Montag, 29.08.2022

Nachdem man sich mit den Gästen vom SV Traktor Priestewitz aufgrund der vielen Schuleingangsfeiern auf eine Spielverlegung von Samstag auf Sonntag einigen konnte, fand der Heimspielauftakt am Sonntag den 28.08.2022 statt.

Wie schon in der Woche zuvor konnte das Trainergespann Mark/Müller aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Im Gegensatz zur Vorwoche wurde die Startelf nur auf zwei Positionen geändert. Neuzugang Jäger (wird bald vorgestellt) ersetzte den fehlenden Müller und der etatmäßige Kapitän Mayer spielte für den erkrankten Hiller. Im Gegensatz zur Vorsaison kehrt dieses Jahr also so etwas wie Kontinuität ein. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte man mit der gleichen Aufstellung in der Abwehrviererkette starten und diese dankte es auch prompt mit einem erneut sicheren Auftritt.

Aber ganz von vorn. Zu Gast waren die Herren vom SV Traktor Priestewitz die nach einer desaströsen letzten Saison mit 5 Zählern nach vielen Jahren den Gang von der Kreisoberliga rein in die Kreisliga antreten mussten. Letzte Woche startete Priestewitz aber furios und sagte der Liga gleich mal Hallo, als man Deutschenbora daheim mit 5:1 abschoss. So war man also auf ein gutes und packendes Spiel eingestellt.

Bei leichtem Sonnenschein pfiff der heute erneut souverän leitende Schiedsrichter Engel die Partie pünktlich um 15 Uhr an. Von Anfang an wollte man hinten sicher stehen, die Kugel in den eigenen Reihen laufen lassen und vorn das Tempo der eigenen Mannen nutzen um zu Chancen zu kommen. Das geling umgehend blenden. Die Pille lief beim WSV hin und her und bereits nach 5 Minuten klingelte es bereits das erste Mal im Gehäuse der Gäste. Nach ein par Pässen in den eigenen Reihen startete Hengst einfach mal durch. Kapitän Mayer erkannte die Situation und sendete den Ball hoch hinterher. Feinschmecker kamen hier bereits auf Ihre Kosten, denn eben jener flinke Hengst nahm den Ball butterweich mit einem Kontakt runter und verwandelte direkt mit der zweiten Berührung. 1:0 hieß es also gleich sehr früh für den WSV. Ein idealer Auftakt.

Auch im weiteren Verlauf blieb man griffig in den Zweikämpfen und gewann immer mehr an Ballkontrolle. Und so klingelte es in der 15. Minute schon wieder. Jäger eroberte links auf Höhe der Mittellinie den Ball und schickte Pawlack mit einem Flachpass in die Tiefe. Der lief seinem Bewacher davon, blieb cool vorm Tor und netzte flach rechts zum 2:0 ein. Die erste hervorragende Kombination beider Neuzugänge im Zusammenspiel. Das dürft ihr gern öfters so machen.

Auch im weiteren Verlauf ging es munter nach vorn weiter. Während man hinten gar nichts anbrennen ließ, sorgte man nach vorn immer wieder mit Tempo für Furore. Und so rieben sich die Zuschauer verdutzt die Augen, als es nach 22 Minuten bereits schon 3:0 stand. Nach einer Kombination in der Mitte schickte Pawlack dieses Mal Mayer rechts auf die Reise. Auch der ließ seinen Gegner einfach stehen und netzte eiskalt zur 3:0 Führung ein.

Die Weistropper spielten sich hier nun in einen Rausch und hatten alles unter Kontrolle. In der 30. Minute rollte bereits der nächste Angriff über rechts. Pietzsch machte mal einen Ausflug nach vorn und flankte flach auf Jäger, der den Ball aber zu schwach Richtung Tor beförderte und so verpuffte die Chance.  Anschließend mussten die Gäste in der 33. Minute bereits das 3. Mal wechseln. Das schien schon früh ein sehr gebrauchter Tag für Priestewitz zu werden. An dieser Stelle wünschen wir den angeschlagenen Spielern auf alle Fälle gute und schnelle Genesung.

Der Spielverlauf blieb gleich. Weiter spielte nur der WSV nach vorn, während man hinten alles frühzeitig bereinigen konnte. In der 35 Minute wurde wieder Jäger auf die Grundlinie geschickt, aber das Mittelfeld rückte zu langsam nach und so fand er keinen Abnehmer für seine Hereingabe.

In der 39. Minute gab es dann die erste Torchance für die Gäste. Nach einer Ecke ging man nur ungenügend in den Luftzweikampf, aber der Kopfball vom Stürmer segelte dann doch 2 bis 3 Meter am Tor vorbei.

Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff hatte der WSV noch einmal die Chance um zu erhöhen. Ein Freistoß von de Schultz fand wie besprochen den Kopf von Jäger aber sein Kopfball ging zu zentral aufs Tor und konnte vom Hüter weggefangen werden. So ging es anschließend trotzdem mit einer hochverdienten Führung in die Pause, nach einer Halbzeit in der man absolut nichts anbrennen ließ und seine Chancen eiskalt verwandelte.


Als die zweite Halbzeit begann, konnte man sehen, dass sich die Gäste noch nicht aufgegeben hatten und so pressten Sie hoch und gewannen nun mehr Kontrolle über das Spiel. Der WSV musste kein volles Risiko mehr gehen, aber dennoch machte man die ersten 10 Minuten nach Wideranpfiff etwas zu wenig für das Spiel und war zu passiv unterwegs. Im Endeffekt verlagerte sich das Spielgeschehen aber nur weiter in die Hälfte des WSV ohne das Priestewitz zwingende Möglichkeiten herausspielte. Spätestens in der letzten Abwehrreihe war heute Schluss und weiterhin hatte Kuschminder im Tor einen ruhigen Tag.

In der 65. Minute machte der WSV dann schließlich den Sack auch ganz zu. Ein öffnender Pass von de Schultz fand Freund. Der drehte sich kurz und schickte Pawlack in den gegnerischen Sechzehner wo er nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Elfmeter also für den WSV. Der kurz nach der Pause eingewechselte Hiersemann schnappte sich die Pille und verwandelte unten links. Der Hüter hatte zwar die richtige Ecke, streckte sich aber vergeblich. In der Folge mussten die Gäste dann zum 4. Mal verletzungsbedingt wechseln, nachdem ein Stürmer nach einem Pressschlag nicht mehr auftreten konnte. Auch hier wünschen wir gute und schnelle Besserung.

Die letzte Viertelstunde wurde es dann deutlich ruhiger auf dem Feld. Priestewitz fand weiterhin keine Mittel mehr nach vorn und der WSV verwaltete clever Ball und Ergebnis. In der 82. Minute hätte sich Hiersemann erneut belohnen können, als der Ball über Hanzelka zu Ihm gelang. Seinen Abschluss konnte der Keeper aber noch soeben entschärfen. Der nächste schnelle Konter lief in der 85. Minute dann über Bechler, aber auch sein Abschluss flatterte einen Meter links am Tor vorbei. Danach passierte nichts mehr Nennenswertes und so stand am Schluss ein absolut verdienter 4:0 Sieg auf der gedachten Anzeigetafel, welcher mit Applaus der Zuschauer gewürdigt wurde.

Coach Mark zeigte sich sichtlich zufrieden nach dem Spiel: „Das war heute ein hervorragender Auftritt meiner Mannschaft. In allen Mannschaftsteilen hat man ein starkes Spiel abgeliefert. Die Abwehr hat alles bereinigt was es zu bereinigen gab. Im Mittelfeld wurde sich viel bewegt und man war griffig in den Zweikämpfen, aber auch klar im Kopf beim eigenen Kombinationsspiel. Und natürlich haben sich auch unsere Stürmer unglaublich viel und schnell bewegt und so konnte man vorn ständig für Gefahr und Unruhe sorgen. Alles in allem ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner, der heute einfach keine Mittel fand.“

6 Punkte aus den ersten zwei Spielen und jede Menge klasse Akzente in der Offensive - mit so einer Frühform kann man mal in die neue Saison starten. Bedanken möchten wir uns auch bei allen Zuschauern, welche uns heute toll unterstützt haben. Kaum schreibe ich es, bekomme ich auch schon den Schubser seitlich von Frau de Schultz. Ja, natürlich bedanken wir uns heute auch bei den vielen anwesenden Spielerfrauen und Kindern. Ihr haltet uns den Rücken frei und sorgt dafür, dass wir unserem Hobby "Kicken" nachgehen können. Bei Wetter wie heute dürft ihr aber auch gern öfter zum Klatsch und Tratsch auf den Sportplatz kommen und uns anfeuern. 😉

Nächste Woche steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Sonntag den 04.09.2022 pilgert man zum SV Frauenhain. Die Jungs aus Frauenhain warten nach 2 Niederlagen noch auf Zählbares und werden vor vielen heimischen Fans sicher heiß wie Frittenfett sein. Also gilt es auch nächste Woche konzentriert und gemeinsam für die nächsten Punkte zu kämpfen. Wir hoffen dort auch auf einige WSV-Zuschauer zählen zu können.

Abschließend möchten wir erneut den angeschlagenen Spielern aus Priestewitz gute Besserung und eine baldige Rückkehr auf den Platz wünschen.

Sportliche Grüße (fds)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Hanzelka, Kunas, de Schultz, Pietzsch (70. Rothe)

Mittelfeld: Freund, Hengst, Fröhlich, Mayer (51. Hiersemann)

Angriff: Pawlack, Jäger (61. Bechler)

 

   
   
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