Saison 2019/2020
Mo., 16.09.2019
Zum dritten Spieltag empfingen die Männer des Weistropper SV die zweite Vertretung des LSV Barnitz auf dem heimischen Sportplatz. Die Zielstellung vor dem Spiel war eindeutig, gegen den Aufsteiger aus der 2. Kreisklasse zählten nur drei Punkte, um weiterhin an der Tabellenspitze zu bleiben. Umsetzen sollte dieses Vorhaben dieselbe Elf wie beim Auswärtserfolg in Koselitz. Mit geordnetem Passspiel und einem konzentrierten Spielaufbau aus einer sicheren Defensive heraus, gelang der Heimelf ein Start nach Maß in die Partie.
Bereits in der 3. Minute konnte Kapitän Mayer seine Farben in Führung schießen. Sein eigentlich als scharfer und flacher Pass in die Mitte gedachte Ball rutschte derart über den rechten Schlappen, dass das runde Leder über den verdutzten Torwart hinweg im langen Eck einschlug.
Weitere sechs Minuten später das schnelle 2:0 durch Kroschwald, nachdem dieser mit einem starken Heber von Fröhlich in den 16er gekonnt in Szene gesetzt wurde. Das erste Pflichtspieltor von „Kroschi“ ist gleichbedeutend mit einer Spende für die Mannschaft in Form einer Hopfenkaltschalen-Kiste.
Nach 12 gespielten Minuten dann bereits die vermeintliche Vorentscheidung des Spiels – einen weiteren, gut vorgetragenen Angriff über Exner, de Schultz, Kroschwald und Krause kann Schmieder mit einem Schuss von der rechten Strafraumkante im langen Eck unterbringen. (Zu vermerken ist noch, dass alle Beteiligten Spieler vom Trainer aufgestellt wurden und dieser somit auch seinen Anteil an diesem hervorragend herausgespielten Treffer hat.)
Somit stand es nach nicht einmal einer Viertelstunde bereits 3:0 für den WSV. Der Gast aus Barnitz war im Spiel nach vorne stets bemüht, wurde aber durch die wieder stark aufspielende Abwehr der Heimelf nicht einmal in die Nähe des Tores gelassen. So verlebte Kuschminder im Tor des WSV einen sehr entspannten Nachmittag und hielt sich mit dem ein oder anderen Hock-Streck-Sprung auf Trab.
Mit einem Doppelschlag in der 26. und 27. Minute schraubte man das Ergebnis auf 5:0 hoch. Zuerst wurde Mayer mit einem Steilpass von Kroschwald in den 16er geschickt, behielt dort die Übersicht und passte zu seinem Sturmpartner Krause, der den Ball vom 5er im Tor unterbringen konnte. Nach dem Anstoß dann der direkte Ballverlust und schnelles Umschaltspiel - Mayer passt auf Hiersemann, der fasst sich ein Herz und schweißt das Spielgerät von der linken Strafraumkante in den rechten Winkel.
Mit der sehr beruhigenden Führung, welche bei cleverer Spielweise und konsequenterer Nutzung der Chancen hätte deutlich höher ausfallen können, ging es in die Halbzeit. Mit der Einwechslung von Schiffer für den zum Bundesliga-Spitzenspiel nach Leipzig fahrenden de Schultz wurde das System auf ein 3-4-3 umgestellt. Auch mit der Umstellung behielt der WSV in der zweiten Hälfte deutlich die Oberhand, spielte das Spiel sicher und routiniert zu Ende.
In der 53. Minute spielten sich Krause und Mayer auf der rechten Seite schön durch die Abwehr, in der Mitte war es dann der eben eingewechselte Schiffer, welcher die Eingabe von Mayer verwerten konnte.
Weitere vier Minuten später die identische Situation, nur dass Mayer diesmal selber abschloss und seinen zweiten Treffer am heutigen Tag markierte. Wie bereits in der ersten Hälfte fand Barnitz offensiv nicht statt, Weistropp konnte seine Spielweise konsequent umsetzen und ließ Ball und Gegner laufen.
Den Endstand besorgte dann der ebenfalls eingewechselte Rehn in der 81. Minute. Einen Steilpass aus dem Mittelfeld ließ Hiersemann gekonnt durch seine O-Beine durch und narrte damit drei Abwehrspieler auf einmal. Schiffer konnte sich den Ihm gebotenen Platz mit einem Pass auf Rehn nutzen, dieser umkurvte noch den Torwart und schob den Ball locker ein.
Somit stand ein am Ende nie gefährdeter und auch in dieser Höhe verdienter 8:0-Heimsieg. Ein Lob an die Gäste aus Barnitz, die sich nie aufgaben und das Spiel sportlich fair zu Ende spielten – dass ist leider nicht immer selbstverständlich. So hatte auch Schiri Schroeter einen entspannten Nachmittag und kam ohne gelbe Karten aus.
Coach Mark äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Auch diese Woche wieder ein dickes Lob an die Mannschaft. Alle Mannschaftsteile haben Ihren Beitrag zum überragenden Sieg geleistet. Drittes Spiel ohne Gegentor, ein sehr spielfreudiges Mittelfeld und ein verlässlicher Angriff. Wir konnten Ball und Gegner erneut 90 Minuten beherrschen und haben die volle Distanz ein hohes Tempo gespielt, Mit dem breiten Kader haben wir auch immer gute Alternativen auf der Bank, zwei Einwechsler konnten sich belohnen und haben getroffen. Das war eine rundum gelungene Vorstellung und alle sind bereits heiß auf das nächste Spiel“
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Woiterski (71. Bechler), de Schultz (46. Schiffer), Exner, Schmieder
Mittelfeld: Kroschwald (58. Rehn), Müller, Fröhlich
Angriff: Mayer, Hiersemann, Krause
Mo., 02.09.2019
Am Sonntag den 01.09.2019 trat die 1. Mannschaft des Weistropper SV die Reise zum SV 20 Koselitz an. Eine weite Fahrt in der noch jungen Saison, in welche der WSV mit einem 5:0-Heimsieg gegen Borna letzte Woche optimal startete. Die Gastgeber aus Koselitz waren einem Startsieg auch sehr nah, aber eine 2:0-Führung beim SV Baßlitz wurde in den letzten 20 Minuten noch verspielt und so verlor man den Auftakt mit 2:3.
Trainer Mark stand auch am 2. Spieltag wieder eine starke und ausgeglichene Truppe zur Verfügung. Müller, Pietzsch und Kroschwald waren neu an Bord, dafür musste man diese Woche auf Freund (Urlaub) und die drei angeschlagenen bzw. erkrankten Rehn, Hiller und Schröder verzichten. Alles in allem ist der Kader in dieser Saison aber so breit und qualitativ stark besetzt, dass jeder jeden 1:1 ersetzen kann. Und so war auch im sonnigen Röderaue das Ziel, die nächsten 3 Punkte einzufahren.
Überpünktlich um 14:55 Uhr wurde das Spiel vom über 90 Minuten sehr souverän leitenden Schiedsrichter Noppes angepfiffen. Bei sommerlich warmen 30 Grad sollten es wieder zwei kräftezehrende Halbzeiten für alle Akteure werden. Die Gäste aus Weistropp versuchten von Anfang an, das Zepter des Handelns in die Hand zu nehmen. Die Devise zum gewünschten Erfolg war gleich sichtbar: über eine stabile Abwehr und ein kompaktes Mittelfeld besinnte man sich auf die eigene Stärke mit viel Ballbesitz und sauberem Kurzpassspiel, vorn sollte die „Büffelherde“ viel rotieren und das gegnerische Tor aus allen Lagen unter Beschuss nehmen. Die Gastgeber aus Koselitz gingen das ganze etwas anders an und so versuchte man mit schnellen Kontern, anhand von langen und weiten Bällen, die Abwehr des WSV zu überwinden. So waren es auch die Gastgeber, welche nach zwei Minuten den ersten Torschuss abfeuerten, doch der abgefälschte Ball aus 20m stellte Torhüter Kuschminder vor keine ernsthafte Gefahr.
Eine anfängliche Nervosität war den Spielern des WSV schon anzumerken, doch nach 6 Minuten war diese schon gänzlich verflogen, nachdem der erste sauber durchgeführte Angriff gleich zum Torerfolg führte. Hiersemann erkämpfte sich den Ball auf Höhe der Mittellinie und spielte einen schnellen Ball in die Spitze auf Krause. Krause wiederum spielte weiter auf Kroschwald und der fand mit seiner Flanke von links den im Sechzehner postierten Kapitän Mayer, welcher den Ball in unnachahmlicher „Gerd-Müller-Gedächtnis-Manier“ direkt volley nahm und den Ball unhaltbar im linken Winkel zum 0:1 einschweißte. Dieses schnelle Tor hatte natürlich einen positiven Effekt auf alle WSV-Spieler. Man merkte der Mannschaft sofort an, konzentriert und selbstbewusst bei der Sache zu sein. Mit einer Führung im Rücken ließ es sich von nun an natürlich noch einfacher spielen.
Trotzdem konnten sich die Gastgeber aus Koselitz in den ersten 20 Minuten immer wieder gut befreien und in die Hälfte des WSV vordringen. Wirklich gefährlich wurde es dabei aber nicht. Die Weistropper Viererkette verteidigte unaufgeregt und war immer rechtzeitig zur Stelle und nah an den Gegenspielern dran. Aber auch der WSV wusste weiterhin nach vorn zu überzeugen. In der 17 Minute war es Woiterski, der sich auf der linken Seite durchtankte und den Ball in die Mitte auf Krause spielte, doch dessen Versuch konnte der Torhüter abwehren.
Fünf Minuten später dann eine Ecke von Krause. Müller stand gut platziert am 2. Pfosten und spielte den Ball scharf in den 5-Meterraum, aber Schmieder der so überrascht von der Hereingabe war, hatte hier kurzzeitig vergessen, das er im gegnerischen und nicht im eigenen Strafraum stand und klärte den Ball souverän über das Tor. In der 28. Minute kamen dann die Koselitzer erstmals richtig gefährlich vor das Tor von Kuschminder. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde immer länger und so verlängerte ein Koselitzer Stürmer den Ball am 2. Pfosten per Kopf auf das WSV-Gehäuse. Kuschminder war hier aber hellwach und rettete mit einer starken Fußabwehr zur Ecke, welche dann nicht gefährlich wurde. Auch nach 30 Minuten bot sich den Zuschauern immer noch dasselbe Bild. Der WSV hatte deutlich mehr Spielanteile als der Gastgeber und ließ hinten relativ wenig zu. In der 31. Minute kam Hiersemann dann direkt vor dem Tor nach einem schönen Spielzug an den Ball und zog sofort ab, aber der Torhüter konnte auch diesen Ball im Nachfassen parieren.
Eine Minute später klingelte es dann aber doch endlich wieder im Tor der Gastgeber. Wieder mal war es Woiterski, der sich auf links in der eigenen Hälfte den Ball schnappte und wie ein Blitz bis zur Grundlinie an allen vorbeizog. Dort folgte dann eine Punktgenaue Flanke auf Krause, der den Ball per Volley zum 2:0 am Torwart vorbei im Tor unterbrachte. Keine 3 Minuten später hätte es dann gut und gern 3:0 für den WSV stehen können, aber Hiersemann war 10 Meter vor dem Tor so überrascht davon, dass eine Flanke von rechts zu Ihm durchkam, dass er vor lauter Schreck verzog und den Ball über das Tor setzte. Böse Zungen behaupten, er hat hier wieder pomadig agiert, aber die Fachmänner haben natürlich gleich erkannt, dass er sich die ersten 35 Minuten so viel bewegt und für die Mannschaft aufgeopfert hatte, dass hier einfach ein paar Prozent Konzentration durch Kraftverschleiß fehlten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hatte man mit einem Schuss von Krause nach erneuter Flanke von Woiterski, sowie einem Fernschuss von Mayer welcher knapp über die Latte segelte, noch gute Chancen um die Führung auszubauen, doch am Ende ging es mit einer klar verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause.
Aus der Pause kehrte der WSV ein kleines bisschen zu schläfrig zurück und so war es Koselitz mit der ersten großen Chance in der 50. Minute. Nach einer Ecke stieg ein Koselitzer am höchsten, aber köpfte den Ball dann doch 2 Meter über das Tor drüber. Nach der kurzen Schrecksekunde waren die Weistropper aber wieder hellwach und spielten weiter munter nach vorn. In der 52. Minute kam wieder Mayer vor dem gegnerischen Tor zum Schuss, aber sein Versuch rutschte Ihm über den Schlappen. Nur 2 Minuten später war es dann Müller, bekannt für seine gefährlichen Fernschüsse, der den Ball aus 22m Entfernung nach einem schönen Spielzug aufs Tor jagen wollte. Aber auch er traf den Ball nicht optimal und so konnte wieder der gut aufgelegte Koselitzer Torwart parieren.
Nun hagelte es Chancen im Minutentakt für den WSV, einzig und allein die ausbaufähige Präzision im Abschluss sorgte dafür, dass das Spiel mit 2:0 weiterhin noch nicht endgültig entschieden war. In der 58. Minute kam Hiersemann nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball, aber auch dieser Versuch ging knapp über den Querbalken. Auch de Schultz wagte nun mal einen Ausflug nach vorn und kam nach einem Doppelpass mit Mayer 18 Meter vor dem Tor zu einem strammen Abschluss. Leider war auch dieser Versuch zu zentral und so kein Problem für den Torhüter. Eine kurz darauffolgende Ecke erwischte Kroschwald dann satt, aber auch sein Kopfball ging knapp über das Tor.
In der 65. Minute dann der größte Aufreger des Spiels. Ein hoher Ball der Koselitzer Mannschaft wurde von Woiterski im letzten Moment vor dem einschussbereiten Koselitzer Stürmer zu Ecke geklärt. Der Koselitzer Angreifer fühlte sich hier aber regelwidrig gestört, sodass bei Ihm kurz die Sicherungen durchknallten und er völlig übermotiviert gegen Woiterski nachtrat. Der Schiedsrichter hatte aber einen guten Blick auf das geschehen und Ihm blieb gar keine andere Wahl, als den Koselitzer 10er vorzeitig mit glatt Rot zum Duschen zu schicken.
Nur eine Minute später fiel dann die endgültige Entscheidung. Krause wurde von Kroschwald stark durch die Gasse geschickt und lief nun allein auf den Torwart zu. Seinen Schuss konnte der wirklich stark aufspielende Koselitzer Torwart noch parieren, aber der Abpraller sprang genau vor die Füße des mitgelaufenen Fröhlich, der sich mit dem 3:0 in die Torschützenliste eintragen konnte und sich somit dafür qualifizierte, durch sein erstes Pflichtspieltor für den WSV der Mannschaft sehr zeitnah eine Kiste voll mit fröhlichmachenden Gerstenkaltgetränken zu besorgen.
Nach dem 3:0 brannte nun nichts mehr an. Die Gastgeber gaben sich nach dem Tor und dem vorangegangenen Platzverweis nun geschlagen. Es war zu spüren, dass nun der Glaube und die Kraft fehlte, hier noch was zählbares zu holen.
Die Weistropper spielten in den letzten 20 Minuten weiter fokussiert nach vorn und es folgten wieder Torchancen am Fließband, welche nun aber meist leichtfertig vergeben wurden. In der 72. Minute schob Fröhlich den Ball nach einer Ecke quer rüber zu Woiterski, doch der machte es, wie es alle aus dem Training von Ihm kennen, und schoss den Ball knapp über das Tor. In der 75. Minute spielte Mayer einen schönen Steilpass auf de Schultz, aber auch der wollte seinen linken Holzfuß vor dem Tor nicht einsetzen und legte lieber mit dem rechten Außenrist quer zu Fröhlich. Der Ball verhungerte etwas unterwegs und dadurch wurde der Winkel für Fröhlich so spitz, dass er nur den Torwart anschießen konnte. In der 80. Minute zappelte der Ball noch einmal im Netz, aber das 4:0 für den WSV zählte nicht, weil Müller nach der Hereingabe von rechts vermeintlich im Abseits stand, als er den Ball über die Linie drückte.
In den letzten 10 Minuten spielten die Gäste aus Weistropp dann das Spiel locker zu Ende, ohne noch wirklich zwingend auf hochkarätige Torchancen zu gehen. So pfiff der Schiedsrichter am Ende das Spiel mit 3:0 für den WSV ab. Der Sieg war nach dieser Leistung erneut völlig verdient, aber die Gastgeber hätten sich keineswegs über eine höhere Niederlage beschweren dürfen. Somit steht der Weistropper SV nun nach 2 Spieltagen mit 6 Punkten und 8:0 Toren an der Tabellenspitze, aber die Tabelle ist noch nicht aussagekräftig, da immerhin 4 Teams eine perfekte Bilanz von 2 Siegen aufweisen können.
Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Wir sind sehr froh an die sehr gute Leistung der Vorwoche angeknüpft zu haben. Von der ersten Minute an haben wir bei sehr warmen Temperaturen Ball und Gegner beherrscht. Zudem standen wir hinten bombenfest, die einzigen beiden Chancen des Gegners hat unser Torhüter hervorragend geklärt. Auch das in der Form zum ersten Mal zusammenspielende Mittelfeld hat sein Potential mehr als nur angedeutet. Der Sturm zeigt wie im letzen Jahr seine hohe Qualität und erzeugt ständig Unruhe in der gegnerischen Hintermannschaft. Auch die 3 Einwechselspieler konnten sich schnell in das Spiel einfinden und haben auf ihren Positionen sofort überzeugt.“
Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern für die Unterstützung. Nächste Woche herrscht allgemein Spielfrei in der Kreisklasse. Wir würden uns aber freuen euch am 14.09. 15 Uhr in Weistropp begrüßen zu können, wenn wir am 3. Spieltag die Reserve des LSV Barnitz auf dem heimischen Grün empfangen.
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Woiterski, de Schultz, Exner, Schmieder (54. Ladwig)
Mittelfeld: Kroschwald (67. Pietzsch), Fröhlich, Müller
Angriff: Mayer, Hiersemann (85. Schiffer), Krause
Mo., 26.08.2019
Am Samstag stand endlich das erste Saisonspiel für unsere Männer an und dieses bot gleich einen starken Gegner auf. Nach fast einjähriger Abstinenz von unserem Platz in Weistropp empfingen die Jungs als erstes den SV Borna. Die Zielstellung vor dem Spiel war klar auf Sieg ausgerichtet, die positiven Eindrücke aus den Testspielen sollten direkt mit ins erste Saisonspiel genommen und dem Gegner unser einstudiertes Spiel aufgezwungen werden. Für Woiterski gab es noch eine Spezialaufgabe – Manndeckung gegen den gefährlichen Heinrich vom SV. Vorweggenommen – Heinrich hatte an diesem Nachmittag irgendwann keine Lust mehr auf Fußball, da er gegen unsere Defensive nicht den Hauch einer Chance hatte.
Den Hausherren hingegen gelang die Umsetzung der Vorgaben sehr gut – flüssige Ballstafetten, ein kontrollierter Spielaufbau und dann das schnelle Umschaltspiel in die gefährliche Zone des Gegners. Von Beginn an war man immer den einen Moment schneller als der Gast aus Borna, welche bereits in der Anfangsphase versuchten, mit körperbetontem Spiel in diese Partie hineinzukommen.
Nach 11 Minuten der verdiente Führungstreffer. Nach Balleroberung im Mittelfeld schaltet de Schultz am schnellsten und spielt den Ball in den Lauf von Mayer, welcher die Kugel zum 1:0 ins lange Eck beförderte. Danach der WSV weiter drückend überlegen und muss die Führung nur wenige Minuten später ausbauen, doch Krause und Hiersemann können den Ball im fast leeren Tor nicht unterbringen.
Besser machen es die Jungs dann in der 31. Spielminute. Erneut wird ein Angriff über die Außen vorgetragen, den unglücklichen Schussversuch von Mayer kann Hiersemann am langen Pfosten dann aber doch zum beruhigenden 2:0 verwerten.
Weistropp drückte weiter auf die Vorentscheidung noch vor der Pause, doch die Chancen von Schmieder, de Schultz, Fröhlich und Hiersemann fanden nicht den Weg ins Tor.
Kurz vor der Pause belohnten die Jungs sich dann doch noch. Nach einem abgewehrten Freistoß von Freund erkämpft man sich den zweiten Ball, die Flanke an den langen Pfosten kann Hiersemann (gewollt oder nicht gewollt) auf den am 16er postierten Krause ablegen, welcher mit einem fulminanten Volleyschuss das mehr als verdiente 3:0 erzielen kann. Mit diesem für die Gäste recht schmeichelhaftem Ergebnis ging es in die Kabine.
Die zweiten 45 Minuten begannen sehr fahrig und Schiri Hillig drohte, das Spiel aus der Hand zu geben. Viele kleine Nicklichkeiten, übertriebene Fallsucht und Theatralik auf beiden Seiten heizten die Stimmung weiter auf. In einer dieser undurchsichtigen Situation kam es zu einer Tätlichkeit eines Gästespielers, welcher dafür zu Recht die rote Karte sah. Danach die Bornaer regelrecht vogelwild und Schiri Hillig bei der Regelauslegung nicht immer auf Ballhöhe.
Im einzigen gelungenen Angriff der Gäste konnte sich Heinrich gegen Woiterski durchsetzen – im Strafraum war dann Exner eher am Ball als Heinrich, doch dieser ließ sich clever fallen und bekam den Elfmeter zugesprochen. Eine alte Fußballerweisheit besagt, dass der gefoulte niemals selber zum Strafstoß antreten soll – und auch diesmal sollte diese Regel Gültigkeit besitzen. Heinrich trat selbst an und scheiterte am glänzend parierenden Kuschminder.
In der Folge übernahm wieder der WSV das Spielgeschehen und erkämpfte sich weitere gute Torchancen. Eine dieser konnte der eingewechselte Rehn nutzen. Nach tollem Pass von Woiterski in die Spitze setzte sich Rehn gekonnt gegen zwei Spieler durch und versenkte den Ball lässig im kurzen Eck – 4:0. Trotzdem spielten die Jungs munter weiter und agierten in ihren Aktionen sehr sicher. Von den Gästen ging keine weitere Gefahr aus und so konnte der WSV sein Spiel konzentriert aufbauen und durchziehen.
In der 81. Spielminute belohnte man sich für seine Leistung dann noch einmal. Erneut wurde das Spiel schnell verlagert, diesmal kam der entscheidende Pass vom eingewechselten Schiffer auf Hiersemann. Sich an die Worte des Trainerteams und die Einheiten im letzten Training erinnernd, versuchte Hiersemann den Ball direkt flach und scharf in den 16er zu spielen – bereits beim anlaufen aber wurde man das Gefühl nicht los, dass da etwas falsch verstanden wurde. Dezent pomadig wirkend rutschte der Ball über den großen Zeh und hob Richtung Tor ab. Der leicht verdutzt dreinschauende Gästekeeper hätte mit diesem Kunstschuss wohl selbst am wenigsten gerechnet. Nach einer gefühlten Ewigkeit in den Sphären des Weistropper Fußballhimmels, senkte sich der Ball dann irgendwie doch noch in die Maschen zum 5:0-Endstand.
Ein am Ende hochverdienter Sieg des WSV, bei besserer Chancenverwertung hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können – doch für einen 1. Spieltag eine bärenstarke Leistung.
Co-Trainer Mark äußerte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Was für ein Spiel unserer Mannschaft. Heute hat wirklich alles gepasst. Die Vorgaben des Trainerteams wurden 1 zu 1 umgesetzt, tolles Passspiel, ruhiger Spielaufbau, klasse Torraumszenen und sauber herausgespielte Tore. Was will man für ein erstes Saisonspiel mehr. Wir sind sehr stolz auf die Jungs. Nichtsdestotrotz heißt es jetzt weiter hart arbeiten, die Trainingsbeteiligung weiter hoch halten und konzentriert von Spiel zu Spiel denken."
Nächste Woche zieht es den WSV dann zum ersten Auswärtsspiel der Saison – es geht zum Absteiger aus der Kreisliga Meißen, dem SV Koselitz. (PM)
Aufstellung:
Tor: Kuschminder
Abwehr: Ladwig, Woiterski, Exner, Schmieder (61. Schröder)
Mittelfeld: Freund (62. Rehn), Fröhlich, de Schultz
Sturm: Krause, Hiersemann, Mayer (78. Schiffer)
Di., 20.08.2019
Am Sonntag den 18.08. gastierte die 1. Mannschaft des Weistropper SV zum letzten Vorbereitungsspiel vor der neuen Saison in Garsebach. Mit dem heimischen TSV wartete hier noch einmal ein echter Gradmesser, um herauszufinden, wie gut man auf die neue Saison vorbereitet ist.
Bei schwülwarmen Bedingungen wurde pünktlich 15 Uhr angepfiffen. Das Tempo war von Anfang an hoch, sowohl der heimische TSV wie auch die Weistropper versuchten den Gegner früh im Spielaufbau zu stören. In den ersten 15 Minuten war auch kein Klassenunterschied zu sehen. Auf etwas holprigen Geläuf sah man hier und da den ein oder anderen Stockfehler, aber alles in allem wurde von beiden Mannschaften zielstrebiger und technisch guter Fußball in Richtung des gegnerischen Tores gezeigt. Man muss die Defensivleistung beider Mannschaften in den ersten 20 Minuten herausheben. Auf keiner Seite kam es zu einer wirklich guten Torchance, weil die Abwehrreihen konzentriert und sicher standen und es den Angreifern schwer machten, einen Weg zum Tor zu finden.
Den ersten richtigen Schuss hatte der Gastgeber aus Garsebach, aber der Versuch nach gut 20 Minuten scheiterte am erneut gut aufgelegten Torwart Kuschminder vom WSV. Kurz darauf hatten die Gäste aus Weistropp zwei gute Chancen um in Führung zu gehen, aber Mayer zielte frei im Sechzehner knapp am Tor vorbei und de Schultz scheiterte nach einem schönen Steilpass am herauslaufendem Torwart der Gastgeber in der 25. Minute. Nach dieser Aktion pfiff der Schiedsrichter zu einer kurzen Trinkpause.
Nach der kurzen Pause bot sich den Zuschauern das gleiche Bild wie vorher. Beide Mannschaften waren auf Ballkontrolle bedacht und standen defensiv weiter sehr sicher. Die Gäste aus Weistropp hatten bis zur 35. Minute etwas mehr Ballbesitz, ohne aber etwas zählbares rausholen zu können. In den letzten 10 Minuten waren es dann die Garsebacher, die zwingender Richtung Tor der Gäste spielten und dem Führungstreffer näher kamen. Aber die Schüsse scheiterten an Kuschminder und ein Versuch klatschte nur an die Latte.
In der 42. Minute dann das 1. Tor der Begegnung. Ein Garsebacher Stürmer wurde auf der rechten Seite stark in Szene gesetzt, hat sich gegen die etwas zurückhaltenden Verteidiger gut durchgesetzt und den Ball zum 1:0 für die Gastgeber ins lange Eck geschoben. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter schon zur Halbzeitpause.
Ein Klassenunterschied war in den ersten 45 Minuten keinesfalls zu sehen und natürlich nahmen sich die Weistropper vor, das Spiel weiterhin knapp zu gestalten und den TSV weiter zu ärgern.
In den ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit gelang das leider nicht mehr so gut wie in der 1. Halbzeit. Die Spieler vom WSV standen meist etwas weit weg von ihren Gegenspielern und hatten so oft das Nachsehen in den Zweikämpfen. Die Männer aus Garsebach ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und ließen so die Weistropper meist nur hinterherlaufen. Dabei wurden aber keine guten Torchancen herausgespielt.
Ab der 60. Minute fingen sich die Gäste wieder und kamen wieder deutlich besser ins Spiel. Beide Mannschaften öffneten nun das Visier und investierten mehr nach vorn um Torchancen zu kreieren. So kam es öfter zu brenzligen Szenen. In der 65. Minute köpfte ein Stürmer aus Garsebach das sicher geglaubte 2:0 kurz vor dem Tor doch noch über die Latte. Zwei Minuten später das vermeintliche 1:1 durch den WSV. Freund chipte den Ball in den 16-ner zu de Schultz der denn Ball annahm und mit der nächsten Bewegung im Tor unterbrachte, aber er stand hier knapp im Abseits und so gab der Schiedsrichter den Treffer nicht.
In der 72. Minute dann aber doch der Ausgleich. Nach einer Ecke für den WSV welche durch Garsebach geklärt wurde, machten Woiterski und de Schultz den Ball wieder scharf und beförderten die Kugel an die Rechte Strafraumgrenze zu Krause. Der wiederum bediente mit seiner zielgenauen Flanke den mitgelaufenen Rehn, welcher 5 Meter vor dem Tor nur noch den Kopf zum 1:1 hinhalten musste.
In den letzten 15 Minuten spielten beide Teams dann auf das 2:1. Sowohl die Jungs aus Garsebach wie auch die Gäste aus Weistropp wirkten in der Schlussphase immer noch fit und gewappnet für den Saisonstart. In der 80. Minute war es erneut Freund der de Schultz steil schickte. Dieser war auf und davon umkurvte den Torhüter aus Garsebach und schob den Ball ins Netz. Aber erneut zählte der Treffer nicht, weil der Schiedsrichter auf Abseits entschieden hatte. Diesmal übersah er den mitgelaufenen Abwehrspieler auf der anderen Seite welcher das Abseits aufhob, aber es gab keine großen Diskussionen.
So blieb es bis zum Schluss beim gerechten 1:1 bei dem beide Mannschaften guten Fußball zeigten und trotz des warmen Wetters durchgehend hohes Tempo gingen. Wir bedanken uns bei den Gastgebern aus Garsebach für das Testspiel und wünschen euch viel Erfolg für die neue Saison.
Coach Mark, der den verhinderten Klemm vertrat, war stolz auf seine Mannschaft und sagte kurz nach dem Spiel: „Meine Mannschaft hat hier über 90 Minuten sehr guten Fußball gezeigt. Mal abgesehen von den ersten 15 Minuten nach der Halbzeit waren wir die gesamte Spielzeit ebenbürtig und haben gezeigt, dass wir mit höherklassigen Mannschaften mithalten können. Defensiv haben wir wieder sehr gut gestanden und kaum was zugelassen. Wenn ich an die positiven Ergebnisse denke und sehe wie die Jungs das harte Training der letzten Wochen durchgezogen haben, freue ich mich auf den Start gegen Borna nächste Woche.“
Somit ist es soweit. Am 24.08. startet endlich die neue Saison und die Jagd nach Punkten für das große Ziel Aufstieg in die Kreisliga beginnt. Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern und freuen uns auf zahlreiche Unterstützung am Samstag 15 Uhr gegen Borna, wenn wir auch endlich wieder in Weistropp spielen können. (FdS)
Mo., 05.08.2019
Zum 1. Testspiel in der Vorbereitung empfingen die Männer des WSV die SpG Radeberg/Ullersdorf (Stadtliga B Dresden). Das Spiel stellte den ersten Härtetest dar, spielen die Gäste nominell gesehen eine Liga höher als der WSV. Dem Trainerduo Klemm/Mark stand dabei ein ausgeglichener Kader zur Verfügung. Zu Beginn spielte man im 3-4-3-System, wodurch im Mittelfeld die Kontrolle über das Spiel übernommen werden sollte, um dann über schnelles und gezieltes Passspiel die drei Jungs im Sturm in Szene zu setzen.
Dies gelang den Jungs in den ersten 25 Minuten hervorragend. Durch extrem hohes Pressing wurde die Hintermannschaft der Gäste immer wieder unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. In der 10. Min konnte sich Mayer den Ball stark erkämpfen und zog in Richtung Strafraum, wo er den Pass auf den einlaufenden Krause spielte, der den Ball dann sicher versenkte.
Nur drei Minuten später ein blitzsauberer Konter des WSV über die linke Seite. Nach starker Balleroberung ging es über die Stationen Mayer – Müller – Mayer erneut in Richtung Strafraum. Mayer behielt wieder den Überblick und sah in der Mitte den freien Mann, welcher erneut nur den Fuß hinhalten musste.
In der 20. Minute dann das 3:0 – erneut ging es blitzschnell über die Außenbahnen, dieses mal über rechts. Müller spielte dabei wieder einen starken Pass in den Lauf von Mayer, welcher im Rückraum den wartenden Krause sah. Dieser konnte die flache Eingabe stark verwerten. In der Folgezeit schaltete der WSV einen Gang runter, verwaltete das Spiel dennoch sicher. Die Abwehr stand gut und ließ keine nennenswerten Chancen der Gäste zu. In der 35. Minute allerdings eine Unachtsamkeit, als ein Spieler vom Mittelkreis bis in den 16er durchdringen konnte, Hiller wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Den Elfmeter verwandelte man sicher zum 3:1.
In der Halbzeit stellte der Gastgeber aufgrund einiger Auswechslungen auf das gewohnte 4-3-3 um. Das Trainerteam war sichtlich zufrieden mit der gezeigten Leistung in der ersten Hälfte. Die zweiten 45 Minuten begannen so, wie die ersten – Weistropp drückte hoch und zwang die Gäste somit immer wieder zu ungenauen und überhasteten Abspielen.
Die 55. Min brachte dann das verdiente 4:1 für die Gastgeber. Erneut war es Mayer, der mit einer präzisen Flanke Hiersemann am langen Pfosten bediente. Dieser köpfte den Ball sicher ins Netz. In der Folgezeit verflachte das Spielgeschehen etwas und verlagerte sich zwischen die Strafräume. Der WSV wechselte noch einmal, blieb aber beim 4-3-3 System.
Beim Versuch, geordnet von hinten heraus zu spielen, unterlief Kuschminder ein Fehler bei der Ballannahme – ein Gästespieler witterte dies, war eher am Ball und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Der fällige Elfmeter wurde wieder sicher verwandelt. Die Gäste versuchten in der Folgezeit noch was zu drehen – gefährlich wurde es aber nie so richtig.
15 Minuten vor Schluss dann erneut der Elfmeterpfiff gegen den WSV – dieses mal fragwürdiger als in den ersten beiden Szenen. Und auch der dritte Strafstoß wurde sicher verwandelt. Danach kam von beiden Seiten nicht mehr viel, sodass das erste Testspiel erfolgreich mit 4:3 gewonnen werden konnte.
Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Ein super Start in die Saison. Erster Prüfstein in der Vorbereitung und gleich ein Ausrufezeichen gesetzt!. Vor dem Hintergrund, dass wir das erste mal in der Zusammenstellung und mit der Taktik gespielt haben, waren die ersten 45 Minuten geradezu überragend! Nach der Umstellung und der Führung im Rücken mussten wir in der zweiten Hälfte kein Feuerwerk mehr abbrennen. Das die Gäste 3 Elfmeter brauchen, um gegen uns Tore zu erzielen, sagt auch viel über unsere Defensivabteilung heute aus. Das Trainerteam war sehr zufrieden! Eigentlich darf man heute niemanden herausheben, weil alle nahe ihrem Maximum gespielt haben, aber die 4 Assists von Mayer waren schon herausragend!"
Nächste Woche steht dann der nächste Härtetest auf dem Plan, wenn man den letztjährigen Tabellendritten und Aufsteiger in die Kreisliga, TSV Merschwitz, zu Gast in Gauernitz hat. Aufgrund von Urlaub ist aber schon heute klar, dass mindestens vier Leute aus der heutigen Startelf fehlen werden und das Trainerteam wieder umplanen muss. Das Spiel steigt am Samstag bereits um 10:30 Uhr.
Bis dahin heißt es nicht stagnieren, sondern weiter hart trainieren und den Schwung mit in die nächsten Wochen zu nehmen. Sport Frei! (PM)