Mo., 10.09.2018

 

Am letzten Samstag stand für unsere 1. Mannschaft das erste Pokalspiel in der Ausscheidungsrunde im Kreispokal Meißen auf dem Programm.

Bei bestem Fußballwetter standen Trainer C. Klemm 15 Spieler zur Verfügung. Das Spiel fand mit 15 Minuten Verspätung statt, da sich die Trikots der Gäste vom FSV Wacker Zehren farblich zu sehr der des WSV ähnelten. Leider ist die Spielstätte in Weistropp aufgrund des heißen trockenen Sommers noch nicht wieder bespielbar, sodass wieder in Gauernitz gespielt wurde.

 

Die Heimmannschaft hatte sich viel vorgenommen und wollte die höherklassigen Gäste natürlich in diesem Spiel ärgern. Vom Anpfiff weg wurde das auch den Zuschauern schnell klar, denn der WSV übernahm eindeutig die Kontrolle über das Spielgeschehen. Man hielt den Ball gut in den eigenen Reihen und wenn die Gäste den Ball hatten, versuchte man Ihnen sofort auf den Füßen zu stehen, sodass man sich die Kugel schnell wieder erarbeiten konnte.

 

Nach nur 5 Minuten fiel bereits das erste und zugleich auch schönste Tor der Partie. Nach einigen Pässen im Mittelfeld wurde der Ball auf den rechten Flügel befördert. Von dort aus kam die Flanke weit in den Sechzehner über Wacker-Torwart Franke hinweg. T. Hiersemann legte den Ball clever per Kopf auf den Elfmeterpunkt zurück und C. Ulbricht verwandelte volley mustergültig zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Auch in den folgenden Minuten des Spiels merkte man, dass die Gäste aus Zehren heute nicht auf der Höhe schienen. Natürlich registrierten das die Hausherren und versuchten Ihrerseits, weiter munter nach vorn zu spielen um auch hinten nichts anbrennen zu lassen.

 

Die Spieler des WSV wurden von Ihrem Trainer auch super auf das Spiel vorbereitet. Man wusste, dass die Gäste aus Zehren oft eine sehr körperbetonte Gangart an den Tag legen um den Gegner zu zermürben. An diesem Tag aber hielten die Gastgeber körperlich sehr gut dagegen und so merkte man einigen Spielern der Gäste auch deren Verzweiflung an.

 

Nach der Anfangsviertelstunde folgte dann die beste Phase des WSV. Man hielt Zehren vom eigenen Strafraum so gut wie möglich fern. Wenn die Gäste mal vor das Tor der Weistropper kamen, waren die Abschlüsse allerdings auch zu ungenau. Der WSV selbst konzentrierte sich in der restlichen halben Stunde der ersten Halbzeit immer mehr auf sein eigenes Spiel und wollte mit schnellen, gefährlichen Angriffen über die Außenbahnen erneut zum Torerfolg kommen.

 

In der 20. Min wurde E. Büttner auf dem rechten Flügel bedient und flankte den Ball scharf und flach in den Strafraum. Dort warteten zwei Weistropper Stürmer auf den Ball, doch diese mussten nicht eingreifen, da ein Spieler aus Zehren die scharfe Hereingabe unglücklich ins eigene Tor zum 2:0 lenkte.

 

Es dauerte nicht lange bis zu den nächsten Toren. In der 29. Min hat die komplette Hintermannschaft von Zehren kollektiv geschlafen, als E. Büttner einen langen Einwurf auf Höhe der Mittelinie weit in den Lauf von C. Ulbricht warf. Dieser konnte ohne wirkliche Gegenwehr den herauseilenden Torwart mit seinem 2. Tor des Tages zum 3:0 überlupfen.

 

Bereits mit der nächsten Aktion wurde der WSV wieder belohnt. Nach dem fälligen Anstoß nach dem Tor eroberten sich die Gastgeber schnell den Ball und spielten N. Krause an der Strafraumkannte der Gäste an. Dieser schloß humorlos ab und verwandelte den Ball im kurzen Eck zum 4:0 in der 30. Spielminute.

 

Den Gästen aus Zehren war nun die Unzufriedenheit deutlich anzumerken. Zum einen waren Sie mit Ihrer eigenen Leistung nicht wirklich zufrieden, zum anderen waren Sie auch genervt von der Tatsache, dass der WSV, meist im Rahmen des erlaubten, körperlich so viel entgegenzusetzen hatte. Bis zur Halbzeit versuchten die Gastgeber noch den ein oder anderen Nadelstich nach vorn zu setzen, aber mit einem 4:0 im Rücken marschierten nun nicht mehr alle Spieler bei jedem Angriff zwingend mit in die gegnerische Hälfte. So ging es ohne weitere Tore in die Pause.

 

   

 

              

 

In der zweiten Halbzeit gab es für die zahlreichen Zuschauer noch viel zu sehen. Allerdings handelte es sich hier dann mehr um Frustreaktionen als um ein Torspektakel. Sofort fiel den Zuschauern auf, dass ab der 46. Min nun C. Ulbricht, Doppeltorschütze aus dem ersten Durchgang, im Tor der Gastgeber stand, da die gesetzte Nummer 1 E. Kuschminder mit einer leichten Knöchelverletzung nicht weiterspielen konnte.

 

In der 52. Min dezimierten sich die Gastgeber aus Weistropp, als T. Hiersemann etwas zu hart den Gegenspieler zu Fall brachte und vom Schiedsrichter die Ampelkarte gezeigt bekam, nachdem er in Halbzeit 1 bereits verwarnt wurde. Danach wurde der WSV etwas passiver und versuchte in Unterzahl den Vorsprung aus der 1. Halbzeit zu verwalten. Das Spiel verlor an Attraktivität, jedoch nicht an Intensität. Mit dem verstreichen der Minuten ohne Torerfolg wurde die Spielweise der Gäste aus Zehren immer ruppiger.

 

In der 62. Minute fiel dann der 4:1 Anschlusstreffer durch einen Elfmeter für die Gäste. In der Folge verpufften aber alle Angriffe der Gäste doch sehr frühzeitig oder wurden konsequent vom WSV geklärt. Dadurch keimte bei den Spielern der Gäste aus Zehren keine wirkliche Hoffnung mehr auf, das Spiel noch drehen zu können.

 

Gänzlich unschön wurde es dann aber leider in den letzten 15 Minuten. Obwohl das Spiel gelaufen war, nahmen die Nickligkeiten noch zu. Die Gäste fingen nun an aus Frust über das Spiel unnötig hart in Zweikämpfen zu Werke zu gehen. So waren einige Spieler des WSV später froh, ohne größere Blessuren nach Hause fahren zu dürfen. Durch eine gelb-rote Karte in der 80. Minute und eine glatte rote Karte in der 82. Minute drehte sich nun auch die Unterzahl um. Leider muss man hier noch sagen, dass der Kapitän der Gäste in diesem Spiel keineswegs seiner Vorbildrolle gerecht wurde. Er fiel eher durch ständiges Nachtreten, Meckern mit dem Schiedsrichter und Anstacheln seiner Mitspieler auf. Wir hoffen, dass es bei dem Sportfreund ein Ausrutscher an diesem Pokalnachmittag gewesen ist und gehen davon aus, dass er über sein Verhalten nachgedacht und zu dem Entschluss gekommen ist, dass er sich an dem Tag nicht immer korrekt verhalten hat.

 

Aus der nun gewonnenen Überzahl konnten die Weistropper leider kein Kapital mehr schlagen, weil die sich ergebenden Konter zu schlampig zu Ende gespielt wurden. Am Ende hieß es nun also verdient 4:1 für die Gastgeber, da die Gäste aus Zehren dem Spiel des WSV nicht genügend entgegenzusetzen hatten.

 

Coach Klemm fand kurz nach dem Spiel nur lobende Worte: "Ich bin heute sehr glücklich mit der Leistung meiner Mannschaft. Man hat gesehen, dass Sie den Kampf angenommen haben und sich jeder für den anderen verausgabt hat. Nun freuen wir uns alle über den Sieg und auf die Nächste Runde. Außerdem muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, dass Sie trotz der hitzigen Stimmung bis zum Schluss ruhig geblieben ist und konzentriert Ihr Spiel gespielt hat. Jetzt gilt es den Schwung mitzunehmen für das nächste Heimspiel in der Liga."

 

Nun lassen wir uns überraschen, gegen welche Mannschaft wir in der nächsten Pokalrunde spielen und freuen uns schon auf den nächsten Pokalfight. Vielen Dank an die zahlreichen Gäste der Heim- und Gastmannschaft für eine ansprechende Atmosphäre. Wir hoffen, dass zum nächsten Punktspiel am Samstag den 15.09. auch wieder viele Zuschauer den Weg nach Gauernitz finden. Es wird mit Sicherheit ein attraktives und schweres Spiel werden, da die Gäste aus Borna mit 3 Siegen und ohne Gegentor perfekt in die Saison gestartet sind. (FdS)

 

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder (46. Rentzsch)

 

Abwehr: Pietzsch, Rothe, Freund, Exner (54. Alschner)

 

Mittelfeld: Müller, Ulbricht, Büttner

 

Sturm: de Schultz, Krause (76. Schiffer), Hiersemann

 

   
   
   
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