Freitag, den 06.08.2021

Am Sonntag dem 01.08.2021 stand das dritte Testspiel in der Sommervorbereitung an. Gegen die SG Motor Trachenberge wollten die Trainer Mark/Müller weiter wichtige Erkenntnisse für die anstehende Saison gewinnen und weiter neue Dinge und diverse Spieler auf neuen Positionen testen. Mit 17 Spielern war man auch sehr gut besetzt und konnte verschiedene Varianten ausprobieren.

Pünktlich um 10 Uhr wurde das Spiel bei leichtem Nieselregen auf der heimischen Weistropper Anlage angepfiffen.

Angefangen wurde mit einem 4:3:3-System, weil alle drei Spieler der regional berühmten "Büffelherde" mal wieder gemeinsam zur Verfügung standen. Auch wenn Kapitän Mayer im zentralen Mittelfeld anfing, sollten sich Krause und Hiersemann gemeinsam mit dem jungen Kretzschmar vorn austoben. Kompakt stehen und die Mitte dicht machen, war die vorgegebene Marschroute der Trainer und anfangs konnte das auch gut umgesetzt werden.

In den Anfangsminuten neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Sowohl die Gäste aus Trachenberge, als auch der WSV standen hinten sicher und ließen anfangs keine großen Chancen zu. Beim WSV ging in der Phase viel über links mit den schnellen Schmieder und Kretzschmar, doch dem jungen Stürmer der Weistropper fehlte oft etwas der Mut, sein 1-gegen-1-Spiel bis zum Tor durchzuziehen, obwohl er doch deutliche Schnelligkeitsvorteile hatte.

Nach der Anfangsviertelstunde wurden die Gäste mutiger über die Außenbahnen und versuchten sowohl über rechts als auch über links den WSV mit Überzahl zu umspielen. Das gelang erstmal sehr gut in der 16. Minute. Nach einigen guten Pässen drang der gegnerische Stürmer in den Sechzehner vom WSV ein und konnte von Pietzsch nur mit einem unglücklichen Foul gestellt werden.

So folgte der Elfmeter für die Gäste und dieser brachte die Führung für Trachenberge. Obwohl vorher noch lautstark angesagt wurde, dass man nach dem Schuss mit einlaufen sollte um mögliche Nachschüsse zu verhindern, wurde das leider konsequent von allen ignoriert. Der Schütze trat an, Kuschminder hielt den Ball stark, doch war anschließend beim Nachschuss machtlos, auch weil die Hintermannschaft des WSV kollektiv kurz pennte und an der Sechzehnergrenze verweilte.

Danach verlor man dann etwas den Zugriff im Spiel und konnte nicht mehr so viel Akzente nach vorn setzen. Und so ging man in der 27. Minute bereits mit 0:2 in Rückstand. Motor Trachenberge nutzte ganz einfache Mittel und kam mit zwei Doppelpässen spielerisch leicht durch die WSV-Hintermannschaft, wo der Stürmer nur noch zum 0:2 einschieben musste.

Der nächste kleine Nackenschlag für die Heimmannschaft und das merkte man dem WSV in der Folge leider doch deutlich an. Einfache Pässe fanden nicht mehr den Nebenmann, das Tempo wurde immer wieder herausgenommen und vorn wurden Abschlüsse von seltsamen Positionen genommen, obwohl die Mitspieler doch meist besser positioniert waren. Aufopferungsvoll (vermutlich durch die kritischen Blicke seines Opas getrieben, der heute wieder zusah) ging der Kapitän Mayer im Mittelfeld voran und schmiss sich in jeden Zweikampf, während seine Neben- und Hintermänner völlig den Zugriff im Spiel verloren und zu zaghaft und meist einen Schritt zu spät am Werk waren. Deshalb gab es bis zur Halbzeit keine sehenswerten Aktionen mehr nach vorn und das Team ging doch recht angefressen in die Kabine.


In der Halbzeitpause tauschte man sich doch lautstark aus und man merkte allen die Unzufriedenheit an. Die Coaches Mark/Müller stellten dann auf ein 4:4:2 um und wechselten direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit 5x aus, um allen auch genügend Spielzeit zu geben und um sich zeigen zu können.

Die Ansagen in der Halbzeit schienen auch gefruchtet zu haben. Der WSV verbesserte sein Spiel deutlich. Über eine ballsichere Abwehr wurde das Spiel geduldig von links nach rechts und wieder zurück verschoben, bis sich eine Lücke auftat und man den Weg nach vorn suchte. Vor allem Freund und Rost waren nun in der Zentrale äußerst wach, ballsicher und verteilten die Bälle fast gänzlich ohne Fehler.

Nun sah es wieder aus wie der WSV, der die letzten 2 Jahre so viel Freude gemacht hat. Immer wieder wurden Chancen kreiert und dabei stand man hinten mit Fleischer und de Schultz sicher genug um den Vorderleuten den Rücken freizuhalten. Allein vorn fehlte heute in den zweiten 45 Minuten einfach das Quäntchen Glück im Abschluss. 2x fielen Treffer doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Ab und an verdaddelte man aus aussichtsreichen Positionen, aber man gab nicht auf und spielte nun munter weiter nach vorn. Man konnte nun wirklich ein ganz anderes Gesicht des WSV sehen. Man übernahm die Kontrolle und hatte viel Ballbesitz.

Natürlich versuchte man nun mit aller Macht vorn den Anschluss herzustellen und so entstanden für Trachenberge ab und an Lücken zum Kontern. Doch die Hintermannschaft konnte konzentriert alle Gefahr bereinigen. Leider blieben die Angriffsbemühungen aber erfolglos und das Spiel ebbte hinten heraus dann etwas ab. So wurde, auch aufgrund der schlechten ersten Halbzeit, dann auch zurecht mit 0:2 für Trachenberge abgepfiffen.

Am Ende waren es gemischte Gefühle. Trotz der schwächeren ersten Hälfte, konnte man sich aufraffen und in der zweiten Halbzeit sehr viele gute Ansätze zeigen und Verbesserungen vorweisen. Nun gilt es im Training weiter hart zu arbeiten, damit man im September endgültig bereit ist für den Ligaalltag.

Bereits am Sonntag haben die Weistropper die Chance, es besser zu machen und Fortschritte zu zeigen. Beim Kreisoberligisten SG Wurgwitz steht schon am Sonntag um 11 Uhr das nächste Spiel auf dem Plan.

Wir bedanken uns bei allen Fans die dem schlechten Wetter getrotzt und uns angefeuert haben und freuen uns schon euch auch am Sonntag wieder begrüßen zu dürfen. Außerdem bedanken wir uns auch beim den Gästen der SG Motor Trachenberge für das Spiel und wünschen euch eine erfolgreiche Saison. (FdS)

Bleibt sportlich.

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Schmieder (46. Beyer), Hengst (46. Fleischer), Rost (75. Wagner), Pietzsch

Mittelfeld: Kroschwald (46. Freund), de Schultz, Mayer

Angriff: Kretzschmar (46. Horn), Krause (46. Böhme), Hiersemann

 

   
   
Metallschlosserei Lehmann
   
   
© Weistropper SV