Saison 2022/2023

Di, 06.09.2022

 

Zum Heimspiel am vergangenen Wochenende empfingen die Weistropper Jungs die Mannschaft von Wacker Nünchritz. Das Trainerteam Mark/Müller musste zwar etwas umbauen, im Kern blieb die Mannschaft aber gleich. So mussten nur Freund (Urlaub) sowie die Hiersemann (Arbeit) und Mayer (verletzt) ersetzt werden. Dies konnte adäquat durch die Hereinnahme von Fröhlich, Hiller und Rothe erfolgen.

Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen ging man leicht favorisiert in die Partie gegen die Gäste, welche nur einen Sieg auf ihrer Haben-Seite verbuchen konnten. In den ersten Minuten setzte man die Marschrichtung der letzten Wochen auch konsequent um, sodass man bereits in der 7. Minute durch Oppermann nach Vorlage Hanzelka in Führung gehen konnte.

Die Leichtigkeit bzw. Sicherheit, welche ein so frühes Tor in der Theorie mit sich bringt, konnte jedoch nicht in die Praxis umgesetzt werden. Quasi im Gegenzug erfolgte der direkte Nackenschlag, als nach einem Freistoß und Gewusel im 5-Meter-Raum der Nünchritzer Kalka die Ruhe behielt und irgendwie die Kugel über die Linie bugsierte.

In der Folge war das Spiel der Weistropper geprägt von Ideenlosigkeit sowie Hektik und Ungenauigkeit, was sich in der Abwehrarbeit und dem letzten, teilweise sogar dem vorletzten Pass wiederspiegelte. Klare Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, so dass sich das Spielgeschehen im Mittelfeld abspielte.

Einen Ballverlust im Mittelfeld spielten die Gäste dann schnell und sauber über außen mit einem Querpass in die Mitte, wo der mitgelaufene Müller nur noch den Fuß hin halten muss. Mit einem 1:2-Rückstand ging es dann in die Kabine.

 


 

Halbzeit zwei ist dann recht schnell erzählt - die Kugel gefühlt zu 80 % in der Hälfte der Nünchritzer, aber so richtig Kapital in Form glasklarer Torchancen können die Hausherren nicht daraus schlagen. Im klassischen Personaljargon würde man sagen, die Jungs waren "stets bemüht". 

Vom Einsatz her, sowohl kämpferisch als auch läuferisch muss sich aber niemand etwas vorwerfen lassen - um jeden Ball wurde bis zum Schluss gebissen, in jeden Zweikampf wurde sich energisch reingehauen und jeder stand für den Anderen ein. Nur das Spielglück wollte sich heute nicht einstellen. Es war eines dieser Spiele, in denen man wohl noch bis Sonntagabend hätte auf dem Platz stehen können, die Urmel wäre nicht reingegangen.

Wacker Nünchritz zog sich tief in die eigene Hälfte und lauerte auf Konter - einen davon verwerten Sie in der 82. zur Vorentscheidung abermals stark. Hinten wurde zur Schlussoffensive komplett aufgemacht, sodass unser "Bundy" gegen den robusten Müller im 1 gg. 1 chancenlos ist. Kuschminder im Tor kann gegen den gefühlvollen Heber dann auch nichts mehr machen 1:3.

Der Anschlusstreffer von de Schultz in der Nachspielzeit, nach starker Vorarbeit von "Moorcel" Dummer, kommt für eine Aufholjagd leider zu spät.

Die Gäste erweisen sich somit mal wieder als Angstgegner der Weistropper - seit dem Aufstieg in die Kreisliga konnte man noch keinen Punkt gegen Nünchritz einfahren. Gut, dass es noch ein Rückspiel gibt ;-)

Co-Trainer Müller sagte kurz nach dem Spiel: „Gegen erwartet schwierig zu bespielende Nünchritzer konnten wir leider nicht an die sehr guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Am Ende haben einige Prozente gefehlt, um siegreich vom Platz zu gehen. Dennoch bleibt positiv hervorzuheben, dass sich die Mannschaft bis zum Ende nicht aufgegeben hat. Die Einstellung passt definitiv und das wird sich hoffentlich in den kommenden Wochen auch wieder in den Ergebnissen wiederspiegeln“

Nach der ersten Saisonniederlage heißt es nun, die Köpfe nicht hängen zu lassen. Weiterhin gut trainieren, Fehler analysieren und im nächsten Spiel ganz einfach besser machen. Gelegenheit dazu gibt es dann am Sonntag (18.09.2022), wenn es wieder auf weite Auswärtsfahrt nach Nauwalde geht. Natürlich würden wir uns auch hier auf zahlreiche Unterstützung freuen. (pm)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Rothe, Hengst, de Schultz, Pietzsch

Mittelfeld: Kroschwald (84. Dummer), Oppermann (78. Paul), Fröhlich (55. Maiwald), Hanzelka

Angriff: Hiller, Jäger 

 

 

 

 

 

 

 

Di, 06.09.2022

 

Am Sonntag den 04.09.2022 stand das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Nachdem man bereits zum Saisonabschluss der letzten Saison erst in Frauenhain spielte, traf man sich nun dort schon wieder. Allerdings unter völlig anderen Vorzeichen von unserer Seite. Ende Juni hat man gerade mal so 12 Spieler zusammenbekommen, nachdem man an dem Wochenende in Weistropp gleichzeitig auch das Vereinsfest veranstaltete. Trotzdem schlug man sich für die Verhältnisse noch ganz gut und spielte 1:1. Dieses Mal konnten die Trainer Mark/Müller aber wieder aus den Vollen schöpfen. Obwohl Fröhlich und Hiller kurzfristig verletzt absagten und die beiden „Altstars“ Kunas und Pawlack an die Alten Herren abgegeben wurden, hatten die Trainer bei der Aufstellung trotzdem noch die Qual der Wahl. Nach 2 souveränen Siegen in den letzten 2 Wochen und einer sehr guten Trainingsbeteiligung wurde nur 2x getauscht. Hiersemann und Oppermann begannen für die eben schon erwähnten Kunas und Pawlack.

Bei noch sommerlichen Temperaturen wurde das Spiel pünktlich 15 Uhr angepfiffen. Und die Weistropper machten genau da weiter wo man in den letzten Spielen aufgehört hatte. Nach 5 Minuten die von gegenseitigem Abtasten geprägt waren, übernahm der WSV wieder die Kontrolle über den Ball. Über einen sicheren Spielaufbau der eigenen Viererkette wollte man wieder über beide Außenbahnen Raumgewinn erzielen und gefährlich Richtung gegnerisches Tor kommen. In der 7. Minute hätte man schon fast zur frühen Führung einnetzen können, aber Hiersemann scheiterte hier nach einem schönen Steilpass am herauseilenden Torhüter. Alles in allem hatte der WSV in den ersten 20 Minuten mehr Spielanteile, aber im letzten Drittel fehlte noch etwas die Genauigkeit um in eine gute Abschlussposition zu kommen. Derweil war von Frauenhain offensiv wenig zu sehen. Obwohl man mit Blüthgen und Hoffmann vorn bestens aufgestellt ist, kamen zu selten die Bälle vorn an und wenn es überhaupt in die Richtung ging, wurden die Situationen schon weit vorm Sechzehner bereinigt.

Nach 25 Minuten entwischte Blüthgen seinem Bewacher dann doch und es wurde etwas brenzlig, als er versuchte den Ball an Kuschminder vorbeizulegen und dabei leicht touchiert wurde. Aber der Schiedsrichter erkannte, dass er schon vor der Berührung abgehoben war und entschied auf Abstoß ohne große Proteste von Frauenhain. Kurz zuvor musste auf Seiten des WSV noch Kapitän Mayer ausgewechselt werden, nachdem er wegen Knöchelproblemen nicht mehr weiterspielen konnte. Für Ihn kam der zuletzt ebenfalls starke Müller ins Spiel.

Der WSV spielte sich ab Minute 30 auch immer weiter in die Hälfte der Gastgeber, nur ein Tor wollte noch nicht fallen. Das änderte sich dann aber in der 37. Minute. Einen Freistoß von links beförderte Kroschwald optimal an den langen Pfosten wo sowohl Jäger als auch de Schultz ohne Bewacher vorm Tor auftauchten und Jäger den Ball problemlos per Kopf ins Tor drückte. Doppelt erlösend war dieser Treffer, weil der den WSV in Führung brachte und gleichzeitig das erste Tor für unseren Neuzugang bedeutete.

Kurz vor der Halbzeit legte der WSV dann auch noch nach. Der aus dem Urlaub zurückgekehrte Oppermann nahm sich ein Herz und setzte 40 Meter vorm Tor zum Solo an. In bester Riesenslalommanier ging er mit satten Hüftschwüngen an 4 Gegenspielern vorbei, ohne dabei wirkliche Gegenwehr zu bekommen. So legte er sich am Sechzehner den Ball noch auf den starken linken Fuß und schloss flach rechts zum 0:2 ab. Mit der beruhigenden Führung ging es dann auch gleich in die Pause.


 

Es folgte das gleiche Bild am Anfang der zweiten Halbzeit. Die Weistropper beherrschten Ball und Gegner und ließen hinten nichts anbrennen. Bis zur 60. Minute passierte aber in beiden Strafräumen nichts aufregendes. Um das Ruder noch umreißen zu können, musste Frauenhain nun etwas offensiver auftreten und das taten die Gastgeber auch. Allerdings wurde es dadurch nicht wirklich gefährlicher nach vorn. Frauenhain hatte zwar von nun an mehr Ballbesitz, dafür eröffneten sich aber für die letzten 30 Minuten riesige Räume im Mittelfeld und man wurde kaum noch ernsthaft attackiert bis zur gegnerischen Box.

Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätte man zwischen der 60. Und 75. Minute das Zwischenergebnis sicher erhöhen können. Die Räume waren da und es wurde hervorragend kombiniert. Aber vor dem Tor war man dann doch noch einen Tick zu verspielt. Entweder man schlug einen Haken zu viel oder wollte den besser positionierten Mitspieler noch einsetzen und so konnte Frauenhain die Situationen immer noch entschärfen. Aber daraus ziehen wir unsere Lehren und werden in Zukunft noch mehr abschließen.

In den letzten 15 Minuten nahm der WSV das Tempo weiter raus ohne dabei Spielkontrolle abzugeben. Man hielt den Ball sauber in den eigenen Reihen und die nun entgegenkommenden weiten Bälle konnten allesamt geklärt werden.

In der 82. Minute erhöhte Kroschwald dann noch mit einem sehenswerten Treffer auf 0:3. Nach einer schnellen Balleroberung auf Höhe der Mittellinie, ging er ein paar Schritte und sah, dass der Keeper aus Frauenhain zu weit vor seinem Kasten stand. So schaltete er blitzschnell und hebelte den Ball in bester Schaufelmanier (vermutlich von Mitspieler Freund abgeschaut) aus gut 35 Metern über den verdutzten Hüter ins Tor. Damit war der Sack dann auch endgültig zu. Der WSV wollte nicht mehr und bei Frauenhain konnte man scheinbar nicht mehr und so endete das Spiel auch in der Höhe mehr als verdient mit 0:3 für den WSV.

Co-Trainer Müller sagte kurz nach dem Spiel: „Wieder einmal haben wir heute alles umgesetzt was wir uns vorgenommen haben. Hinten sicher stehen und vorn eiskalt zustechen. Nach sehr intensiven Trainingseinheiten und super Trainingsbeteiligung in der letzten Woche, sieht man, dass die Mannschaft fit ist und Selbstvertrauen und Sicherheit ausstrahlt. Natürlich kommt es uns auch zu Gute, dass wir in den bisherigen Spielen nur wenig Spieler tauschen mussten und so sehr eingespielt sind. Hoffen wir, dass wir den Lauf aufrecht erhalten können.“

Mit 9 Punkten aus den ersten 3 Spielen steht man derzeit gemeinsam mit Fortschritt und der Reserve aus Gröditz vorn in der Tabelle. Dazu kommt, dass man mit erst einem Gegentor hinten sehr stabil steht und nur wenig zulässt. Bedanken möchten wir uns bei den Zuschauern, welche uns nach Frauenhain begleitet haben und auch beim Gastgeber für das wirklich sehr faire Spiel.

Nun heißt es Kräfte erneut sammeln und gut trainieren, damit man am Samstag den 10.09.2022 im Heimspiel gegen den FSV Wacker Nünchritz wieder auf Sieg spielen können. Natürlich freuen wir uns auch hier schon auf zahlreiche Unterstützung. (fds)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Hanzelka, Hengst, de Schultz, Pietzsch

Mittelfeld: Freund, Oppermann (68. Rothe), Mayer (23. Müller), Kroschwald

Angriff: Hiersemann, Jäger (78. Paul)

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 29.08.2022

Nachdem man sich mit den Gästen vom SV Traktor Priestewitz aufgrund der vielen Schuleingangsfeiern auf eine Spielverlegung von Samstag auf Sonntag einigen konnte, fand der Heimspielauftakt am Sonntag den 28.08.2022 statt.

Wie schon in der Woche zuvor konnte das Trainergespann Mark/Müller aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Im Gegensatz zur Vorwoche wurde die Startelf nur auf zwei Positionen geändert. Neuzugang Jäger (wird bald vorgestellt) ersetzte den fehlenden Müller und der etatmäßige Kapitän Mayer spielte für den erkrankten Hiller. Im Gegensatz zur Vorsaison kehrt dieses Jahr also so etwas wie Kontinuität ein. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte man mit der gleichen Aufstellung in der Abwehrviererkette starten und diese dankte es auch prompt mit einem erneut sicheren Auftritt.

Aber ganz von vorn. Zu Gast waren die Herren vom SV Traktor Priestewitz die nach einer desaströsen letzten Saison mit 5 Zählern nach vielen Jahren den Gang von der Kreisoberliga rein in die Kreisliga antreten mussten. Letzte Woche startete Priestewitz aber furios und sagte der Liga gleich mal Hallo, als man Deutschenbora daheim mit 5:1 abschoss. So war man also auf ein gutes und packendes Spiel eingestellt.

Bei leichtem Sonnenschein pfiff der heute erneut souverän leitende Schiedsrichter Engel die Partie pünktlich um 15 Uhr an. Von Anfang an wollte man hinten sicher stehen, die Kugel in den eigenen Reihen laufen lassen und vorn das Tempo der eigenen Mannen nutzen um zu Chancen zu kommen. Das geling umgehend blenden. Die Pille lief beim WSV hin und her und bereits nach 5 Minuten klingelte es bereits das erste Mal im Gehäuse der Gäste. Nach ein par Pässen in den eigenen Reihen startete Hengst einfach mal durch. Kapitän Mayer erkannte die Situation und sendete den Ball hoch hinterher. Feinschmecker kamen hier bereits auf Ihre Kosten, denn eben jener flinke Hengst nahm den Ball butterweich mit einem Kontakt runter und verwandelte direkt mit der zweiten Berührung. 1:0 hieß es also gleich sehr früh für den WSV. Ein idealer Auftakt.

Auch im weiteren Verlauf blieb man griffig in den Zweikämpfen und gewann immer mehr an Ballkontrolle. Und so klingelte es in der 15. Minute schon wieder. Jäger eroberte links auf Höhe der Mittellinie den Ball und schickte Pawlack mit einem Flachpass in die Tiefe. Der lief seinem Bewacher davon, blieb cool vorm Tor und netzte flach rechts zum 2:0 ein. Die erste hervorragende Kombination beider Neuzugänge im Zusammenspiel. Das dürft ihr gern öfters so machen.

Auch im weiteren Verlauf ging es munter nach vorn weiter. Während man hinten gar nichts anbrennen ließ, sorgte man nach vorn immer wieder mit Tempo für Furore. Und so rieben sich die Zuschauer verdutzt die Augen, als es nach 22 Minuten bereits schon 3:0 stand. Nach einer Kombination in der Mitte schickte Pawlack dieses Mal Mayer rechts auf die Reise. Auch der ließ seinen Gegner einfach stehen und netzte eiskalt zur 3:0 Führung ein.

Die Weistropper spielten sich hier nun in einen Rausch und hatten alles unter Kontrolle. In der 30. Minute rollte bereits der nächste Angriff über rechts. Pietzsch machte mal einen Ausflug nach vorn und flankte flach auf Jäger, der den Ball aber zu schwach Richtung Tor beförderte und so verpuffte die Chance.  Anschließend mussten die Gäste in der 33. Minute bereits das 3. Mal wechseln. Das schien schon früh ein sehr gebrauchter Tag für Priestewitz zu werden. An dieser Stelle wünschen wir den angeschlagenen Spielern auf alle Fälle gute und schnelle Genesung.

Der Spielverlauf blieb gleich. Weiter spielte nur der WSV nach vorn, während man hinten alles frühzeitig bereinigen konnte. In der 35 Minute wurde wieder Jäger auf die Grundlinie geschickt, aber das Mittelfeld rückte zu langsam nach und so fand er keinen Abnehmer für seine Hereingabe.

In der 39. Minute gab es dann die erste Torchance für die Gäste. Nach einer Ecke ging man nur ungenügend in den Luftzweikampf, aber der Kopfball vom Stürmer segelte dann doch 2 bis 3 Meter am Tor vorbei.

Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff hatte der WSV noch einmal die Chance um zu erhöhen. Ein Freistoß von de Schultz fand wie besprochen den Kopf von Jäger aber sein Kopfball ging zu zentral aufs Tor und konnte vom Hüter weggefangen werden. So ging es anschließend trotzdem mit einer hochverdienten Führung in die Pause, nach einer Halbzeit in der man absolut nichts anbrennen ließ und seine Chancen eiskalt verwandelte.


Als die zweite Halbzeit begann, konnte man sehen, dass sich die Gäste noch nicht aufgegeben hatten und so pressten Sie hoch und gewannen nun mehr Kontrolle über das Spiel. Der WSV musste kein volles Risiko mehr gehen, aber dennoch machte man die ersten 10 Minuten nach Wideranpfiff etwas zu wenig für das Spiel und war zu passiv unterwegs. Im Endeffekt verlagerte sich das Spielgeschehen aber nur weiter in die Hälfte des WSV ohne das Priestewitz zwingende Möglichkeiten herausspielte. Spätestens in der letzten Abwehrreihe war heute Schluss und weiterhin hatte Kuschminder im Tor einen ruhigen Tag.

In der 65. Minute machte der WSV dann schließlich den Sack auch ganz zu. Ein öffnender Pass von de Schultz fand Freund. Der drehte sich kurz und schickte Pawlack in den gegnerischen Sechzehner wo er nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Elfmeter also für den WSV. Der kurz nach der Pause eingewechselte Hiersemann schnappte sich die Pille und verwandelte unten links. Der Hüter hatte zwar die richtige Ecke, streckte sich aber vergeblich. In der Folge mussten die Gäste dann zum 4. Mal verletzungsbedingt wechseln, nachdem ein Stürmer nach einem Pressschlag nicht mehr auftreten konnte. Auch hier wünschen wir gute und schnelle Besserung.

Die letzte Viertelstunde wurde es dann deutlich ruhiger auf dem Feld. Priestewitz fand weiterhin keine Mittel mehr nach vorn und der WSV verwaltete clever Ball und Ergebnis. In der 82. Minute hätte sich Hiersemann erneut belohnen können, als der Ball über Hanzelka zu Ihm gelang. Seinen Abschluss konnte der Keeper aber noch soeben entschärfen. Der nächste schnelle Konter lief in der 85. Minute dann über Bechler, aber auch sein Abschluss flatterte einen Meter links am Tor vorbei. Danach passierte nichts mehr Nennenswertes und so stand am Schluss ein absolut verdienter 4:0 Sieg auf der gedachten Anzeigetafel, welcher mit Applaus der Zuschauer gewürdigt wurde.

Coach Mark zeigte sich sichtlich zufrieden nach dem Spiel: „Das war heute ein hervorragender Auftritt meiner Mannschaft. In allen Mannschaftsteilen hat man ein starkes Spiel abgeliefert. Die Abwehr hat alles bereinigt was es zu bereinigen gab. Im Mittelfeld wurde sich viel bewegt und man war griffig in den Zweikämpfen, aber auch klar im Kopf beim eigenen Kombinationsspiel. Und natürlich haben sich auch unsere Stürmer unglaublich viel und schnell bewegt und so konnte man vorn ständig für Gefahr und Unruhe sorgen. Alles in allem ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner, der heute einfach keine Mittel fand.“

6 Punkte aus den ersten zwei Spielen und jede Menge klasse Akzente in der Offensive - mit so einer Frühform kann man mal in die neue Saison starten. Bedanken möchten wir uns auch bei allen Zuschauern, welche uns heute toll unterstützt haben. Kaum schreibe ich es, bekomme ich auch schon den Schubser seitlich von Frau de Schultz. Ja, natürlich bedanken wir uns heute auch bei den vielen anwesenden Spielerfrauen und Kindern. Ihr haltet uns den Rücken frei und sorgt dafür, dass wir unserem Hobby "Kicken" nachgehen können. Bei Wetter wie heute dürft ihr aber auch gern öfter zum Klatsch und Tratsch auf den Sportplatz kommen und uns anfeuern. 😉

Nächste Woche steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Sonntag den 04.09.2022 pilgert man zum SV Frauenhain. Die Jungs aus Frauenhain warten nach 2 Niederlagen noch auf Zählbares und werden vor vielen heimischen Fans sicher heiß wie Frittenfett sein. Also gilt es auch nächste Woche konzentriert und gemeinsam für die nächsten Punkte zu kämpfen. Wir hoffen dort auch auf einige WSV-Zuschauer zählen zu können.

Abschließend möchten wir erneut den angeschlagenen Spielern aus Priestewitz gute Besserung und eine baldige Rückkehr auf den Platz wünschen.

Sportliche Grüße (fds)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Hanzelka, Kunas, de Schultz, Pietzsch (70. Rothe)

Mittelfeld: Freund, Hengst, Fröhlich, Mayer (51. Hiersemann)

Angriff: Pawlack, Jäger (61. Bechler)

 

Do, 25.08.2022

Am Sonntag den 21.08.2022 startete nun endlich die Spielzeit 2022/2023. Nachdem man bereits in der Vorwoche problemlos in Sörnewitz mit 0:4 gewonnen hatte und so souverän in die nächste Kreispokalrunde einzog, wollte man natürlich auch den Saisonauftakt siegreich gestalten.

Bei angenehmen Temperaturen ging es für die Weistropper zur Reserve nach Canitz. Am Ende der letzten Saison hat man hier noch mit 0:4 gewinnen können und so rechnete man sich auch dieses mal mit einem guten Kader etwas aus. 3 Abgänge hat man in der Sommerpause verkraften müssen. Kretzschmar (Wechsel nach Cossebaude), Woiterski (Pause wegen beruflicher Laufbahn) und Rehn (probiert sich im Tennis) werden uns diese Saison nicht zur Verfügung stehen.

Dafür hat man aber auch 4 Neuzugänge gewinnen können. Mit Jäger (kommt von Cossebaude 1.), Pawlack (kommt von der SG Kesselsdorf), Paul (zuletzt vereinslos) und Maiwald (kommt von SV Schönheide) verstärken uns wiederum aber starke Spieler, die sofort integriert werden konnten.

Nachdem am Sonntag ja bekanntlich noch Ferienzeit war, musste Co-Trainer Müller (Trainer Mark im Urlaub) auf einige potentielle Stammkräfte verzichten. Aber die Dichte des Kaders ist dieses Jahr sehr gut, sodass man trotz einiger Ausfälle ohne Leistungsverlust auflaufen konnte.

Pünktlich 13 Uhr wurde die Begegnung auf einem gepflegten Canitzer Grün angepfiffen und der WSV versuchte gleich das Geschehen an sich zu ziehen. Der Plan war klar, sicherer Spielaufbau von hinten und dann spontane Tempowechsel um den Gegner zu überraschen. Das klappte auch hervorragend, denn bereits in der 7. Minute konnte man mit 0:1 in Führung gehen. Nach sachtem Aufbau über die Innenverteidiger spielten sich Freund, Hiller und Hanzelka über links durch und letzterer flankte perfekt in den Sechzehner wo Hengst lauerte und trocken ins kurze Eck verwandelte.

Auch im Anschluss war man den Gastgebern spielerisch überlegen. Canitz versuchte immer wieder über hohe Bälle und den schnellen Stürmer zu kontern, aber das konnte konsequent von der Viererkette vereitelt werden.

Der WSV selbst hätte zwischen der 15. Und 35. Minute schon lange den Sack zugemacht haben können. Neuzugang Pawlack scheiterte 2x unglücklich am gegnerischen Torwart und auch Müller ließ noch eine große Chance liegen. In der 30. Minute eroberte man in der Rückwärtsbewegung auf Höhe der Mittellinie den Ball und setzte Hiller in Szene. Er sah, dass der Torhüter zu weit weg und seitlich vom eigenen Kasten stand, aber sein Versuch Ihn zu überlisten ging zu zentral aufs Tor. Kurz darauf kam Kapitän de Schultz nach einer Ecke im Sechzehner an den Ball aber statt aufs Tor zu zimmern, wollte er die Kugel ins lange Eck schlenzen und setzte einen halben Meter zu hoch an. Von Canitz kam in der verbleibenden Zeit bis zum Pausenpfiff selbst nichts mehr zwingendes nach vorn und so ging es mit einer verdienten, aber auch schmeichelhaften 0:1 Führung in die Pause.


In der Pause wurde noch einmal deutlich gesagt, dass man weiter Druck nach vorn entwickeln muss um sich nicht auf der 1-Tor-Führung auszuruhen. Andernfalls könnte man überrumpelt werden und dann schon steht man wieder am Anfang.

Leider passierte genau das. Nach einer Unaufmerksamkeit in der 47. Minute konnte der gegnerische Stürmer nur mit einem Foul kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Der fällige Freistoß wurde eigentlich relativ harmlos zentral in die Mitte getreten. Leider mit der Betonung auf eigentlich. Der Ball schlug ungünstig vor unserem Hüter Kuschminder ein und überrumpelte Ihn somit zum 1:1 Ausgleich. Aus dem Nichts waren die Gastgeber wieder zurück im Spiel. Der WSV schüttelte sich aber nur kurz und hatte kurze Zeit später wieder die Kontrolle inne. Leider entwickelte man nach vorn aber keine zwingenden Chancen mit Gefahrenpotential.

In der 65. Minute hätte der WSV dann aber in Führung gehen müssen. Auf links setzte sich Fröhlich gut durch und umspielte den bereits geschlagenen Torhüter und legte im 5-Meter-Raum quer. Allerdings verpasste Pawlack den Ball und der dahinter platzierte Freund war davon so irritiert, dass er frei vorm Tor vorbeischob.

2 Minuten später machte man es dann aber besser. Hengst wurde auf der rechten Seite steil geschickt und legte den Ball quer auf Pawlack der dieses mal endgültig zur erneuten 1:2 Führung einschob.

In der 70. Minute machte der WSV dann alles klar. Hengst tanzte sich von rechts dann wieder durch den Sechzehner. In unnachahmlicher Manier ließ er Gegenspieler um Gegenspieler stehen, aber fand keine Lücke zum Abschluss. Der Ball gelang so etwas glücklich zu Müller und der netzte flach links zum 1:3 ein.

In der Folge kam von den Hausherren kein größeres Aufbäumen mehr und die Weistropper spielten ihren Ballbesitz aus. Die Nadelstiche nach vorn wurden nun seltener. In der 88. Minute hätte Hengst sein genialen Tag mit einem Doppelpack krönen können, doch da hatte er wohl zu viel Zeit zum Nachdenken. Pietzsch spielte eine butterweiche Flanke von rechts und Hengst hatte weit und breit keinen Gegenspieler in der Nähe. Sein Kopfball ging trotzdem knapp über das Tor. So blieb es am Ende beim 1:3 und es stand ein hochverdienter Auswärtssieg zu Buche und man startet die Saison mit 3 Punkten.

Co-Trainer Müller sagte kurz nach dem Spiel: „Natürlich wäre die Chancenverwertung etwas ausbaufähiger gewesen, dann hätte man den Deckel auch eher zumachen können. Alles in allem haben wir aber einen sauberen Ball gespielt und den Gegner über die gesamte Distanz im Griff gehabt. Die 3 Punkte nehmen wir verdient mit und hoffen nun auch auf Zählbares nächste Woche beim Heimspielauftakt gegen Priestewitz.“

Das wird ein schwieriges Unterfangen. Mit dem Absteiger aus der Kreisoberliga wartet ein dicker Brocken, welcher seinen Saisonauftakt auch deutlich mit 5:1 gegen Deutschenbora gewonnen hat.

Aufgrund des kommenden Schulanfangs und der dazugehörigen Feiern am 27.08.2022 stimmte Priestewitz freundlicherweise einer Verlegung auf Sonntag zu. Unser kommendes Heimspiel findet also am Sonntag den 28.08.2022 um 15 Uhr in Weistropp statt.

Wir bedanken uns bei den mitgereisten Fans und freuen uns schon darauf euch zum Heimspielauftakt auf der Anlage in Weistropp begrüßen zu dürfen.

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch, de Schultz, Kunas, Hanzelka

Mittelfeld: Freund, Fröhlich, Hiller (89. Wagner), Hengst

Angriff: Pawlack, Müller (81. Dummer)

 

 

 
   
   
   
   
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