Mi., 07.12.1990

Am vergangenen Sonntag gastierte der WSV beim TSV Radeburg. Der Absteiger aus der KOL ist nach ein paar Anfangs-schwierigkeiten stabil unter den Top 6 der Liga zu finden. Nach den zwei Niederlagen gegen Fortschritt und Gröditz siegte man letzte Woche klar mit 4:1 in Deutschenbora.

Der Siegeszug des WSV mit vier Siegen in Serie wurde letztes Wochenende durch die griffigen Nossener mit einer 2:3-Niederlage beendet. Im letzten Spiel des Jahres wollte man aber unbedingt die 30 Punkte vollmachen und mit einem positiven Gefühl in die lange Winterpause gehen.

Coach Mark und Müller stand ein guter Kader zur Verfügung, dennoch mussten einige Ausfälle verzeichnet werden. Den Rückkehrern Pawlack (nach Gelb-Rot-Sperre), Kunas (Verletzung), Kroschwald und Hiersemann standen die Ausfälle von Stammhüter Kuschminder (verletzt), Mayer, Hengst, Pietzsch (alle krank), Hanzelka und Ladwig (gesperrt) entgegen.

Das einzige Spiel der Kreisliga an diesem Wochenende begann bei nasskaltem Wetter auf dem sehr tiefen Rasen von beiden Seiten eher verhalten, nennenswerte Torraumszenen sollten in der ersten Halbzeit kaum zu verzeichnen sein. Viel lief über die Mitte, anstatt über außen die schnellen Spieler einzusetzen und dann von der Grundlinie eine Flanke zu bringen. Insgesamt spürte man, dass die Hausherren etwas galliger waren als der Gast aus Weistropp. Außer ein paar Ecken und ungefährlichen Weitschüssen gab es aber auch auf Seiten des TSV nichts zu vermelden. Mit einem 0:0 ging es folgerichtig in die Halbzeit.


Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit dann noch ein Moment der besonderen Art – ein Spieler des TSV Radeburg stellte seiner Göttergattin bei traumhaften Bedingungen im Mittelkreis die Frage der Fragen. Und tatsächlich sagte Sie völlig überraschend ja. Ein Träumchen – der WSV wünscht den beiden frisch Vermählten natürlich auf diesem Weg von Her-zen alles erdenklich Gute für die gemeinsame Zukunft. Bleibt gesund, streitet euch ordentlich, aber geht nie sauer aufei-nander ins Bett, dann sollte das für lange Zeit klappen.

Motiviert durch diese Aktion spielte sich das Geschehen in der zweiten Hälfte nur noch in der Hälfte der Weistropper ab. Die Gastgeber spürten nun, dass hier definitiv ein Sieg drin ist und so drückten Sie den WSV in der eigenen Hälfte ein. Entlastung durch eigene Angriffsbemühungen waren Fehlanzeige. So war es nur eine Frage der Zeit, bis das1:0 in der 55. Minute fiel. Im Anschluss spielte der TSV frei auf und konnte bis zur 69. Minute auf 3:0 erhöhen.

Die Gäste aus Weistropp ergaben sich ihrem Schicksal und versuchten nur noch, eine höhere Schlappe zu vermeiden. Dies gelang eher suboptimal, denn die Radeburger jubelten am Ende über einen ungefährdeten 5:0-Heimsieg.

Coach Mark kurz nach dem Spiel: "Trotz des enttäuschenden Auftritts der Mannschaft war es für uns eine super Hinrunde. Wir haben viele Spiele am Leistungsmaximum gespielt, heute war einfach nicht mehr drin. Wir genießen jetzt die Weihnachts- und spielfreie Zeit und starten zur Rückrunde neu durch!"

Die Weistropper verabschieden sich mit zwei bitteren Niederlagen und gemischten Gefühlen aus dem Fußballjahr 2022. Am Ende der Hinrunde steht dennoch ein starker 3. Tabellenplatz - 9 Siegen stehen 4 Niederlagen gegenüber und ein Torverhältnis von 32:21 – vor der Saison hätte man das wohl ohne mit der Wimper zu zucken unterschrieben.

Dennoch, um diese Position ansatzweise halten zu können, muss die gesamte Mannschaft zu Beginn der Rückrunde hochmotiviert und fit sein. Als Grundlage werden die Coaches wieder ein Top-Training auf die Beine stellen, welches natürlich auch zahlreich angenommen werden sollte. Das bislang erreichte wird dennoch ausgiebig bei der Weihnachtsfeier am 17.12.2022 gefeiert. Wir sagen nun Tschüss Fußball, wir sehen uns 2023 wieder.

Bedanken möchte sich das Team der Ersten bei seinem Trainerteam, bei Platzwart Rudi, Gabi, Hannes, Torsten und Lisa vom Casino-Team und bei allen Menschen, die uns bei unserem Hobby in- und außerhalb des Vereins unterstützen. DANKE DANKE DANKE.

Unseren treuen Zuschauern wünschen wir ein paar besinnliche Feiertage, erholt euch gut und steht uns auch 2023 moti-vierend an der Seitenlinie.

Bis dahin, bleibts gesund!

 

Aufstellung

Tor: Wagner

Abwehr: Beyer (46. Rothe), Kunas, de Schultz, Maiwald

Mittelfeld: Freund, Pawlack, Oppermann (70. Dummer), Kroschwald (68. Paul)

Angriff: Jäger (62. Müller), Hiersemann

 

   
   
Metallschlosserei Lehmann
   
   
© Weistropper SV