Saison 2022/2023

Di, 01.11.2022

Am Samstag den 29.10.2022 stand nach dem knappen Heimsieg gegen Gröditz bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Mit dem TSV Merschwitz einigte man sich das letzte Spiel der Hinrunde vorzuverlegen auf das spielfreie Halloween-Wochenende. Zum Einen haben die Merschwitzer Im Dezember Ihren Mannschaftsabend geplant und zum Anderen ging man so einer Spielabsage im Dezember wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus dem Weg.

Auch wenn bei den Weistroppern einige Spieler (Hiller, Kunas, Pawlack, Oppermann, Hengst, Hiersemann, …) aufgrund von Verletzungen fehlten, konnte man das Heimspiel trotzdem mit einer sehr guten Besetzung starten. Der erst diese Woche neu dazugewonnene Kühnel war bereits spielberechtigt und auch Pietzsch, Jäger, Müller und Mayer waren nach privaten Verpflichtungen/Verletzungen wieder zurück auf dem Sportplatz.

Mit Merschwitz wartete ein etwas unberechenbarer Gegner auf den WSV, denn die Gastgeber hatten in der noch jungen Saison schon einige Ausrutscher nach oben und nach unten in der Ergebnisliste stehen. Kurzfristig musste man dann auch noch auf den formstarken Kuschminder im Weistropper Tor verzichten. Nach einem Dampfhammer von Co-Trainer Müller im Donnerstagstraining, wo sich "Kuschi" noch waghalsig reingestürzt hatte, war sein Finger noch blau und nicht beweglich genug um das Spiel im Tor zu bestreiten. Als Feldspieler saß er aber trotzdem auf der Bank und sollte noch seinen Auftritt haben, aber dazu später mehr.

Das Spiel begann bei heiterem Sonnenschein pünktlich um 14 Uhr und viel war in der Anfangsphase nicht los. Beschnuppern war die Devise auf beiden Seiten. Der WSV lies den Ball hinten durch die eigenen Reihen laufen, hatte aber noch nicht genügend Tempo im Spiel um Angriffe nach vorne ausspielen zu können. Die Gäste aus Merschwitz standen vorerst tief und sicher und wollten über Konter zum Erfolg kommen. Nach Balleroberungen versuchten Sie es anfangs immer wieder mit langen Bällen über die schnellen Außenstürmer, kamen aber hier nicht zum Erfolg, weil die Weistropper Hintermannschaft beherzigt und körperbetont dazwischen ging.

In der 12. Minute hätte der TSV in Führung gehen können, aber beim strammen Abschluss wurde der Stürmer noch von de Schultz gestürmt und Wagner war im kurzen Eck zur Stelle und wehrte ab. Wagner vertrat heute den verletzten Kuschminder und machte einen sicheren und soliden Job, nachdem er bereits davor beim 3:1 Sieg der Alten Herren warmgeschossen wurde. Ab der 15. Minute kam nun auch der WSV immer weiter nach vorn und aus viel Ballbesitz entstanden nun langsam auch klarerer Torchancen.

So ging man in der 21. Minute durch Müller in Führung. Neuzugang Kühnel spielte sich sauber durchs Mittelfeld und sein Abschluss konnte noch geblockt und nach außen abgeklatscht werden. Hanzelka schaltete am Schnellsten und brachte den Ball scharf zurück vor das Tor, wo Müller unter Bedrängnis zur 1:0-Führung für den WSV einschob.

Direkt im Gegenzug hätten die Gäste bereits ausgleichen können, aber Wagner verhinderte den Gegentreffer erneut mit einer Glanzparade. Danach wurde Merschwitz etwas passiver und das nutzte der WSV gnadenlos aus. Wie bereits in der Vorwoche wurden die Angriffe effizient zu Ende gespielt.

In der 30. Minute war es erneut Hanzelka, der auf der linken Außenbahn nach schöner Vorarbeit den Ball vor das Tor flankte. Jäger und Müller stiegen hoch und in bester Ping-Pong-Manier fiel der Ball am Ende auf das Schienbein eines Verteidigers und klatschte von dort aus ins eigene Netz zum 2:0 für die Gastgeber.

Drei Minuten später hätte sich auch de Schultz in die Torschützenliste eintragen können, aber sein Kopfball nach der Ecke von Hanzelka prallte nur vom Pfosten ab. Von nun an hatte der WSV erkannt, dass man in der Offensive die Geschwindigkeitsvorteile nutzen musste. Man versuchte nun Jäger und vor allem Müller immer wieder steil zu schicken um zum Abschluss zu kommen, doch der Schiedsrichter entschied hier zwei Mal äußerst knapp auf Abseits.

In der 40. Minute aber nicht und so wurde Müller von Freund auf die Reise geschickt. Der Merschwitzer Torhüter kam raus aus seinem Kasten, aber Müller blieb cool und lupfte den Ball zum 3:0 über den herauseilenden Hüter ein. Die Vorentscheidung dieses Spiels fiel dann bereits in der 43. Minute kurz vor der Halbzeit.

Erneut schickte Freund den heute unglaublich agilen Müller steil. Der Merschwitzer Torhüter und er kamen an der Sechzehnergrenze fast zeitgleich an den Ball. Der Keeper war schneller dran, konnte den Ball aber nicht sicher aufnehmen und so sagte Müller kurz Danke, lief mit dem Ball an Ihm vorbei und schob zum 4:0 für den WSV ins verwaiste Tor ein.

Somit ging man mit einer komfortablen Führung in die Kabine und hatte hier alles im Griff, nachdem die Angriffsbemühungen von den Gästen am Ende doch deutlich weniger wurden. Alles in allem hat man aber heute auch wieder in die Spur gefunden und spielte deutlich besser wie auch zweikampf- und laufintensiver als noch in der Vorwoche gegen Gröditz.


Nach der Halbzeitpause kamen die Gäste natürlich mit viel Wut aus der Kabine und warfen noch einmal alles nach vorn um das Spiel doch noch zu drehen. Die Weistropper ließen sich aber gar nicht beunruhigen und verteidigten weiter stabil und sicher. Nach vorn ging der WSV nun aber nicht mehr mit 100 Prozent.

In der 56. Minute hätte man erhöhen können. Doch der Treffer vom eingewechselten Paul (zur Halbzeit für Jäger gekommen) wurde vom Schiedsrichter vermutlich zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen. Hier und da wirkte der Schiri heute etwas unglücklich mit manchen Entscheidungen, aber am Ende haben Diese nichts am Spielausgang beeinflusst. Das Spiel plätscherte danach weiter vor sich hin. Hier und da machte sich nun langsam Frust breit bei den Gästen und so gab es in der 60. und 64. Minute zwei härtere Fouls, wo sich zwei Merschwitzer Spieler den dunkelgelben Karton abholten.

In der 72. Minute dann der Wechsel auf den alle gewartet hatten. Unsere nominelle Nummer 1 (wie erwähnt am Finger verletzt) wurde mit der Rückennummer 10 für den heute bärenstarken Dreierpacker Müller eingewechselt und durfte noch 20 Minuten im Sturm wirbeln.

Was dann passierte geht in die Weistropper Geschichtsbücher ein. Kuschminder brauchte keine 8 Minuten um dem Spiel noch seinen persönlichen Stempel aufzusetzen und selbst einen Treffer zu erzielen. Und nein, es war kein abgefälschter Ball oder Abstauber kurz vor der Torlinie. Über links lief der Ball durch Hanzelka und Kapitän Mayer bis zur Grundlinie. Von dort setzte Mayer zur Flanke in Richtung Box an. Was dann passierte ist was für Feinschmecker. Kuschminder setzte sich wie ein Torjäger mit 20 Jahren Erfahrung geschickt im Rücken von seinem Gegenspieler ab, stieg wie CR7 hoch, streckte alle Viere von sich und köpfte den Ball aus 7m Entfernung wie ein Vollblutstürmer mit voller Wucht an die Unterlatte, von wo aus der ball ins Tor sprang.

5:0 hieß es nun für den WSV und natürlich ließ sich Kuschminder herzlich vom Team feiern. Den Schlusspunkt setzte Kroschwald in dieser Partie. In der 85. Minute versuchte er den Torhüter aus 40 Metern Entfernung mit einem Heber zu überlisten, doch leider, klatschte sein Versuch nur an den Pfosten und Paul konnte den Nachschuss nicht verwerten.

In der 90. Minute machte er es dann aber besser. Erst ließ er seinen Gegenspieler am Sechzehner stehen und schloss danach flach und überlegt ab. Sein Ball ging am Hüter vorbei zum 6:0 Endstand, denn quasi mit diesem Treffer pfiff der Schiedsrichter die Begegnung ab.

Ein starkes Spiel vom WSV. Der Sieg war hier sehr verdient. Merschwitz hatte an diesem Tag einfach nicht genug dagegenzusetzen und zog somit den Kürzeren. Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Nach dem glücklichen Sieg in der letzten Woche konnten wir diese Woche über die gesamte Spieldauer überzeugen. Am Ende steht ein verdienter Erfolg zu Buche, den man aufgrund geschlossener Mannschaftsleistung einfahren konnte. Alle Spieler können heute stolz auf sich sein.“

Somit springt man vorübergehend wieder auf Platz 2, hat aber durch das vorgezogene Spiel eine Partie mehr auf dem Konto als der Verfolger aus Gröditz.

Weiter geht es bereits am Sonntag den 06.11.2022 um 14 Uhr in Deutschenbora. Natürlich wollen wir auch hier gern weitere drei Punkte sammeln um die aktuelle Tabellenplatzierung weiter zu festigen.

Bedanken möchten wir uns bei den zahlreichen Zuschauern für eure Unterstützung und wir hoffen euch auch am kommenden Sonntag in Deutschenbora begrüßen zu dürfen.

 

Aufstellung

Tor: Wagner

Abwehr: Pietzsch, Ladwig, de Schultz, Rothe (52. Kroschwald)

Mittelfeld: Freund, Hanzelka, Kühnel, Mayer

Angriff: Jäger (46. Paul), Müller (72. Kuschminder)

 

 

 

Mo, 24.10.2022
 
Am Samstag den 22.10.2022 stand wieder ein Topspiel auf dem Programm. Nachdem man in der Vorwoche noch chancenlos war gegen den Tabellenführer aus Meißen, empfing man nun die Reserve des FV Gröditz. Auf dem Papier las sich das wie ein Spektakel, immerhin traf man als Tabellendritter auf den Tabellenzweiten. Aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Spiele eher torarm, dafür aber meist eng ausgegangen sind. Gegen die Gäste aus Gröditz zog man aber ehrlicherweise schon oft den Kürzeren.
 
Was aber positiv stimmte war, dass man in der Woche zahlreich und gut trainiert hat und einige Spieler wieder in den Kader zurückgekehrt sind. So war man guter Dinge, dass man hier gut dagegen halten könnte. Die Ansprache des Trainergespanns Mark/Müller fiel dafür vor dem Spiel etwas sanfter aus, nachdem man am Vorabend gemeinsam mit Abwehrchef de Schultz noch über die Taktik der nächsten Wochen gesprochen hat und dort bei einigen kühlen Getränken etwas die Zeit vergaß. Aber die beiden mussten ja zum Glück nicht spielen.
 
Das Spiel wurde pünktlich um 14 Uhr auf dem heimischen Grün angepfiffen und es begann wie am Schnürchen. Sauberes Kurzpassspiel, robust geführte Zweikämpfe und mit Schnelligkeit ab in die Spitze. Genau so wollte man starten. Leider sah man das aber nur bei den Gästen aus Gröditz. Die Jungs vom WSV dagegen waren fahrig, wirkten nervös und kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe und konnten teilweise dem Tempo der Gäste überhaupt nicht folgen. Zwar konnte man das Spiel ruhig in der eigenen Viererkette aufbauen, nutzte die Möglichkeit aber zu selten effizient. Zum einen fehlte heute schlicht die Ruhe und der Ball wurde tief geschlagen und zum anderen war die Bewegung ohne Ball heute einfach unzureichend und so fand man nur selten einen gut und frei positionierten Mitspieler. Gröditz kam immer wieder mit Spielwitz und Schnelligkeit weit vor ins letzte Drittel und der WSV konnte hier oft nur in allerletzter Not klären oder die Angriffe mit Foulspielen unterbinden. So waren Freund und Oppermann beide bereits nach 22 Minuten mit Gelb verwarnt.
 
Nach den ganz schwachen ersten 20 Minuten fing man sich zwar etwas, so richtig ins Spiel fand man aber weiterhin nicht. Nach vorn konnte man einfach kein wirklich guten Angriff notieren, weil der Ball immer wieder viel zu schnell weg war. Gröditz hingegen hatte weiterhin Spaß und ließ Ball und WSV laufen. Einzig direkt vor der Kiste sah man entweder den besser postierten Mitspieler nicht, verzog die Abschlüsse deutlich oder scheiterte am erneut glänzend aufgelegten Kuschminder im Tor. So ging es mit einem gefühlten Torschussverhältnis von 2:20 aus WSV-Sicht glücklich mit einem 0:0 in die Pause. Es war von den Weistropper Jungs bisher wirklich nicht schön anzusehen, aber mit dem torlosen Unentschieden war ja weiterhin alles offen.

Taktische Dinge und Verbesserungsvorschläge wurden in der Halbzeit deutlich angesprochen, aber so wirklich etwas am Spielverlauf änderte sich nicht zu Beginn der zweiten Hälfte. Im Gegenteil! Gröditz machte weiter Druck und belohnte sich frühzeitig nach dem Seitenwechsel.
 
In der 53. Minute bekam man nach einer Ecke den Ball nicht weit genug geklärt und so fiel die Pille knapp vor der Sechzehnergrenze herunter. Ein Gästespieler schnappte sich die Kugel und visierte flach die kurze Ecke an. Kuschminder war hier zwar mit den Fingern noch dran, sah den Ball aber zu spät und konnte Ihn nicht mehr abnehmen. Das war die verdiente und ehrlich gesagt auch überfällige Führung für die Gäste. Die danach allerdings den Fehler begannen den Druck nicht zu 100% aufrecht zu erhalten.
 
Mit dem Rückstand im Gepäck lief es nun beim WSV etwas besser, weil mehr Räume da waren. Und so konnte man bereits in der 60. Minute schon ausgleichen. Hiller beförderte die Kugel an der Mittellinie auf Freund, der stecke blitzschnell durch auf Hiersemann und dessen Abschluss fand leicht abgefälscht den Weg am Torhüter vorbei zum Ausgleich. Weil es nach einer Stunde gefühlt der erste Schuss auf das gegnerische Tor war, kann man hier schon sagen es handelte sich um einen glücklichen Ausgleich. Aber das Spiel war wieder ausgeglichen und offen, somit sollte die letzte Stunde niemanden mehr interessieren.
 
Danach wurde das Spiel offener. Die Gäste aus Gröditz waren natürlich gar nicht einverstanden mit der drohenden Punkteteilung und spielten wieder offensiver nach vorn, dadurch ergaben sich allerdings auch Räume zum Kontern für den WSV. Einen dieser Konter hätte man in der 75. Minute fast zur Führung ummünzen können, aber beide Weistropper Schüsse konnten vorm Gästetorhüter in höchster Not abgewehrt werden. In der letzten Viertelstunde lag der Lucky Punch dann eher bei den Gästen in der Luft, aber vor dem Tor war es heute wie verhext und so konnte die Hintermannschaft vom WSV immer wieder klären und wenn es doch mal zu einem Schuss kam, ging der am Tor vorbei.
 
Und wie sagt eine alte Weißheit im Fußball? Richtig! Wenn du vorne die Dinger nicht machst, wirst du hinten bestraft. In der 93. Minute hatte Hengst noch eine zündende Idee, sah Hiersemann starten und schickte ihn perfekt durch die Gasse aufs gegnerische Tor. Hiersemann enteilte seinem Bewacher, ging im 1:1 auf den Torhüter zu und legte den Ball überlegt und flach zum vielumjubelten 2:1 am Torhüter vorbei ins Netz.
 
Kurz danach war dann auch tatsächlich Schluss und die 3 Punkte blieben beim WSV. Glücklich? Heute auf alle Fälle! Aber in 2 Wochen kräht kein Hahn mehr danach wie man die 3 Punkte geholt hat. Am Ende hat man kein gutes Spiel gezeigt, war aber einfach vor dem Tor konsequent und effizient und entschied am Ende das Topspiel für sich.
 
Coach Mark sagte nach dem Spiel: "Anzusehen war es heute wirklich furchtbar! Und das habe ich den Spielern bereits auch in der Halbzeit gesagt. Es gibt einfach Tage an denen es gar nicht läuft und man Fehler um Fehler produziert. Am Ende des Tages muss ich das Team aber trotzdem loben. Die Jungs haben die super Stimmung aus den letzten Wochen mitgenommen, sich nicht aus dem Konzept bringen lassen und im Endeffekt die Punkte geholt. Wieso und warum? Das ist doch im Nachhinein egal"
 
Die Gäste aus Gröditz haben auf alle Fälle erneut gezeigt, warum man seit Jahren in der Kreisliga oben mitspielt und auch dieses Jahr wieder auf dem zweiten Platz steht. Das Team spielt einen sauberen/guten Fußball, hatte heute aber das Glück einfach nicht auf seiner Seite.
 
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern. Auch wenn Ihr euch 90 Minuten gefragt haben solltet: "Wieso hat es mich heute auf den Sportplatz verschlagen?" Konntet Ihr ja am Ende trotzdem jubeln.
 
Diese Woche geht es bereits weiter mit einem vorgezogenen Heimspiel. der TSV Merschwitz und der WSV einigten sich darauf das angesetzte Spiel vom 10.12.2022 vorzuziehen und sich bereits am Samstag den 29.10.2022 um 14 Uhr in Weistropp zu duellieren, sodass man das Spiel noch bei voraussichtlich besserem Wetter als im Dezember austragen kann. Wir hoffen also auch diesen Samstag auf viele Zuschauer und lautstarke Unterstützung.
 
Aufstellung:
 
Tor: Kuschminder
 
Abwehr: Hanzelka, Ladwig, de Schultz, Martin
 
Mittelfeld: Freund (68. Beyer), Hengst, Böhme (90. Wagner), Oppermann
 
Angriff: Hiller, Hiersemann
 

Mo, 17.10.2022

 
Am Samstag den 15.10.2022 stand das vermeintliche Spitzenspiel in der Kreisliga auf dem Programm. Der souveräne Tabellenführer SV Fortschritt Meißen West empfing mit dem WSV den Drittplatzierten in der Kreisliga Meißen. Was sich auf dem Papier erst mal anhört wie ein Knaller, sollte aber leider keiner werden. Durch Urlaub, Ferienbeginn, Verletzungen und andere private Verpflichtung musste das Trainergespann Mark/Müller förmlich bitten und betteln damit man überhaupt vollzählig in Meißen antreten konnte. Unser Co-Trainer Müller, welcher verletzungsbedingt seit über 2 Jahren gar kein Fußball mehr spielt, ließ sich sogar aufs Formular schreiben damit es auf dem Papier wenigstens einen Wechsler gab.
 
Positiv aber, es musste nicht um Stammplätze gestritten werden. Wer es schaffte sein Trikot richtig anzuziehen, der spielte auch.
So gab es natürlich auch nur eine Divise: Man wollte sich hier ordentlich verkaufen und versuchen vernünftig dagegen zu halten.
Die Partie wurde bei angenehmen 17 Grad pünktlich um 14 Uhr vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Röder angepfiffen. Nach handgestoppten 12 Sekunden hätte Meißen schon in Führung gehen müssen, als Wagner (eigentlich Torhüter bei den Alten Herren), der in der Innenverteidigung aushelfen musste, technische Schwächen offenbarte und den Rückpass vom eigenen Anstoß an den Meißner Angreifer vertändelte. Kuschminder im Tor war zum Glück aber schon hellwach und konnte parieren. Aber eben diese ersten Sekunden gaben schon die Richtung des gesamten Spiels vor. Eigentlich ging es nur in eine Richtung, denn Meißen drückte und der WSV versuchte sich gegen die Angriffe zu wehren. Die Murmel blieb aber fast durchgehend in der Hälfte des WSV. Einzig und allein wenn der Ball mal hoch und weit geklärt wurde, fand der Ball mal den Weg in die Hälfte von Fortschritt. So dauerte es leider keine 10 Minuten bis die Heimmannschaft das erste Mal jubelte. Ein Einwurf von rechts wurde vom Angreifer im Sechzehner angenommen, kurze Drehung um den Gegenspieler und sein Querpass fand den Mitspieler auf der anderen Seite der nur noch einschieben musste. In der Folge versuche es Meißen immer wieder mit hohen Bällen über die Außenbahnen, wo der WSV heute Temponachteile hatte und die Gegner immer wieder enteilen ließ.
 
In der 15. Minute hätte es durchaus Elfmeter für Fortschritt geben können, als Pietzsch der Ball im Sechzehner beim Klärungsversuch an den Unterarm sprang. Der Schiedsrichter hatte die Situation aber nicht wahrgenommen.
 
In der 22. Minute erhöhte der Gastgeber dann auf 2:0. Einer der angesprochenen hohen Bälle über außen fand den Meißner Stürmer. Dieser war heute schneller als Ladwig und überlupfte den herauseilenden Kuschminder zum 2:0.
 
Danach folgte ein reines Eckenfestival Zwischen der 25. und 30. Minute hatte Meißen gefühlt 10 Eckbälle und konnte alle Varianten 1 bis 3 mehrfach probieren, aber der WSV war zumindest hier in der Lage die Gefahr immer zu klären.
 
Leider aber nicht in der 36. Minute. Langer Diagonalball auf links, dann die Flanke auf rechts wo der Stürmer Volley abzog. Der Schuss segelte durch den Sechzehner und wieder auf links angekommen, brauchte der freistehende Meißner Stürmer nur noch zum 3:0 einschieben.
 
Wer nun dachte dachte der WSV würde in Gezeter verfallen und sich gegenseitig zerfleischen war allerdings weit gefehlt. Auch wenn man jetzt bereits akzeptierte, dass die Chancen auf eine Überraschung mit dem heutigen Kader verschwinden gering waren, wirkte man nun trotzdem etwas befreiter. Vor allem Hiersemann rackerte an vorderster Front und ging jedem Ball hinterher. Der Einsatz sollte auch belohnt werden. In der 41. Minute gewann er den Ball nach einem Pressschlag gegen den letzten Mann und lief allein auf den Meißner Torhüter zu. Sein überlegter Abschluss sorgte für den 3:1 Anschlusstreffer und mit dem Spielstand ging es anschließend auch in die Pause.

In der Halbzeit weiterhin von Unzufriedenheit keine Spur. Die Moral und die Stimmung passen diese Saison einfach und mit 15 Punkten aus den ersten 6 Spielen konnte man den Rückstand gegen die wohl stärkste Mannschaft in der Liga hier getrost verkraften.
 
In Halbzeit 2 sahen die Zuschauer dasselbe Bild. Weiterhin spielte hier nur Meißen nach vorn, während sich die Weistropper tapfer weiter wehrten. Zwar hatte Fortschritt bis zur 60. Minute gefühlt Ecken im Minutentakt, aber so richtig gefährlich wurde es hier nicht. Chancen hatten die Gastgeber genug um den Sack zuzumachen, aber die Genauigkeit fehlte bei den Abschlüssen. Der WSV fand aber auch keine Mittel und Wege um das Spiel mit einem weiteren Tor wieder spannender zu gestalten.
 
Ab der 60. Minute war dann auch das Tempo bei den Gastgebern etwas raus. Beide Mannschaften waren mit dem Ergebnis soweit zufrieden. In der 75. Minute wäre dann aber doch fast noch einmal Spannung in der Partie gewesen. Ein Freistoß von links fand den einlaufenden Abwehrchef de Schultz und dessen Kopfballhereingabe kam eigentlich gut zu Hengst. Obwohl der eigentlich für seine Zauberfüße bekannt ist, fehlte aber auch ihm heute das Glück und so konnte sein zu zentraler Schuss vom Torhüter pariert werden. Man muss aber auch ehrlich bleiben, dass ein 3:2 Treffer hier mehr als schmeichelhaft gewesen wäre und keineswegs dem Spielverlauf entsprochen hätte.
 
In der 77. Minute machte Meißen dann alles klar. Nachdem man sich immer wieder um den Sechzehner des WSV bewegte, kombinierte man sich gut mit einem Doppelpass in die Box und der Stürmer schloss aus 11m Entfernung zum 4:1 ab.
 
Den Schlusspunkt setzte dann der Meißner Kapitän in der 84. Minute. Nachdem er bei gefühlt 15 Ecken am Tor vorbei köpfte oder geblockt werden konnte, belohnte er sich dieses Mal nach einer Ecke per Fuß und netzte präzise in den Winkel zum 5:1 Endstand ein. Somit siegte Meißen auch im 7. Spiel und ist weiter punktverlustfrei Erster, während der WSV trotz der Niederlage und aufgrund von einem guten Punktepolster auf die Verfolger auf Platz 3 bleibt.
 
Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: "Erst einmal Glückwunsch an die Gastgeber. Das war schon feiner Fußball und ein verdienter Sieg. Wenn ich mir aber unsere heutige Personaldecke so ansehe, bin ich auch nicht unzufrieden. Alle haben gekämpft, jeder hat sein Bestes versucht und es gab absolut kein Gemecker. Nächste Woche wird sicher der ein oder andere wieder zurückkommen und dann werden wir daheim wieder versuchen 3 Punkte zu ergattern."
 
Dem können wir nur zustimmen. Glückwunsch an Fortschritt zum verdienten Sieg und noch viel Erfolg im weiteren Verlauf der Saison. Aber auch ihr habt an der ein oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential. Die Musikauswahl vor dem Spiel dürft Ihr gern noch einmal überarbeiten 😉
 
Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern aus Weistropp und geloben eine Leistungssteigerung im nächsten Spiel. Das findet bereits am 22.10.2022 daheim gegen die Zweite Mannschaft aus Gröditz statt. Also kommt gern vorbei, trinkt das ein oder andere Bier genießt die angenehme Kreisligaatmosphäre und unterstützt uns lautstark.
 
Aufstellung
 
Tor: Kuschminder
 
Abwehr: Pietzsch, de Schultz, Wagner, Ladwig
 
Mittelfeld: Hengst, Mayer, Kroschwald, Paul
 
Sturm: Hiersemann, Dummer
 

Mi, 12.10.2022


Bei super Fussballwetter hatte am Samstag der WSV die zweite Mannschaft vom TuS Weinböhla zu Gast. Beide Mannschaften sind gut in die Saison gestartet und sind oben in der Tabelle verortet. Im letzten Aufeinandertreffen musste Weistropp eine 2:3 Niederlage hinnehmen. Sowohl Weinböhla 2 als auch der Weistropper SV sind am Wochenende davor im Kreispokal ausgeschieden.

Das Spiel startete mit leichter Verspätung und die junge Mannschaft von Weinböhla übernahm sofort die Spielkontrolle. Der WSV durfte wieder etwas rotieren, so dass wir uns die ersten Minuten auf dem Platz erstmal finden mussten. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle war es der Plan, hinten sicher zu stehen und auf Konter zu lauern. Das gelang auch - der Gegner mit mehr Ballbesitz, aber kaum zwingenden Torchancen - immer wieder konnte ein Weistropper Abwehrspieler klären. Erst kurz vor der Halbzeit musste unser Torhüter eingreifen, nach einer guten Kombination stand Weinböhla relativ blank vor unserem Tor, aber Torhüter Kuschminder hat blitzschnell reagiert und den Torschuss sicher halten können. Angriffe von der Heimmannschaft waren bis zu dem Zeitpunkt eher harmlos, bis auf wenige Konter über Woiterski hatten wir heute nach vorne wenig Durchschlagskraft

Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeit. Viel umzustellen hatte das Trainerteam Mark/Müller nicht, es wurden nur Kleinigkeiten korrigiert.



Eine davon führte prompt zum Erfolg. Mit dem Rückenwind in der zweiten Halbzeit wollten wir die Standards noch gefährlicher vor das Tor bringen. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde perfekt von Pawlack in den Strafraum getreten. Der einlaufende Freund musste nur noch seinen Kopf hinhalten und vollenden. Die etwas glückliche Führung, weil wir bis dahin uns keine zwingende Torchance erarbeiten konnten.

Im Anschluß versuchte Weinböhla alles, um den Ausgleich zu erzielen. Aber auch in der zweiten Halbzeit waren die Angriffe zu ungenau zu Ende gespielt, oder immer ein Weistropper Abwehrbein dazwischen. Die aufopferungskämpfenden Weistropper konnten die knappe Führung bis zum Abpfiff retten und einen eher glücklichen Sieg verbuchen.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für die Unterstützung. Nächste Woche geht es zum Spitzenspiel beim Tabellenführer Fortschritt Meissen - Anstoß ist Samstag 14 Uhr.

Statement Trainer Mark: "Nach dem Pokalfight gegen Barnitz das nächste gute Spiel - was vor allem über Kampf und Moral gewonnen werden konnte. Alle Spieler sind an ihre individuellen Leistungsgrenzen gegangen und haben alles gegeben. Den knappen Sieg nehmen wir sehr gern mit, der Gegner war super aufgelegt und wollte Fussball spielen - heute hatten wir einfach den Tick mehr Glück." (am)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch, Martin, Kunas (57. Rothe), Beyer

Mittelfeld: Freund, Oppermann, Pawlack, Ladwig (69. Maiwald)

Sturm: Woiterski, Wagner (64. Dummer)

 

Mi., 28.09.2022

Sorry für die Verspätung, aber letzte Woche waren wir Schreiberlinge anderweitig beschäftigt. (Nein da war kein Alkohol im Spiel!) Aber nun endlich der Bericht zum letzten Punktspiel beim SV Saxonia Nauwalde.

Samstag den 18.09. waren wir mal wieder gefühlt einen halben Tag im Auto unterwegs, nur um ein wenig in der Kreisliga kicken zu können. Was macht man nicht alles um seinen wöchentlich angestauten Frust beim Treten gegen die Murmel rauszulassen. Gefühlt wie immer wenn wir nach Nauwalde fahren, war das Wetter mal wieder unberechenbar. Es war kalt, mal hat es geregnet, mal nicht und dazu kam der Wind förmlich von allen Seiten gleichzeitig. Aber das störte uns nicht. Die Mannschaft war gut besetzt und nach den Ergebnissen der letzten Wochen super drauf. So wollte man auch beim Tabellenschlusslicht der Liga etwas Zählbares mitnehmen.

Pünktlich um 15 Uhr pfiff der Unparteiische die Begegnung an. Unser Trainer Alex Mark hatte uns vor dem Spiel noch gewarnt, gleich von Beginn an da zu sein und Nauwalde nicht zu unterschätzen, hatte man hier doch bisher nie alt zu gut ausgesehen. Und so startete das Spiel auch eher unruhig. Nauwalde presste anfangs weit aufgerückt und der WSV konnte sich gegen den Wind nicht wirklich befreien. Bereits in den ersten 5 Minuten hatte Nauwalde 3 Ecken zu Buche stehen, aber die Weistropper konnten alles bereinigen.

Nach 6 Minuten dann der erste eigene Vorstoß des WSV. Gegen hoch stehende Gastgeber spielte man schnell und direkt nach vorn und so hatte Pawlack auf rechts jede Menge Platz um in den Sechzehner reinzuziehen, aber sein Schuss aufs kurze Eck wird noch zur Ecke geklärt. Ab der 10. Minute ließ dann auch der anfängliche Druck von Nauwalde nach und der WSV hatte den Ball nun häufiger in seinen Reihen und kontrollierte das Tempo. Hinten baute man entspannt auf, spielte präzise durchs Mittelfeld und suchte immer wieder die schnellen Stürmer. In der 19 Minute spielte man sich sehr stark über links durch, wo Kapitän Mayer auch zum Abschluss kam. Sein Versuch wurde erneut vom Torhüter entschärft und auch Kroschwald hatte kein Glück mit seinem Nachschuss.

Glück hat der aber schon eine Minute später nicht mehr nötig. Über die rechte Seite wurde der Ball flott bis zur Grundlinie zirkuliert von wo aus Hiller flach in die Mitte flanken durfte. Seine Hereingabe fand Kroschwald und der schob zur 0:1-Führung für den WSV ein.

Drei Minuten später kam man dann wieder über links, wo sich Außenverteidiger Oppermann immer wieder nach vorn einschaltete. Im Zusammenspiel mit Mayer kam dieser aus gut 20m Torentfernung zum Abschluss, aber sein Versuch ging über den Querbalken.

In der 29. Minute machte es Zauberfuß Hengst dann besser. Heute scheinbar mal wieder in geschmeidigen Tanzsalamandern statt Fußballschuhen unterwegs, erhöhte er auf 0:2. Über Kroschwald und Mayer kam der Ball von rechts erneut flach in den Sechzehner. Pawlack ließ den Ball sauber durch und Hengst vernaschte noch mit lässigen Hüftschwung den etwas steiferen Verteidiger, bevor er den Ball mit dem Außenrist förmlich am Hüter vorbei streichelte. Feine Technik in der Situation!

Auch anschließend hatte man das Spiel gut unter Kontrolle und ließ Ball und Gegner laufen. Die Konzentration fehlte dann einmal kurz vor der Halbzeit, so bekam man erst einen unnötigen Freistoß gegen sich, den Nauwalde dann in der 43. Minute auch verwertete. Hoch auf den zweiten Pfosten wurde der Ball getreten (hoffen wir beim WSV haben alle hingeschaut- Ausführung darf kopiert werden) und Kunas und Kuschminder waren sich im 5m-Raum etwas uneinig wer Ihn klären sollte. Im Endeffekt fehlte hier die Kommunikation, sodass der Ball vom Pfosten in die Maschen fiel. So ging man mit einer 1:2 Führung in die Pause.


Obwohl man das Spiel also sichtlich unter Kontrolle hatte, konnte man sich hier trotzdem noch nicht deutlich absetzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit veränderte sich das Bild aber kaum. Nach vorn spielte weiterhin nur der WSV. Und bereits in den ersten 5 Minuten nach Wideranpfiff hätte Hiller sich doppelt in die Torschützenliste eintragen müssen. In der 47. Minute stieg er gut hoch und setzte seinen Kopfball nur knapp daneben. In der 49. Minute kam er dann ganz frei zum Kopfball setzte Ihn aber 50cm zu hoch an und so verpuffte die Riesenchance.

Als Vorlagengeber funktionierte Hiller aber kurze Zeit später. Über links machte er den Ball an der Auslinie fest und flankte an den zweiten Pfosten zu Hengst. Ja, richtig gehört, eben jener Hengst der nun wieder die feine Klinge aus dem Hut zauberte. Die hohe flanke verwandelte er förmlich im Zusammenstoßen mit Gegenspieler und Torhüter aus dem Fußgelenk ins kurze Eck zum 1:3. Während die Gegenspieler beide liegen bleiben, drehte Hengst zum Jubeln ab - wieder ein starkes Tor von Ihm.

Aber 10 Minuten später wurde das Spiel wieder eng. Schiedsrichter Engel entschied auf Elfmeter für Nauwalde nach einem klaren Foul, nur leider fand das über einen Meter außerhalb des Sechzehners statt. Aber die Fehlentscheidung passte heute leider zur Schiedsrichterleistung. Bis dahin wurden schon einige skurrile Entscheidungen auf beiden Seiten gepfiffen (Einwürfe für das falsche Team, Ecken statt Abstoß), aber bis hierhin wurden alle falschen Entscheidungen von beiden Mannschaften selbst korrigiert. Tut mir Leid, jeder hat mal einen schlechten Tag, aber bei der Menge die die Spieler heute korrigierten, hätte man sich den Schiedsrichter sparen können. Vor allem weil er auch nichts daran setzte die aufkommende Hektik beider Seiten in den letzten 20 Minuten in den Griff zu bekommen. Aber wie gesagt, Schwamm drüber, auch wir Spieler haben ab und an „Scheiße am Schuh“, wie man immer so schön sagt.

Also wo waren wir stehen geblieben… ach ja: Elfmeter für Nauwalde. Sixt schoss mittig und Kuschminder nach rechts hechtend, hätte den Ball beinahe noch mit dem Fuß abgewehrt. So stand es nun 2:3. Danach stellte der WSV das geordnete Spiel etwas ein. Ok, Nauwald kam zweimal glücklich aber gut zurück, trotzdem bekam man etwas Nervenflattern obwohl man hier eigentlich alles im Griff hatte. In den letzten 20 Minuten entwickelte sich so ein offener Schlagabtausch, weil auch die Ordnung der eigenen Viererkette beim WSV etwas aufgelöst wurde, was wiederum Coach Mark nicht sehr gefallen konnte. In der 75. Minute konterten Kroschwald und de Schultz noch einmal schnell über links, aber Kroschwald zirkelte den Ball etwas zu hoch, sodass er das Tor nur knapp verfehlte. Nauwalde kam in den letzten 10 Minuten dann öfter in die Hälfte der Weistropper und spielte in der Zeit auch ansehnlichen Fußball. Doch alle Versuche konnten bis zum Schluss abgeblockt werden ohne das der WSV selbst vorn noch einmal nachlegen konnte. Am Ende ging man also verdient mit 2:3 als Gewinner vom Platz.

Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Ein guter Sieg gegen einen erwartet hartnäckigen und schwierigen Gegner. Auch wenn das knappe Ergebnis nicht wirklich den Spielverlauf widerspiegelt, sollte Nauwalde angesichts der eigenen Leistung in wenigen Wochen trotzdem wieder weiter oben in der Tabelle zu finden sein. 12 Punkte und Platz 2 nach den ersten 5 Spielen nehmen wir aber gern mit. Die Mannschaft ist hier sauber in die Saison gestartet und bestätigt an den Wochenenden das sehr gute und intensive Training der letzten Wochen.“

Nun haben wir also ein Wochenende frei (gehabt) und treffen am Samstag den 01.10.22 um 14:30 Uhr zur nächsten Pokalrunde daheim auf die 1. Mannschaft des LSV Barnitz. Jetzt zeichnen sich schon ein Personalengpässe ab, sodass wir im Spiel gegen die favorisierten Gäste sicher 120% geben müssen um das Geschehen lange eng und ausgeglichen zu gestalten.

Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern, welche tatsächlich den Weg nach Nauwalde auf sich genommen haben um uns anzufeuern und hoffen euch auch beim Pokalspiel gegen Barnitz daheim begrüßen zu können. (fds)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Rothe (57. Müller), de Schultz, Kunas, Oppermann

Mittelfeld: Freund, Hengst, Pawlack, Kroschwald (84. Maiwald)

Sturm: Hiller, Mayer (67. Hiersemann)

 

   
   
   
   
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