Donnerstag, 12.08.2021

Am Sonntag den 08.08. stand das 4. Testspiel der Weistropper auf dem Programm. Um 11 Uhr gastierte man in Freital gegen den Kreisoberligisten SG Wurgwitz.

 Leider ging das Team von den Coaches Mark/Müller wieder mal äußerst dezimiert an den Start. Aus diversen Gründen fehlten erneut zu viele Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft, wodurch man wieder auf 5 Spieler der Reserve zurückgreifen musste um wenigstens 14 Spieler zu stellen.

Ganz von ungefähr kommt das Problem nicht. Nach Monaten des Lockdowns und des Nichtstuns genießen viele die schönen Sommertage und die Ferien sind allgemein auch als Urlaubszeit bekannt. Trotzdem gibt es bei den beiden Trainern zu viele Fragezeichen hinter einigen Spielern die teils unverständlich fehlen. Selbst unter der Woche ist es momentan Dienstags ein Hoffen und Bangen wenigstens 8 Spieler zusammenzubekommen um Training überhaupt stattfinden zu lassen. Bei zwei gemeldeten Teams für die neue Saison ist das einfach zu wenig! So ist es eigentlich verwunderlich wie sich einige Spieler Woche für Woche anschauen und sich fragen warum das gegnerische Team deutlich frischer und fitter wirkt. Simples Rezept dafür ist vermutlich eine ordentliche und möglich regelmäßige Beteiligung am Training. Aber auch das werden die Trainer demnächst noch einmal ansprechen und es bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmerzahlen nach den Ferien wieder hochschnellen.

… Aber nun zum Spiel. Ganz nüchtern betrachtet, könnte man den Spielbericht in einem Satz zusammenfassen: Wir haben zurecht und mit Ansage ordentlich auf den Sack bekommen.

Mangels Alternativen stand wieder mal eine durchgemischte Mannschaft auf dem Feld um die Grün-Weiße Fahne für den WSV hochzuhalten. Nach bereits 15 gespielten Minuten sehnte man sich aber eigentlich schon dem Abpfiff entgegen. In der 3., 6. Und 13. Minute schepperte es bereits 3 Mal hinter Kuschminder. Man war geistig noch gar nicht richtig im Spiel und lief Ball und Gegner eigentlich nur hinterher. Man muss leider gestehen, dass man weder körperlich, spielerisch noch konditionell dagegenhalten konnte. Wurgwitz erspielte sich Chancen um Chancen und so war es doch auch schmeichelhaft, dass man in der ersten Halbzeit nur noch einen Gegentreffer in der 24. Minute zum 4:0 einstecken musste. Ab der 30. Minute hatte sich der WSV etwas gefangen und versuchte selbst ein paar Konter zu setzen und mitzuspielen, aber abgesehen von Einzelaktionen durch Kretschmar war das in der ersten Halbzeit eine überschaubare Leistung. In der 42. Minute sorgte auch jener Kretschmar für den 4:1 Anschlusstreffer als er ein Absprachefehler zwischen Torwart und Abwehrspieler nutzte um sich den Ball zu erkämpfen und über die Linie zu drücken. So ging e mit einem ernüchternden 4:1-Rückstand in die Halbzeit wo oach Mark unmissverständlich sagte was er von der Leistung seines Teams hielt und das eigentlich nichts umgesetzt wurde was man vorher besprochen hatte.

   

   

Es fühlt sich seltsam an zu schreiben, dass man anschließend in der zweiten Halbzeit ein besseres Gesicht zeigte, mit dem Wissen das man trotzdem noch einmal 5 Stück eingeschenkt bekommen hat. Auch weil Wurgwitz einen Gang zurückschaltete, konnte der WSV aktiver am Spiel teilnehmen. Große Chancen sprangen dabei erst einmal nicht heraus, aber man versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten und nach vorn zu spielen. Im letzten Dritte fehlte aber weiterhin das Glück im Abschluss und die Genauigkeit beim Abspiel. Durch einige kleine Verletzungen, musste nun auch immer wieder gewechselt werden, wodurch man die Zuordnung in der Hintermannschaft nun doch wieder öfter verlor. So kam es wie es kommen musste und die Gastgeber erzielten innerhalb von 15 Minuten (57., 69., 70. Und 73.) weitere 4 Treffer zum 8:1. In der Folge spielte wieder nur Wurgwitz.

Man presste tief gegen den WSV und konnte sich die Bälle so immer wieder zeitig zurückerobern und nach vorn spielen. Wenn man bedenkt wie oft die Wurgwitzer Angriffsreihe in den letzten 20 Spielminuten frei vorm Tor an Kuschminder scheiterte oder den Ball unbedrängt neben das Tor setzte, muss sich der WSV schon eingestehen, glücklich sein zu dürfen, dass man hier nicht zweistellig abgeschossen wurde. In der 80. Minute bekam man „nur“ noch den Gegentreffer zum 9:1. 5 Minuten vor Spielende dann aber noch ein Lichtblick. Pietzsch und de Schultz kombinierten sich hinten rechts gut aus der eigenen Hälfte heraus und schickten den unermüdlichen Kretschmar auf die Reise. Der setzte sich im Laufduell gegen sein Gegenspieler durch, blieb cool vor dem Tor und netzte zum 9:2-Endstand ein.

So endete das Spiel mit der 3. Niederlage in Folge. Über die fußballerische Leistung muss man nicht sprechen. Das die Weistropper Spieler kicken können, wissen alle selbst. Wenn man aber heute den Vergleich der Fitnesszustände sieht, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Der heute einzige positive Lichtblick Kretschmar ackerte und lief über 90 Minuten, zog einen Sprint nach dem anderen, während einige seiner Mitspieler am liebsten nach 20 Minuten schon eine Trinkpause gemacht hätten. Es gilt nun, dass sich alle hinterfragen wie man die nächsten Wochen agiert und sich präsentiert.

Die Saison startet am 11.09. und bis dahin ist noch Zeit um fit zu werden, aber dann müssen jetzt alle mal die Arschbacken zusammenkneifen und regelmäßig zum Training kommen. Sollte man da verhindert sein, muss man sich halt die Laufschuhe krallen und wenigstens ein oder zwei Mal die Woche daheim für seine Grundkondition machen. Denn heute war eindeutig zu sehen: Ist man nicht fit, macht man Fehler. Man läuft dem Gegner nur hinter her und ist auch bei der Entscheidungsfindung zu spät dran und im Nachteil.

Positiv sollte man aber hervorheben, dass es trotz der herben Niederlage heute keinerlei Gemaule gab. Alle waren ruhig und haben sich trotzdem immer weiter motiviert und für die einigen wenigen erfolgreichen Aktionen gelobt. Das Teamgefüge beim WSV ist komplett intakt und das ist eine hervorragende Basis um sich aus dem Ergebnisloch herauszuarbeiten und bis zum Saisonstart wieder in Form zukommen um die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.

Die nächste Hiobsbotschaft folgt allerdings schon. Das angesetzte Testspiel gegen Garsebach am Sonntag den 15.08.2021 wird leider nicht stattfinden. Stand heute (Mittwoch 11.08.) haben nur 6 Spieler zugesagt. Deshalb musste Coach Mark dem Gegner leider absagen.

Es bleibt zu hoffen, dass es die nächsten Wochen bergauf geht und es nun Kick macht. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden. Der nächste Test folgt am 28.08. um 13 Uhr in Weistropp, wenn sich die 1. Und 2. Mannschaft sowie die Alten Herren zu einem Freundschaftsspiel mit gemischten Teams in Weistropp treffen und anschließend beim Mannschaftsabend die neue Saison offiziell einläuten.

Bleibt sportlich und bis bald.

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Schmieder, Hengst, Rothe (46. Martin), Pietzsch

Mittelfeld: Böhme, Freund, Fleischer (58. Horn) , de Schultz

Sturm: Krause, Kretschmar

 

   
   
Metallschlosserei Lehmann
   
   
© Weistropper SV