Dienstag, 25.04.2023

Am vergangenen Sonntag gastierten die Weistropper bei der zweiten Vertretung der TuS aus Weinböhla. Gegen den Tabellen-Sechsten konnte das Trainerteam Mark/Müller auf fast alle Spieler zu greifen, sodass vor Anpfiff die Qual der Wahl für die erste Elf bestand.

Im gewohnten System spielte der WSV jedoch diesmal mit dem wohl kleinsten Sturm in der Geschichte – lt. Zollstock gehen Kroschwald und Krause-Schwarzenberg geradeso als erwachsene Männer durch. Mit ihren quirligen Füßen aber sollten Sie die Weinböhlaer Hintermannschaft vor so manche Probleme stellen.

 

Bereits in der zweiten Minute steckte Kroschwald einen Pass in den Lauf von Passlack, welcher vom Hüter nur noch regelwidrig im Sechzehner gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfer verwandelte dann Kroschwald sicher zur frühen Führung.

Nach einer abgewehrten Ecke nur wenige Minuten später kann Mayer aus spitzem Winkel abziehen, trifft aber nur die Latte.

Das Tempo war von beiden Seiten in den ersten 45 Minuten sehr hoch, wobei die Heimmannschaft immer wieder mit diagonalen Bällen versuchte, in die Schnittstelle des WSV vorzudringen. Jedoch waren die Flanken entweder zu ungenau oder ein Abwehrspieler war zur Stelle. Die Weistropper pressten hoch und agierten in den Zweikämpfen bissig, sodass der Gegner kaum ins Spiel fand.

In der 11. Minute kann Kühnel nach einer butterweichen Flanke von Kroschwald zum 2:0 einköpfen. Hierbei räumt er noch Mayer um, doch die Birne von Kühnel erwies sich als schneller und widerstandsfähiger. Für unseren Kapitän ging es nach einer kurzen Behandlungspause aber weiter.

Nach starkem Ballgewinn im Mittelfeld durch Pawlack und Jäger war es eben jener Mayer, welcher mit einem überragenden Diagonalpass den startenden Kühnel auf rechts bediente. Dessen Flanke konnte der in der Mitte durchgelaufene Jäger sicher zum 3:0 verwandeln.

 

In dieser Phase verletzte sich Krause-Schwarzenberg leider im Rückenbereich, sodass es für Ihn nicht weiterging. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich aber nur um einen „Hexenschuss“ – also eine klassische Altherren-Verletzung. Gott sei dank nix schlimmeres bei unserer Nr. 7. Etwas Wärme und Pflege von seiner geliebten Dame zuhause sowie das Wundermittel „Voltaren Schmerzgel forte“ (hilft eh bei allem – Migräne, Zahnschmerzen, eingewachsener Zehennagel etc…) und Niggiiii sollte bald wieder auf den Beinen sein – Gute und schnelle Besserung Junge. Für ihn kam Hiersemann in die Partie.

Die Gäste drückten weiter und blieben gefährlich. Kurz vor Halbzeitpfiff setzte sich erneut Mayer über links außen gegen 3 Gegenspieler gekonnt durch und legt den Ball von der Grundlinie quer, wo bereits Pawlack wartete und zur verdienten 4:0-Pausenführung vollendet.


In der zweiten Hälfte wollte man sicher stehen, den Druck aufrecht erhalten und mit kleinen Nadelstichen und Kontern das Ding nach Hause schaukeln.

Dies klappte so gut, dass Pawlack in der 53. Min gar das 5:0 erzielen konnte, als er einen Freistoß aus dem Halbfeld von de Schultz über den herauseilenden Torhüter köpfen konnte.

Was jedoch im Anschluss passierte, wäre ähnlich wie unser Mini-Sturm am heutigen Tage fast in die Geschichtsbücher eingegangen.

Durch zwei absolut sehenswerte Sonntagsschüsse - einmal in den Linken, einmal in den rechten Knick – kommt die TuS auf 2:5 ran (55./75. Min). Infolgedessen schlägt das Momentum zu Gunsten der Heimelf aus, und nach einer erneuten Ecke steht es auf einmal 3:5 (77. Min).

In dieser Phase haben dann die Weistropper im Abschluss Pech, ein Freistoß aus dem Halbfeld geht knapp am rechten Pfosten vorbei, ein Schuss von Kroschwald landet nur am Pfosten

Wie sollte es auch anders sein, kommt nach einer weiteren Ecke dann noch ein Eigentor unsererseits hinzu (4:5 / 85. Min), sodass die letzten Minuten des Spiels noch einmal prickelnde Spannung hervorbrachten. Jedoch verteidigten die Gäste ihr Tor tapfer, sicherten am Ende die verdienten drei Punkte und bauten die Serie auf 4 Siege in Folge aus.

Coach Mark äußerte sich kurz nach dem Spiel wie folgt: „Am Ende mit etwas Glück den Sieg festgehalten. Nach der besten Saisonleistung in der ersten Halbzeit hatten wir in Durchgang zwei den Gegner zu leicht ins Spiel kommen lassen. Dennoch eine sehr gute Leistung von allen Mannschaftsteilen.“

In den nächsten beiden Spielen erwarten uns absolute Topspiele – Samstag (29.04.2023 – 15:00 Uhr) erwarten wir zuhause den noch ungeschlagenen Tabellenführer Fortschritt Meißen, die Woche drauf reist der WSV am Sonntag (07.05.2023) zur direkt vor uns platzierten zweiten Vertretung der FV Gröditz. Heiße Duelle, auf die wir uns freuen.

Bis dahin, bleibt´s gesund und munter und sportlich aktiv.

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietsch, Kunas (76. Freund), de Schultz, Woiterski (65. Maiwald)

Mittelfeld: Pawlack, Kühnel, Jäger, Mayer (60. Oppermann)

Angriff: Kroschwald,  Krause-Schwarzenberg (24. Hiersemann)

 

 

   
Raumaustatter Kretschmar
   
   
   
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