Zum Nachholer des 17. Spieltages gastierten die Gäste des SV Saxonia Nauwalde am vergangenen Donnerstag in Gauernitz. Die Weistropper wollten nach zuletzt 5 sieglosen Spielen in Serie den Bock endlich wieder umstoßen – dem Trainerteam Mark/Müller kämpft aufgrund von Urlaub und Verletzungen seit Wochen mit einem dünnen Kader. So auch an diesem Donnerstag – wieder einmal Danke an unsere Alten Herren, welche uns tatkräftig unterstützen.
 

Zu den ersten 45 Minuten gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen – außer das auf dem Platz keine mannschaftliche Geschlossenheit zu sehen war. Jeder kämpfte nur für sich und haderte mit seinem Nebenmann. So kann man natürlich keinen erfolgreichen Fußball spielen. Die Weistropper waren zwar bemüht, brachten aber kaum einen Fuß vor den anderen – hierzu passt bestens, dass Mayer die Kugel aus sieben Metern am fast leeren Tor vorbeischiebt. Die Führung wäre mehr als schmeichelhaft gewesen.
 
Viel Nennenswertes gab es auch nicht weiter zu berichten, die Führung für Nauwalde im Endeffekt nicht ganz unverdient, da hier die Einstellung stimmte. 

Nach einer packenden Ansage von Co-Trainer Müller zeigten die Gastgeber in Halbzeit zwei ein vollkommen anderes Bild – Zweikämpfe wurden endlich angenommen, die Kommunikation auf dem Platz stimmte und auch das miteinander war so, dass endlich Fußball gespielt wurde.
 
Es dauerte nicht lange und die Führung der Gäste war egalisiert. Mit schnellem Zusammenspiel von Hiller, Mayer und Pawlack wurde das Mittelfeld überbrückt. Der Steckpass kam perfekt und konnte sehenswert vollendet werden. 
 
Weistropp hielt den Druck aufrecht und kam zu immer mehr Chancen. Eine davon nutzte Hiersemann im Anschluss an eine Ecke von Oppermann zur nunmehr verdienten Führung. 
 
Die Euphorie wurde durch einen Fehler im Aufbauspiel und dem anschließenden gut gespielten Konter der Gäste zum Ausgleich in der 73. Minute etwas gedämpft.
 
Die Gastgeber rannten nun noch mehr an und wurden am Ende doch noch belohnt. Einen Freistoß vom linken Strafraumeck brachte Pawlack flach in die Mitte. Ob gewollt oder nicht,
aber die Pille rauscht an Freund und Feind zum 3:2-Siegtreffer ins lange Eck (82.). 
 
Mit dem Sieg beenden die Weistropper die fünf Spiele andauernde Durststrecke und holen endlich mal wieder drei Punkte. Damit festigt man weiter Platz 4.

Coach Mark nach dem Spiel: "Nach der wirklich durchwachsenen ersten Halbzeit konnten wir in der zweiten Halbzeit uns enorm steigern. Am Ende ein umkämpften Sieg, nach dem Negativlauf der letzten Wochen war der enorm wichtig."
 

Aufstellung

Tor: Mittag

Abwehr: Pietsch, Kunas, Böhme (50. Hiller), Hanzelka

Mittelfeld: Oppermann (72. Rentzsch), Jäger, Mayer, Pawlack

Angriff: Hiersemann

 
 
 
 
   
   
   
   
© Weistropper SV