hier wird es wieder ein schweres Spiel werden, stehen doch bereits einige Ausfälle für das Wochenende fest. Anstoß ist am Samstag um 15:00 Uhr in Weistropp.
Bis dahin bedanken wir uns für die Unterstützung von der Seitenlinie und hoffen euch demnächst wieder begrüßen zu dürfen.
Bleibt sportlich!
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Ladwig (46. Fleischer), Hengst, Hiller, Woiterski
Mittelfeld: Freund, Kunas, Kroschwald
Sturm: Rehn (80. Nobile), Hiersemann (62. Borchert), Mayer (90. Wagner)