Saison 2019/2020

Montag, 20.07.2020

Zum zweiten Testspiel nach der Corona-Pause reisten die Weistropper Jungs nach Dresden, um dort gegen die SG Einheit Mitte auf dem neugebauten Kunstrasen zu spielen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte Coach Mark (welcher auf sein Pendant Klemm aus gesundheitlichen Gründen verzichten musste) auf 14 Feldspieler zurückgreifen, wobei Rene „Hengsti“ Hengst sein Comeback nach über einem Jahr Abstinenz gab.

Gegen den Stadtoberligisten hielt die Mannschaft im gewohnten System von Beginn an  gut mit. Mit einem starkem Zweikampfverhalten und konsequentes verschieben hielt man die Räume eng und zwang die Dresdner, Ihr Glück mit langen Bällen zu versuchen. Diese fanden in den ersten Minuten aber nur selten Ihr Ziel und sorgten für keine Gefahr.

Auch für die Weistropper gab es durch schnelles und direktes Passspiel erste Möglichkeiten, sodass Hiersemann zweimal in die Gasse geschickt werden konnte. Jedoch stand er einmal im Abseits und der zweite Pass wurde doch etwas zu lang.

Das erste Gegentor nacheiner knappen Viertelstunde legen sich die Gäste dann quasi selbst ins Nest, als im Spielaufbau leicht der Ball verloren wird und die Dresdner allein vor Kuschminder vollenden können.

Nur drei Minuten später zeigte Kuschminder aber erneut, dass sich sein Torwartspiel in den letzten Monaten enorm verbessert hat und er zu einer festen und stabilen Größe im Tor geworden ist. Einen strammen Fernschuss fischt er gerade so aus der rechten oberen Ecke und verhindert das 2:0.

Nach einer halben Stunde dann die Chance zum Ausgleich, als sich Kapitän Mayer den Ball im Mittelfeld stark erobert und allein aufs gegnerische Tor zuläuft. Doch auch der Torwart der SG Einheit blieb cool und verhindert, dass Mayer zum Abschluss kommt.

Kurz nach dieser Chance eine starke Fairplay-Aktion unseres Laufwunders Müller, der allein vor dem Torwart den Ball ins Aus schiebt, da sein Gegner bei der Rettungsaktion wegrutschte und verletzt liegen blieb. Vielleicht fehlte ihm angesichts der Temperaturen auch einfach nur die Kraft, um einen gezielten Torschuss abzugeben. Sei es drum, seine Aktion wurde mit viel Applaus des Gegners und der Zuschauer gewürdigt.

Fast aus dem nichts dann in der 40. Min das 2:0, als ein weiterer Fernschuss der Gastgeber aus 25m unhaltbar unter der Latte einschlägt.

Beinahe identisch das 3:0 kurz vor dem Halbzeitpfiff. Auch hier war Kuschminder machtlos.

Zur Pause wechselte Mark dann durch und brachte Bechler und Böhme. Die Dresdner konnten dagegen fast komplett wechseln, hatten Sie doch ganze 8 Auswechselspieler dabei.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit stimmte dann aufgrund der Umstellung die Kommunikation zwischen Mittelfeld und Hintermannschaft nicht, wodurch die Dresdner durch individuelle Fehler im Aufbauspiel schnell auf 5:0 erhöhen konnten.

Danach fingen sich die Weistropper wieder, hielten gut dagegen und kamen selber zu ein paar Möglichkeiten durch Krause und Hiersemann, welche aber allesamt nicht genutzt werden konnten.

Das 6:0 spielen die Dresdner stark über außen und bringen den Ball flach und scharf in die Mitte, wo der eingelaufene Spieler nur noch seinen Fuß hinhalten muss.

Zehn Minuten später vereitelt Kuschminder durch eine weitere Glanztat in typischer Oliver-Kahn-Manier durch überragendes Übergreifen (es erinnerte sehr an Kahn´s zweiten gehaltenen Elfmeter im CL-Finale 2001 gegen Valencia) das Gegentor, als er den Ball gerade so noch an die Latte lenken konnte. Hoffentlich beißt er sich in Zukunft nicht mal am Ohr eines Gegenspielers fest, wenn er so weiter macht.

Am Ende konnten die Gastgeber aber noch ein Tor verbuchen und stellten somit den Endstand von 7:0 her.

Trotz des eindeutigen Resultates kann man auf Seiten der Weistropper mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. Einsatz und Moral stimmten und auch das miteinander auf dem Feld war, trotz der Gegentore, durchweg positiv. Spielt man die eigenen Angriffe cleverer und abgeklärter aus, hätten auch ein bis zwei Tore auf der Haben-Seite sein können. Daran gilt es in den zukünftigen Trainingseinheiten und kommenden Testspielen weiterhin hart zu arbeiten

So sah es auch unser Coach im Statement zum Spiel: "Das zu erwartende intensive Spiel bei sehr warmen Temperaturen. Trotz des Ergebnisses waren gute Ansätze erkennbar. Es wurde aber auch aufgezeigt, woran wir die nächsten Wochen arbeiten wollen. Die Moral der Mannschaft stimmt, auch wenn wir hier an den einfachen individuellen Fehlern im Spielaufbau arbeiten werden. Auch unser Sturm muss noch effizienter werden, der Ehrentreffer und mehr wären möglich gewesen. Unser Torhüter hat bewiesen, daß wir uns auf ihn verlassen können und ein sicherer Rückhalt ist. So viele Torschüsse gab es die ganze letzte Saison nicht. Wir wurden einmal kurz geschüttelt, jetzt gilt es den Blick auf die nächsten Traingswochen zu richten und mit voller Konzentration zu arbeiten.

Danke an Einheit-Mitte für den Test."

 

Kader:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Ladwig, Exner, de Schultz, Schmieder

Mittelfeld: Müller, Freund, Fröhlich

Sturm: Krause, Hiersemann, Mayer

Wechsler: Bechler, Hengst, Böhme

 

 

 

 Dienstag, 07.07.2020

Am Samstag den 04.07.2020 fand das erste Testspiel der neuen Saison statt. Die 1. Mannschaft des Weistropper SV empfing in Gauernitz die 2. Mannschaft des Radebeuler BC. RBC 2 konnte in der verkürzten letzten Saison ebenso einen Aufstieg feiern wie der WSV und tritt in diesem Jahr in der Stadtliga A Dresden an. Aufgrund der bevorstehenden anstrengenden Saison in einer höheren Liga, hat das Trainergespann Klemm/Mark mit der Mannschaft vom RBC einen attraktiven Testspielgegner eingeladen, um die Jungs das erste Mal nach ein paar Trainingseinheiten und langer spielfreier Pause richtig zu testen.

Pünktlich um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen, wurde das Spiel aufgrund des neu erarbeiteten Hygienekonzepts, wie bereits angekündigt, unter Ausschluss von Zuschauern angepfiffen.

Die Mannschaft aus Radebeul übernahm von der ersten Minute an das Zepter des Geschehens und kontrollierte das Spielgeschehen. Beim WSV war zu erkennen, dass einige Spielern sich anfangs doch schwer taten. Es war eine lange Dürreperiode ohne ein Pflichtspiel und so ging man am Anfang doch eher zurückhaltend und teilweise nervös zu Werke. Viele Bälle wurden per Fehlpass zum Gegner befördert und so konnte man keine langen Ballstafetten verbuchen, um die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen.

In der 5. Minute tauchte der RBC das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Kuschminder auf. Eine Hereingabe von rechts köpfte der lauernde Stürmer allerdings knapp rechts am Tor vorbei. Keine zwei Minuten später gab es die erste Chance auf der anderen Seite. Nach schnellem direktem Spiel von Kapitän Mayer und Rost ging der Ball zu Hiersemann. Dessen scharfe Hereingabe ging auf Krause, der den Ball knapp am Tor vorbeisetzte. Weiterhin drückten die Gäste aus Radebeul aber auf das Tor vom WSV. Immer wieder wurden entweder scharfe Bälle in die Schnittstelle oder hohe Bälle über die Abwehr gespielt, um die Hintermannschaft auszuhebeln. Doch die Defensive hielt stand und klärte in den ersten 15 Minuten alles vor dem eigenen Tor.

In der 16. Minute gab es dann eine Ecke für Radebeul. Der Eckball segelte weit bis an den 2. Pfosten und der wuchtige Kopfball knallte an die Latte. Weiterhin stand hinten aber die Null. Auch weil Torhüter Kuschminder wieder einen bärenstarken Tag hatte und seine Vorderleute öfters mit Glanzparaden rettete.

Nach 20 Minuten befreiten sich die Gastgeber etwas aus dem Druck und kreierten selber Chancen. Es ging nun hin und her. In der 20. Minute schloss Paul Freund aus 25 Metern Entfernung einfach mal ab, aber sein Versuch ging doch ein Stück rechts vorbei. Im Gegenzug wieder die Gäste. Eine Hereingabe knapp vor das Tor wurde aufs Tor verlängert, aber der Torhüter war erneut zur Stelle. In der 23. Minute griff wieder der WSV an. Der Ball landete bei Mayer, doch dessen Schuss konnte noch vom Torhüter geklärt werden. Nach bereits 30 gespielten Minuten kamen die Gäste aus Radebeul wieder zu einer hochkarätigen Chance. Deren Stürmer schirmte vorm Sechzehner den Ball gut ab und legte auf einen einlaufenden Mitspieler quer. Dessen Versuch aus gut 15 Metern klatschte aber nur an den linken Außenpfosten.

In der 40. Minute war der Ball dann aber drin. Nach einer Ecke vom WSV eroberte sich der RBC den Ball und leitete den schnellen Konter über links ein. Die Spieler vom WSV waren hier leider immer einen Schritt zu spät und so wurde der Ball mustergültig von außen auf den Sechzehner zurückgeschoben und der Stürmer der Gäste wuchtete den Ball mit links aus 18 Meter Entfernung hoch in die Maschen zum 0:1. In der Folge gab es noch einen Freistoß für die Gäste, den Kuschminder erneut glänzend parierte und einen Schuss aus kurzer Distanz, welchen er ebenfalls abblocken konnte. Die Weistropper kamen Ihrerseits bis zur Halbzeit leider nicht mehr gefährlich vors Tor und somit ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

             

             

Die zweite Halbzeit war kaum angepfiffen, da hatte der WSV schon die erste dicke Chance. Nach einer Balleroberung vom WSV nahm sich Rost von der Mittellinie ein Herz und schoss hoch aufs Tor, da der Torhüter der Gäste zu weit aufgerückt war. Der Ball flog nur knapp über den leeren Kasten.

In der Folge gab es auf beiden Seiten keine großen Torchancen. Die Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Dann allerdings zappelte der Ball in der 60. Minute wieder im Netz der Weistropper. Auf der linken Abwehrseite lief der schnelle Flügelspieler in Höhe der Mittellinie Woiterski davon. De Schultz versuchte zu helfen, wurde allerdings schön vernascht und hatte im anschließenden Sprintduell keine Chance erneut einzugreifen. Der Flügelspieler war auf und davon, drang in den Sechzenher ein und vollendete von halbrechts aus 12 Metern eiskalt flach im linken Toreck. Kuschminder war mit den Fingern noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Kurz danach ein Freistoß für den WSV aus dem Halbfeld. Freund bringt den Ball hoch in den Sechzehner, aber Hiersemann verpasst das Tor knapp per Kopf. In der 65. Minute leisteten sich die Weistropper dann erneut einen Fehler im Spielaufbau und wurden bestraft. 30 Meter vor dem Tor wurde der Ball beim Gegner in den Fuß gespielt und dieser rannte Richtung Box. Aus 20 Metern folgte dann ein präziser Abschluss ins untere rechte Toreck zum 0:3 für Radebeul. In Folge wurde es wieder ruhiger. Beiden Mannschaften sah man die schwindenden Kräfte nach der langen Pause und bei dem warmen Wetter nun doch an.

Kurz vor Schluss wurde der WSV aber wieder aktiv. In der 85. Minute setzte sich Rost rechts gut durch und probiert es mit einem hohen Abschluss, der nur knapp über das Tor geht. Zwei Minuten später fällt dann aber doch der Ehrentreffer. Nach einem langen Ball von Fröhlich auf Krause, zieht dieser aus 15 Metern Entfernung einfach mal ab und der Ball schlägt hoch im langen Eck zum 1:3 ein. Das ist dann auch der Endstand in einer sehr guten ersten Partie von beiden Teams nach der vorgezogenen.

Natürlich haben hier und da noch deutlich die Körner gefehlt, aber die Vorbereitung ist noch lang und der WSV präsentierte sich hier gut gegen einen spielstarken Gegner und hielt voll dagegen.

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Ein guter erster Test! Der Gegner war sehr gut und hat die Abstände kleiner gehalten als wir.. Damit war es sichtlich schwer für uns die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Trotzdem kann man den Jungs ein gutes Spiel bei der Mittagshitze attestieren. Wir sind vor allem mit unserem Torwart sehr zufrieden, ohne den es heute sicherlich höher ausgefallen wäre. Jetzt gilt es die Fehler im Training abzustellen, welche heute noch passiert sind und weiter hart zu arbeiten.“

Damit verabschieden wir uns für den Moment und berichten euch erneut in 2 Wochen, wenn wir am 19.07.2020 zu Gast sind bei der Einheit Dresden-Mitte.

Bleibt sportlich und vor allem gesund.

Kader:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch, de Schultz, Ladwig, Woiterski

Mittelfeld: Rost, Freund, Mayer

Sturm: Krause, Hiersemann, Schmieder

Wechsler: Schiffer, Fröhlich, Bechler

 

 

 

 

Mo., 24.02.2020

Am letzten Wochenende reisten die Männer wieder ins Trainingslager nach Großenhain, um sich dort den letzten Schliff für die anstehende Rückrunde zu holen.

Bereits am Freitagabend reiste der Großteil der Mannschaft an, um mit einem gemütlichen Mannschaftsabend ins Wochenende zu starten. Bei sehr leckerem Essen lies man es sich im Schützenhaus zu Großenhain schmecken, bevor man noch ein wenig die Bowlingbahn unsicher machte und das ein oder andere Kaltgetränk zu sich nahm.

         

                                  

Mit dezenten Kopfschmerzen und (für die meisten) wenig Schlaf absolvierte man am Samstagmorgen die erste Trainingseinheit, bevor man sich kurzentschlossen zum Testspiel des kommenden Gegners, den SV Hirschstein, auf machte und das Spiel interessiert verfolgte.

Am Abend gab es neben den Einzelgespräche der Coaches mit Ihren Schützlingen auch noch ein FIFA-Turnier, bei dem die Siegessierie des Trainerteams ein krachendes Ende fand. Nebenbei konnten sich die Jungs beim Kickern, Pfeile werfen oder beim Bierpong auspowern. Da man bekanntlich ja auch nicht mehr jünger wird, merkte man bei einigen Spielern die durchzechte letzte Nacht zu später Stunde dann doch deutlich an.

         

Zum Sonntag stand dann mit dem Spiel gegen den Großenhainer FV II noch ein echter Härtetest auf dem Programm. Leider konnte der WSV aufgrund von Urlaub und Verletzungen sowie angeschlagenen Spielern nicht mit der absoluten Top-Elf auflaufen, dennoch bot man dem Kreisoberligisten bei Wind und Regen einen fairen Kampf.

Zwar dominierte der GFV über die gesamte Zeit das Spielgeschehen, aber durch cleveres Verschieben, jede Menge Kampf und Leidenschaft und einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung, lies man den GFV kaum zu gefährlichen Aktionen kommen. Selbst allerdings war man aber so sehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, dass man nach vorne nur wenig Akzente setzen konnte.

In der 43. Spielminute sorgte ein Sonntagsschuss für die verdiente 1:0-Führung der Gastgeber, nachdem der WSV in der Vorwärtsbewegung den Ball verliert und sehenswert ausgekontert wird.

         

Das Trainerteam zeigte sich in der Halbzeit mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und wollte den Einsatz genauso auch in der zweiten Hälfte sehen.

Die Abwehr stand weiter gut und auch die Abstände zwischen den Zonen passten, sodass sich das Bild dem der ersten Hälfte ähnelte. Kam doch mal etwas durch, so wurden die Bälle in der Regel sichere Beute vom erneut fehlerfreien Kuschminder im Tor des WSV. Einmal war aber auch er machtlos, als der GFV aus dem Gewühl heraus zu einem weiteren Tor in der 61. Spielminute kam.

Danach verflachte das Spiel und der WSV kam zu zwei, drei Offensivaktionen, welche aber nicht genutzt werden konnten. Somit stand am Ende ein verdienter 2:0-Erfolg für den GFV zu Buche.

Coach Klemm zeigte sich nach dem Spiel und der Wintervorbereitung sehr zufrieden: „Gute Vorbereitung soweit, gute Trainingsbeteiligung und alle sind heiß auf die Rückrunde. Gegen einen auf dem Papier sehr starken Gegner ein guter und respektabler Abschluss unseres Trainingslagers. Wir hatten einige verletzungsbedingte Ausfälle vorm Spiel und wollten vorm Hirschstein-Spiel niemand angeschlagenen reinwerfen. Dafür haben es die 11, die auf dem Platz standen, sehr gut gemacht! Wir haben taktisch gut verteidigt, viele Zweikämpfe geführt und gewonnen, aber am Ende hat die höhere Qualität gesiegt. Aber das ist für uns völlig in Ordnung, wir können das Ergebnis sehr gut einordnen… und sind jetzt heiß auf das Spitzenspiel nächste Woche!"

Am kommenden Wochenende steht dann das absolute Topspiel der Liga an - zu Gast ist der ambitionierte Aufsteiger und Tabellenzweiter SV Hirschstein. Anstoß auf dem Sportplatz in Weistropp ist am Samstag um 14:00 Uhr. Wir hoffen auf viele Zuschauer, die uns in diesem für uns wichtigen Spiel unterstützen. Es zählt jede Stimme.

Bis dahin, bleibt uns treu und sportlich! (PM)

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder

 

Abwehr: Pietzsch, Hiller, Drechsel (Woiterski), Schmieder

 

Mittelfeld: Fleischer, Müller, Fröhlich

 

Sturm: Hiersemann, Mayer (Böhme), Krause

 

 

 

Di., 18.02.2020

 

Am Sonntag, den 16.02.2020, stand das 3. Testspiel der Wintervorbereitung an. Zu Gast war man bei der 2. Mannschaft der TuS Weinböhla. Dem Trainerteam stand wieder ein guter Kader zur Verfügung. Auch wenn mit Hiersemann, Schmieder, Kroschwald und Freund einige Stammspieler verhindert waren, war das Ziel gegen einen erneut höherklassischen Gegner, gut mitzuhalten .

 

Pünktlich um 13 Uhr wurde das Spiel in Weinböhla angepfiffen. Von Anfang an machten die Gastgeber sehr viel Druck. Mit viel Tempo ging es direkt immer wieder in Richtung des Weistropper Tores, wo die Abwehr anfangs sehr nervös wirkte und zerfahren agierte, sodass die Gastgeber immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen kommen konnten.

 

Nach 5 Minuten ging trotzdem der WSV etwas unerwartet in Führung. Nach einem starken Seitenwechsel von Rost ging Kapitän Mayer an seinem Gegenspieler vorbei und schob ins lange Eck zum 0:1 für den WSV ein. Das änderte leider nichts am Spielgeschehen. Die Heimmannschaft spielte weiter druckvoll und presste hoch, sodass man den WSV immer wieder zu leichten Fehlern in der Abwehr zwingen konnte. Bälle gingen zu schnell und leichtfertig verloren und einen eigenen, geordneten Spielaufbau konnte man nur selten aufziehen.

 

Nach 10 Minuten hätte es schon 1:1 stehen können. Nach einem Ballverlust am eigenen Sechzehner war es Kuschminder, der den Ball noch halten konnte. Keine drei Minuten später schon der nächste schnelle Ballverlust. Weinböhla war griffig und sofort zur Stelle, doch der Abschluss knallte nur an den langen Pfosten und konnte geklärt werden. Nach 15 gespielten Minuten wirkte die Weistropper Abwehr schließlich etwas sicherer und ließ nicht mehr so viele gefährliche Aktionen zu, doch nach vorn konnte man selbst nur selten gefährlich werden.

 

In der 23. Minute schickte man Bechler nach einem schönen Doppelpass zwischen de Schultz und Krause auf die Reise, doch dieser wurde vor dem Schuss schon zurückgepfiffen, weil er im Abseits stand. Weinböhla drückte weiterhin auf den Ausgleich. In der 28. Minute konnte Kuschminder einen Schuss noch abwehren. Eine Minute später konnte er aber den Einschlag nicht mehr verhindern. Nachdem er einen hohen Schuss noch sehenswert an die Latte gelenkt hatte, war der Stürmer aus Weinböhla  gedankenschneller als seine Bewacher und konnte den Abpraller zum 1:1 über die Linie drücken.

 

Ab der 30. Minute konnte sich der WSV aus der Umklammerung etwas befreien, doch ein Fernschuss von Rost in der 35. Minute wurde nur zur Ecke abgefälscht und 2 Minuten später scheiterte Krause mit seinem strammen Schuss am Torhüter der Gastgeber. Das Tor fiel dann in der 41. Minute auf der anderen Seite. Nach einer Ecke stand ein Spieler von Weinböhla am 2. Pfosten komplett blank und konnte den Ball problemlos zur 2:1-Führung einnicken. In der 45. Minute bereits der nächste Nackenschlag. Nach einem Einwurf von links stimmte die Abstimmung im Strafraum des WSV nicht und so lenkte man den Ball unglücklich direkt auf den Fuß eines Spielers von Weinböhla, der aus kurzer Entfernung den Ball zum 3:1-Halbzeitstand in die Maschen drosch. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung der Gastgeber auch in der Höhe absolut verdient. Der WSV hat es in den ersten 45 Minuten nicht geschafft, sich zu entfalten und hatte fast nur damit zu tun, den Laden hinten dicht zu halten.

 

                          

 

                           

 

In der Pause wechselte Coach Klemm dann 4-fach, sodass alle mitgereisten Spieler wie abgesprochen mindestens Ihre 45 Minuten Spielzeit bekommen sollten. Mit den Gedanken war man aber anscheinend noch in der Halbzeit, denn bereits in den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Weinböhla auf 5:1 erhöhen. In der 49. Minute tankte sich Weinböhla auf links durch. Die flache Hereingabe konnte nicht konsequent geklärt werden. So war der Heimstürmer da und schob zum 4:1 ein. Keine Minute später führte ein fast identischer Spielzug dann zum 5:1. Nun war hier jeder Schuss von Weinböhla ein Treffer. Die Heimmannschaft spielte schnell und effektiv und nahm hier schon zeitig in der zweiten Halbzeit den Weistroppern den Wind aus den Segeln. In der 55. Minute beinahe das 6:1, doch der Freistoß von Weinböhla klatschte nur an die Latte. Der WSV tat sich weiterhin schwer ins Spiel zu finden und man merkte einigen die hängenden Köpfe etwas an, hatte man doch lange Zeit nicht mehr so hoch hinten gelegen.

 

In der 66. Minute dann ein Lebenszeichen der Gäste. De Schultz, der heute eher mit haarsträubenden Fehlern in der Verteidigung auffiel, fasste sich ein Herz und marschierte nach Balleroberung auf der linken Seite an zwei Gegenspielern vorbei. Dann ging es mal schnell. Sein Ball kam flach in den Sechzehner, welcher auf Fröhlich und der wiederum auf Schiffer ablegte. Schiffer zog mit dem ersten Kontakt ab und verwandelte den Ball humorlos knapp unter die Latte zum 5:2.

 

Die Freude auf den Anschlusstreffer hielt aber nur kurz an. Bereits in der 70. Minute fiel das 6:2 für Weinböhla. Ein fataler Querpass am eigenen Sechzehner konnte abgefangen werden. Der erste Versuch  wurde von Kuschminder noch entschärft, aber beim Nachschuss war er schließlich machtlos. Nun klappte auch alles bei der Heimmannschaft. In der 72. Minute erhöhte man auf 7:2, als ein Sonntagsschuss von der rechten Seite unter der Latte einschlug.

 

Die Weistropper versuchten nun immer wieder zu kontern, konnten aber nichts zählbares mehr vorweisen. In der 79. Minute fiel noch das 8:2, erneut durch einen Traumschuss der Gastgeber. In den letzten 10 Minuten kam der WSV nach Freistößen zwar noch zu zwei Kopfballchancen durch Müller, aber die konnten nicht im Ziel untergebracht werden. So blieb es am Ende beim sehr ernüchternden 8:2 für Weinböhla.

 

Auch wenn TuS Weinböhla hier mit vier Stammspielern der 1. Mannschaft aus der Landesklasse im Kader angetreten ist, sind darin nicht die Gründe für die hohe Niederlage zu erklären. Manche Spieler in grün-schwarz haben einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt und so konnte sich Weinböhla auch in der Höhe verdient durchsetzen. Man wird die Niederlage aber nun in aller Ruhe aufarbeiten und die Fehler bis zum Rückrundenstart am 29.02.2020 abstellen.

 

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Hartes Ergebnis! Aber besser jetzt als zum Punktspielstart. Heute haben leider nur drei Jungs Normalniveau erreicht und die anderen hatten zu viel mit sich selbst zu tun und zu hadern, dass wir heute in viel zu wenigen Situationen als Team aufgetreten sind. Jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Dafür sind solche Testspiele ja auch da. Fehler erkennen und dann daran arbeiten. Das es natürlich für die Jungs erst einmal weh tut, heute so oft den Ball aus dem eigenen Netz zu holen wie in der gesamten Hinrunde, ist klar, bringt uns aber nicht um! Ärgerlicher ist die Verletzung von Kai, mit dem uns nun ein wichtiger Mann eventuell mehr als eine Woche fehlt. Hoffen wir, dass es nicht so schlimm ist, wie es momentan aussieht.“

 

Vom 21.02.2020 bis zum 23.02.2020 bestreitet die erste Mannschaft Ihr Trainingslager in Großenhain mit einem letzten Testspiel gegen die 2. Mannschaft aus Großenhain (Kreisoberliga), ehe man zum Rückrundenstart den SV Hirschstein daheim in Weistropp am 29.02.2020 zum heißen Tanz bittet. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Zuschauern, die nach Weinböhla gekommen sind. Wir hoffen auch ein paar Gesichter in Großenhain zu sehen oder euch spätestens gegen Hirschstein zahlreich begrüßen zu können.

 

Bleibt sportlich! (FdS)

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder

 

Abwehr: Pietzsch (Ladwig), Exner, de Schultz, Woiterski (Fleicher)

 

Mittelfeld: Rost, Müller, Fröhlich (Hiller)

 

Sturm: Bechler (Schiffer), Mayer, Krause

 

 

 

 

Di., 11.02.2020

Am 08.02.2020 stand das 2. Testspiel in der Rückrundenvorbereitung auf dem Programm. Nachdem man bereits im Sommer zu Hause erfolgreich mit einem 2:0-Sieg gegen den Kreisligisten TSV Merschwitz getestet hatte, einigte man sich schon da auf einen weiteren Test gegen die Schwarz-Weißen. Merschwitz gelang letztes Jahr bekanntlich punktgleich, aber mit einer besseren Tordifferenz von 3 Toren, der Aufstieg in die Kreisliga vor dem WSV. Da aber die Weistropper in dieser Saison noch kein Spiel verloren haben, Ihr Kader deutlich an Qualität gewinnen konnten und Merschwitz mit 8 Punkten in der Kreisliga noch nicht in Fahrt gekommen ist, standen die Vorzeichen an diesem Samstag etwas anders.

Obwohl mit Kapitän Mayer, Krause, Ladwig, Exner und Rehn wichtige Spieler aus diversen Gründen fehlten, konnte der WSV mit einem gut besetzten Kader von 15 Spielern anreisen.

Da der Hauptplatz der Merschwitzer für die Rückrunde geschont werden sollte, wurde am Samstag auf dem Ausweichplatz im Wald gespielt. Schon bei der Ankunft beider Mannschaften am Platz konnte man erahnen, dass es aufgrund des holprigen und tiefen Rasens kein Spiel für Feinschmecker werden und der ein oder andere Ball nicht aufgrund des fehlenden Talents verspringen würde.

Pünktlich um 13 Uhr wurde das Spiel bei strahlendem Sonnenschein angepfiffen. Coach Klemm wollte auch dieses Mal wieder das Spiel zum Testen neuer Varianten nutzen. So ging der WSV in einer 3-5-2 Formation an den Start. Mit von der Partie war hier auch endlich unser Winterneuzugang Stanley Rost, welcher bereits im September vom Kreisoberligisten Coswiger FV zu uns gestoßen, aber erst jetzt spielberechtigt ist. Er bekam auch gleich eine Einsatzgarantie über 90 Minuten, um die Bindung zu seinen neuen Mitspielern weiter zu verbessern. (Zu diesem und auch unseren anderen Winterneuzugängen gibt es aber in einem anderen Beitrag mehr Infos)

Durch die ungewohnte Formation fanden die Weistropper allerdings sehr schlecht ins Spiel und so war es die Heimmannschaft aus Merschwitz, welche die ersten gefährlichen Angriffe setzen konnte. Der WSV leistete sich zu Beginn immer wieder Ballverluste und lud den TSV dadurch zu Kontern ein. In der 3. Minute führten die Gastgeber einen Einwurf schnell aus, überraschten so die unsortierte Abwehr des WSV und netzten zur 1:0-Führung ein. Keine fünf Minuten später hätte es auch gut und gern schon 2:0 für Merschwitz stehen können, als die Gastgeber Ihren Stürmer aus der eigenen Hälfte mit einem hohen Ball steil schickten. Die Absprache zwischen de Schultz und Kuschminder stimmte hier nicht und so wurde der Weistropper Torhüter mit einer Kopfballrückgabe überrascht, obwohl dieser bereits herausgelaufen kam. Glück im Unglück, durch seine jahrelange Routine wusste der Weistropper de Schultz natürlich, das Rückgaben bei schlechtem Untergrund neben das Tor gehören und so ging der Kopfball knapp am rechten Pfosten vorbei zur Ecke.

Nach den ersten zehn Minuten standen die Weistropper dann aber besser und erlangten immer mehr Kontrolle über den Gegner und das Spielgerät. Schnelle Kombinationen über die beiden Sechser, welche ihrerseits die startenden Außenbahnspieler immer wieder einsetzten, führten zu gefährlichen Flanken. Die Kopfballabnahmen brachten aber noch nicht den gewünschten Torerfolg. In der 14. Minute ermöglichte ein Freistoß von Freund dann den verdienten Ausgleich. Der Ball kam im Sechzehner zu Rost, der diesen mit einem wuchtigen Kopfball an die Latte beförderte. Im Gewühl vor dem Tor schaltete Schmieder dann am schnellsten und brachte den Ball schließlich zum 1:1 in den Maschen unter.

Von nun an spielte fast nur noch der WSV auf das gegnerische Tor. Immer wieder kamen die Weistropper nun über eine sichere Defensive gefährlich über die Außen. In der 17. Minute flankte Rost nach starker Einzelleistung von außen in die Mitte, doch die Volleyabnahme von Hiersemann konnte der Torhüter  halten. Vier Minuten später machte es Hiersemann dann aber weniger pomadig. Eine Flanke von Müller segelte bis Höhe des 2. Pfostens, wo Hiersemann den Ball per Kopf wuchtig ins Tor zum 1:2 beförderte.

In der 30. Minute wurde Müller stark im Sechzehner freigespielt, aber sein Tor wurde zurückgepfiffen, weil er wohl trotz nur Schuhgröße 43 einen Schritt im Abseits gewesen sein soll.

Umso länger das Spiel nun andauerte, umso mehr spielte man hier nur noch in der Hälfte der Gastgeber. Selbst Konter, die die Merschwitzer zu Beginn des Spiels noch verbuchen konnten, wurden nun frühzeitig abgefangen und unterbunden. Vor der Halbzeit hätte man auch noch auf 1:3 erhöhen können, doch die Chancen wurden etwas leichtfertig vergeben und so ging es mit einer 1:2-Führung für den WSV in die Halbzeit.

          

          

In der Halbzeit wechselte der WSV dann auch gleich 4-fach, sodass alle mindestens ihre 45 Minuten Spielzeit bekommen sollten, man behielt aber die Grundordnung von der 1. Halbzeit bei. Die vier Wechsel taten dem Auftreten der Weistropper keinen Abbruch, man dominierte weiterhin das Spiel und ließ Ball und Gegner laufen. Die Abwehr der Merschwitzer stand weiter tief und kompakt, sodass bis zur 60. Minute keine großen Chancen herausgespielt werden konnten.

Ab der 60. Minute zog der WSV das Tempo aber noch einmal an und versuchte wieder gefährlich aufs Tor der Merschwitzer zu spielen. In der 70. Minute wurde das Engagement dann belohnt. De Schultz schickte Hiersemann mit einem Pass auf die Reise und der bediente mustergültig Kroschwald, welcher mit einem Lupfer über den herauseilenden Torwart auf 1:3 erhöhen konnte. Beim Rauslaufen verletzte sich der Merschwitzer Torwart unglücklich am Knie und konnte nicht weiterspielen. Wir wünschen an dieser Stelle noch einmal alles Gute und eine schnelle Genesung.

Mit einer 1:3-Führung im Rücken lief das Spiel jetzt noch besser für den WSV. Die Gastgeber wirkten langsam müde und so wurden immer mehr klare Torchancen herausgespielt. Aber sowohl Müller in der 75. Minute, als auch Rost in der 77. Minute waren wohl gedanklich schon beim kühlen Getränk nach dem Spiel.

In der 80. Minute wurde dann Woiterski im Sechzehner des Gegners gefoult, sodass es Elfmeter für den WSV gab. Hiersemann, der in einer Phase von vielen Wechseln gerade erst wieder nach Anweisungen des Trainerteams eingewechselt wurden ist, trat an und verwandelte sicher scharf flach im linken Eck zum 1:4.

In den letzten zehn Minuten wurde die Abwehr des WSV dann aufgrund der hohen Führung etwas nachlässig und so kamen die Merschwitzer durch zwei individuelle Fehler noch einmal zu Ihrer Chance, welche aber nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden konnten.

Kurz vor Schluss hätte sich dann auch Müller noch für viel Aufwand belohnen können, doch eine Flanke von außen, welche er normalerweise im Schlaf mit dem Kopf ins Tor einnickt, köpfte er knapp über den Querbalken. So stand es am Ende 1:4 für die Gäste aus Weistropp.

Sicherlich hätte der WSV bei den vielen Chancen ein oder zwei Tore mehr schießen müssen, aber auf dem schroffen Untergrund gelang hier noch nicht alles. Positiv bleibt festzuhalten, dass die Gruppe willig und fit wirkt, wieder einen höherklassischen Gegner geschlagen hat und Stanley gut in die Gruppe mit eingefügt wurde.

Diese Woche geht es dann erneut zu einem Gegner aus der Kreisliga, wenn man am 16.02.2019 zum 3. Testspiel der Rückrunde auswärts bei der Reserve von Weinböhla antritt.

Wir bedanken uns für die mitgereisten Fans und hoffen euch auch in Weinböhla an der Seitenlinie wieder begrüßen zu können.

In diesem Sinne: Sport frei. (FdS)

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch (46. Böhme), de Schultz, Woiterski (46. Fleischer)

Mittelfeld: Schmieder, Müller (46. Kroschwald), Rost, Freund (46. Fröhlich), Rentzsch

Sturm: Schiffer, Hiersemann

 

 

   
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